Mehr Sicherheit für Radfahrende innerhalb der Ortschaften

Immer wieder werden Radfahrende schwer verletzt, weil sie auf vermeintlich sicheren Radwegen von Autofahrenden übersehen werden. „Seit langem ist erwiesen, dass innerhalb von Ortschaften das Radfahren auf Straßen sicherer als auf parallel zur Straße verlaufenden Radwegen ist“, so Jochen Fuder. Deshalb haben die Grünen in der Gemeinde Cremlinger bereits vor Jahren erstmals beantragt, dass innerorts die Pflicht, kombinierte Rad-Fußwege zu benutzen, für Radfahrende aufgehoben wird, was auch den Fußgängern zugute käme. Das Straßenverkehrsamt hätte rechtlich die Möglichkeit dazu gehabt. Auch ein entsprechender Vorstoß der Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Radverkehrskonzepts für Cremlingen, die das Radfahrkonzept für die Gemeinde Cremlingen entwickelt hat, verlief  im Sande; nur in Weddel war ein erneuter Vorstoß des Ortsrates auf Initiative der Grünen für die Schapener Straße erfolgreich. Freie Fahrt für Autos schien dem Straßenverkehrsamt im allgemeinen wichtiger zu sein.

Erst ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im Jahr 2010 bewog die Behörde zu einem Umdenken. Auf erneute Initiative der Grünen hin gab es im letzten Sommer eine Verkehrsschau mit dem Ergebnis, dass Ende letzten Jahres endlich die Radwegbenutzungspflicht auf Gehwegen in Destedt und Schulenrode abgeschafft wurde. Das war eigentlich auch für die Sickter Straße in Cremlingen vorgesehen. „Wir hoffen, dass auch das in diesem Jahr umgesetzt wird“, so Christian Rothe-Auschra.

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