„Verbraucher muss beim Pilzkauf aufpassen!“

Destedt. Da staunten die Teilnehmer einer von den Destedter Grünen organisierten Pilzexkursion nicht schlecht, wie viele Pilze ihnen der Pilzexperte, Harry Abdersson, aus Braunschweig in der Ohe zeigte. Ca. 100 verschiedene Pilze wurden bei dieser Wanderung bestimmt. So lernten die Teilnehmer u.a. so ausgefallene Namen wie den Anistrichterling, den Ahornrunzelschorf, den weißen Anis-Champignon, den Karbolegerling, den klebrigen Hörnling und den Waldfreundrübling kennen.

Neben den verschiedenen Pilzen gab es wieder viele Informationen über die ökologische Bedeutung der Pilze als Zersetzer von abgestorbenen Bäumen. Ferner unterstützen Pilze das Wachstum von Pflanzen, indem sie die Wurzeln umschlingen, so dass die Pflanze mehr Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen kann.

Harry Anderson wies eindringlich darauf hin, dass beim Sammeln von Wildpilzen größte Vorsicht geboten ist. So gibt es zahlreiche giftige Doppelgänger. Aber auch bei unsachgemäßer Zubereitung können Speisepilze Verdauungsbeschwerden oder sogar Vergiftungen hervorrufen.

Für den Menschen sind viele Pilze beliebte Leckerbissen. Beim Einkauf sollte aber aufgepasst werden. „Handelsklassen gibt es nicht für Pfifferlinge, Maronen und Champignons. Mit dieser Bezeichnung werden die Verbrauchen getäuscht“, machte der Pilzexperte deutlich. An diesen selbst eingekauften Pilzarten zeigte er den Besuchern worauf zu achten ist. Sabine Auschra von den Destedter Grünen, die diese Exkursion organisiert hatte, freute sich über das große Interesse der Besucher. „Leider mussten zahlreiche Absagen erteilt werden. Aber nächstes Jahr gibt es die Exkursion wieder“, versprach sie.

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