Historische Wanderung in Destedt

Fast 20 Interessierte nahmen jüngst an der diesjährigen historischen Wanderung der Cremlinger Grünen mit dem Ortsheimatpfleger Jörg-Eckehardt Pogan teil. Dieses Mal war es eher ein längerer Spaziergang, denn Ziele waren die bisher aufgestellten sechs historischen Infotafeln zu Themen aus der Destedter Geschichte.

Los ging es am Lindenplatz, wo demnächst die siebente Tafel aufgestellt wird. Herr Pogan schilderte die geschichtliche Entwicklung des um 1700 angelegten Platzes, der seit der Ansiedlung des Gasthofs Krökel 1835 zum kleinen Mittelpunkt des Ortes wurde. Danach führte er die Gruppe zur Unterburg, dem ehemaligen Schafstall (heute Haus der Vereine), an den früheren Kasernen für Fremdarbeiter bis Ende des ersten Weltkrieges vorbei zur Trift. „Genießen Sie den weiten Blick über die Felder“, hieß es am Beginn der Lindenallee, denn westlich der Trift wird demnächst das Baugebiet „Lehmkuhlenbreite“ entstehen, nordöstlich eventuell der umstrittene Komplex einer „Seniorenresidenz“ mit Seminarhotel.

Durch die Lindenallee – rechterhand bestand bis 1760 ein französischer Garten – und am Schlosspark vorbei gelangte die Gruppe zum Jödebrunnen, dem Ursprung des Dorfes. Weitere Infotafeln an der Oberburg, der Kirche und nahe des ehemaligen Richtplatzes Im Kleinen Felde wurden ausführlich erläutert.

Auf dem Weg zu einer Stärkung im Mühlencafe Abbenrode besuchte die Gruppe den Talteich, dann ging es vorbei am ehemaligen Steinbruch abschließend zur neuesten Infotafel am Pumpenberg an der Elmstraße.

Die Destedter Grünen werden sich im Ortsrat für eine Weiterentwicklung des Geschichtslehrpfades einsetzen. „Ideen gibt es bereits“, so Diethelm Krause-Hotopp, stellvertretender Ortsbürgermeister.

Die TeilnehmerInnen des „Spazierganges“ freuen sich schon auf die nächste Destedter „historische Wanderung“ mit dem Destedter Ortsheimatpfleger.



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