Erhaltungszustand der Herzogsberge sichern (1)

Sickte/Cremlingen. Die Vorstände der Sickter und Cremlinger Grünen trafen sich, um über die weitere Zusammenarbeit beider Verbände zu beraten. Im Mittelpunkt dieses Treffens stand ein Gespräch über den Zustand des ehemaligen Truppenübungsplatzes Herzogsberge. Dieses ökologisch wertvolle Gebiet ist ein wichtiges Naherholungsgebiet für beide Gemeinden. Es zeichnet sich durch eine große Artenvielfalt und einen Strukturreichtum auf engstem Raum aus. Der Wechsel von trockenen und sumpfigen Standorten liegt oft nur wenige Meter auseinander. Die offenen Wiesenflächen sind umgeben von alten Eichen- und Buchenwäldern. Nach Ansicht der Sickter und Cremlinger Grünen sollten die alten Laubwaldbestände und die artenreichen Wiesenlandschaften weitgehend aus der Nutzung genommen werden, damit das Gebiet seinen wichtigen und unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten kann.

Diese Kombination aus altem Laubwald und einer extensiv genutzten Wiesenlandschaft ist für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen ein idealer Lebensraum. So bevorzugt der Schwarzspecht die alten Buchen und den sandigen Kiefernhang, während Mittel- und Kleinspecht in den alten Eichenwäldern am westlichen Rand des Truppenübungsplatzes ihren Lebensraum finden.

Nach Ansicht der Grünen wurden in den letzten Jahren besonders die alten Eichen und Buchen stark genutzt und der Wald wurde immer weiter verjüngt. Zudem wurden durch  Einzelstammentnahme gerade die ältesten und ökologisch wertvollsten Eichen systematisch entfernt. In einem Brief an den zuständigen Landesminister Meyer bringen die Grünen ihre Sorgen über die Entwicklung in den Herzogsbergen zum Ausdruck.

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