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Zu ihrer jüngsten Sitzung kam die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Cremlingen zusammen. Dabei standen die Vorbereitung der kommenden Ausschusswoche sowie ein Rückblick auf das vergangene Jahr auf der Tagesordnung.
Im November 2021 hatte die Gruppe SPD/GRÜNE im Jugend-, Sport-, Sozial- und Kulturausschuss (JSSK) nach den Aktivitäten in der Jugendarbeit der Gemeinde Cremlingen gefragt. Dazu wurde durch die Verwaltung mitgeteilt, dass der in der Gemeinde Cremlingen tätige Mitarbeiter für die Jugendarbeit durch andere Aufgabenbereiche derart eingedeckt ist, dass er eine „intensivere Betreuung aufgrund der verfügbaren Kapazitäten nicht leisten“ kann.
„Mit dieser Antwort können wir uns nicht zufrieden geben. Gerade unter den Corona-Zeiten haben Jugendliche besonders gelitten. Hier muss endlich mehr für sie getan werden. Deshalb werden wir eine zusätzliche Stelle im Haushalt für Jugendarbeit fordern“, so Horst Gilarski, Mitglied der GRÜNEN im JSSK. Die GRÜNEN werden nun mit ihrem Gruppenpartner SPD über die Thematik sprechen, um zu einem gemeinsamen Antrag zu kommen.
Auch sollte nach Ansicht der GRÜNEN über die Einrichtung des Jugendparlaments für Jugendliche nachgedacht werden, um ihnen eine Stimme in der Politik zu geben. „Für einen Jugendpfleger gibt es also genug in der Gemeinde zu tun. So könnte im nächsten Jahr das Sommer-Ferienprogramm CRISS wesentlich attraktiver gestaltet werden“, so Fraktionsvorsitzender Dr. Diethelm Krause-Hotopp.
Sickte. Seit Beginn des Schuljahres 2018/19 wird in Sickte eine Oberschule aufgebaut. Die Schulform der getrennten Haupt- und Realschule empfand das Kollegium als nicht mehr zeitgemäß, sodass von ihm der Wunsch ausging, ein neues gemeinsames Schulmodell aufzubauen. Der Wolfenbütteler Kreistag gab grünes Licht für die Umwandlung.
„Nun gibt es bereits zwei Jahrgänge, die nach dem neuen Modell arbeiten. Nach 57 Schülerinnen und Schülern im ersten Jahrgang sind wir 2019 mit 93 Anmeldungen gestartet“, berichtete Schulleiter Stefan Marken mit gewissem Stolz Mitgliedern der Ratsfraktion der Cremlinger Grünen.
Aus dem ganzen Landkreis wird die Schule angewählt, selbst aus Braunschweig, dort gibt es keine Oberschule, kommen Kinder... Mehr »
Der Ortsverband Cremlingen von Bündnis 90/DIE GRÜNEN nutzte seine Jahreshauptversammlung für einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Politisch bedeutsam war im ersten Halbjahr 2019 die Europawahl, bei der die GRÜNEN in vielen Ortschaften der Gemeinde Cremlingen überdurchschnittlich gute Ergebnisse erzielen konnten. Mit Freude wurde festgestellt, dass grüne Kernthemen wie Ökologie, Klimaschutz und Nachhaltigkeit keine Randthemen mehr sind, sondern zunehmend von weiten Teilen der Bevölkerung als wichtig wahrgenommen werden. Hier wird bei den GRÜNEN auf allen Ebenen eine hohe Kompetenz gesehen.
Diesem Anspruch haben sich auch die Cremlinger GRÜNEN gestellt und sich auf Gemeindeebene z.B. für Artenschutz, gegen Flächenversiegelung oder für eine Stärkung des Radverkehrs stark gemacht. Ein weiteres Projekt, das angeschoben wurde, ist die Entwicklung zur Fairtrade-Gemeinde. Darüber hinaus... Mehr »
kurz darauf ein schwebender Kaisermantel und dann flattert auch noch ein Kleiner Fuchs vorbei. Hört sich erstmal etwas surreal an, aber hier handelt es sich um heimische Schmetterlinge. Unter Leitung von Tobias Münchenberg, Biologe und Bürgermitglied im Umweltausschuss der Gemeinde Cremlingen, erkundete eine Gruppe Naturinteressierter auf Einladung der Cremlinger GRÜNEN die Welt der Tagfalter.
Die Exkursion führte vom Parkplatz an der Elmstraße in Destedt bis zum Destedter Talgrund. Natürlich standen die Schmetterlinge im Mittelpunkt und anhand von mitgebrachten Bestimmungsbüchern konnten die unterschiedlichsten Arten identifiziert werden. Mit entsprechend geschärftem Blick waren das deutlich mehr, als vorher wahrgenommen worden waren. Zur großen Freude aller Teilnehmenden wurde auch ein Ulmen-Zipfelfalter gesichtet, eine in Niedersachsen vom Aussterben bedrohte Art.
Darüber hinaus lenkte Tobias Münchenberg die Aufmerksamkeit aber auch auf die Vegetation und erläuterte, welcher Vegetationstyp für welche Schmetterlingsart ein ideales Biotop darstellt. Die Gruppe erfuhr, dass viele Falterarten sehr spezialisiert sind, sei es, dass sie besondere Pflanzen als Nahrungsquelle brauchen oder aber eine bestimmte Vegetation für die Eiablage, das Larvenstadium und die Verpuppung. Eine Mahd oder auch nur eine zu frühe Mahd der Wegränder kann so z.B. das Aus für eine ganze Population bedeuten. Entsprechend wäre es gut für Schmetterlinge, Vegetationsabschnitte über ein Jahr sich selbst zu überlassen.
Was für die Wegränder gilt, gilt natürlich auch für die heimischen Gärten; weniger Pflaster, Schotter und kurzer Rasen zugunsten von mehr „Unordnung“ wäre ein großer Gewinn für Schmetterlinge und auch viele andere Insekten. Die Exkursion bewirkte bei der Gruppe eine veränderte Sicht auf teilweise sehr unscheinbare Wald- und Wiesenränder, die nun mit den Schmetterlingen in Verbindung gebracht werden können oder, wie ein Teilnehmer sagte: “Ich werde in Zukunft mit einer ganz anderen Wahrnehmung durch den Elm gehen.“
„Kann man das essen??“
Wie auch in den Jahren vorher haben die Cremlinger Grünen zu einer ca. zwei Stunden dauernden Wanderung, diesmal im Wabetal bei Braunschweig-Rautheim, eingeladen. Besonders interessant war der ausgewählte Wanderweg, weil er durch ein Gebiet führte, in dem der Weg der Renaturierung beschritten wurde. Statt in ihrem bisherigen, stark begradigten Bett soll sich die Wabe künftig hier wieder durch die Landschaft schlängeln.
Der Kräuterexperte Heiner Schrobsdorff zeigte, in welcher Vielfalt bereits jetzt die Natur im Wabetal zu gedeihen beginnt. Immer wieder nahm er Kräuter in die Hand, nannte ihre Namen und erklärte die unterschiedlichen Wirkungsweisen: Gänsedistel, Weidenröschen oder das Klettenlaabkraut waren darunter. Erstaunlich ist, wie viele Kräuter, oft als „Unkraut“ verkannt, essbar sind und oftmals eine wohltuende Wirkung entfalten.
Alle Teilnehmer hatten am Ende der Wanderung viel Neues über die Kräuter in einem unserer nahe gelegenen Renaturierungsgebiete erfahren.
Die Cremlinger GRÜNEN hatten zum 9. Mal zu einer „Historischen Wanderung“ mit dem Destedter Ortsheimatpfleger Jörg Eckehardt Pogan eingeladen. Obwohl es ein heißer Sommertag war, wanderte die Gruppe insgesamt über 14 km durch die Feldmark nach Gardessen, über den Roten Berg nach Bornum und Abbenrode. An zahlreichen Stationen - u.a. neue Geschichtstafel in Destedt, alter Hinrichtungsplatz an der B1, Renaturierung in Gardessen - erzählte J.-E. Pogan interessante Geschichten aus der Vergangenheit.
In Abbenrode nahmen die Gruppe die Gelegenheit wahr, die gut erhaltene alte Schmiede von Otto Arnemann zu besichtigen und danach im Mühlencafé einzukehren. Die Wanderung endete am Destedter Talteich mit Überlegungen zu einer möglichen Renaturierung.
„Durch die vielen Hintergrundinformationen und Gespräche war es wieder ein sehr interessanter Tag“, so Sabine Auschra, die die Wanderung organisiert hatte.
AfD inzwischen rechtsradikal
Cremlingen. Im Rahmen einer 3-tägigen Berlinfahrt, die vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung organisiert wurde, traf die Gruppe der Cremlinger Grünen auch zu einem Gespräch mit Jürgen Trittin (MdB) im Paul-Löbe-Haus zusammen. Der Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen hatte ein interessantes Besuchsprogramm zusammengestellt.
Dazu gehörten Besuche und Diskussionsrunden in der Landesvertretung Niedersachsen, im Auswärtigen Amt und im Deutschen Bundestag. Auf großes Interesse stieß auch die Diskussion über die 68er Bewegung in der Zentrale für Politische Bildung. Hier konnte manch ein Teilnehmer eigene Erlebnisse beisteuern. Durch die 68er Bewegung entstand in der verkrusteten Nachkriegsära der Bundesrepublik eine neue politische Kultur. Die Friedensbewegung, die Anti-Atombewegung, die Frauen- und Schwulenbewegung und die übrigen sozialen Bewegungen haben hier ihren Ursprung, aus denen dann auch die Grünen entstanden.
Bedrückend, aber sehr informativ, war die Führung durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi. Da die Führung von ehemaligen Inhaftierten durchgeführt wurde, konnten die Teilnehmer sehr eindrucksvoll nachempfinden, welche Foltermethoden in der DDR-Diktatur zum Einsatz kamen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Diskussion mit Jürgen Trittin. Neben Umwelt-, Renten- und Sozialfragen ging es auch im die aktuellen Ereignisse in der Regierung und die Rolle der AfD. „Inzwischen hat sich die ehemals rechtspopulistische AfD zu einer rechtsradikalen Partei entwickelt“, so Jürgen Trittin. Die demokratischen Kräfte müssen nun hellwach sein, um unsere demokratischen Errungenschaften zu verteidigen. Wir sollten eigentlich aus dem Ende der Weimarer Republik gelernt haben.
Am Ende der Reise gab es viele positive Rückmeldungen und den Wunsch nach Wiederholung.
Dr. Diethelm Krause-Hotopp 38162 Destedt
Im Schmiedebusch 23
Tel. 05306-3693
d.krause-hotopp@t-online.de
22.06.2018
An die Redaktion der
Wolfenbütteler Zeitung
Betr.: „Rat für Ganztagsschulangebote in Dettum und Sickte“ WZ vom 21. Juni 2018
Unklar, was der Samtgemeinderat Sickte will!
Schön, dass die Samtgemeinde Sickte in ihren Grundschulen in Dettum und Sickte ein Ganztagsangebot einrichten möchte. In dem WZ-Beitrag ist auch zu lesen: „Des Weiteren soll mit der Gemeinde Cremlingen über eine Gastschulvereinbarung für die Schule in Destedt geredet werden“. Darüber bin ich sehr erstaunt.
Gegen den erbitterten Widerstand der Elternschaft (die BZ berichtete damals sehr ausführlich) hatte der Sickter Samtgemeinderat im März 2010 beschlossen, dass die Kinder aus Lucklum, Erkerode und Veltheim die Grundschule in Destedt nicht mehr besuchen dürfen und hatte die Gastschulvereinbarung mit der Gemeinde Cremlingen gekündigt. Diese Entscheidung brachte auch Unruhe in die Schullandschaft der Gemeinde Cremlingen.
Warum nun die Rolle rückwärts?!
Seit 2010 werden die Grundschulen der Gemeinde Cremlingen (Weddel, Schandelah und Destedt) als Offene Ganztagsschulen geführt und sind in der Elternschaft auf Grund des tollen Modells sehr beliebt. Mit 373 000 € (2017) finanziert die Gemeinde Cremlingen dieses Modell großzügig.
In Ihrem Archiv, u.a.
13.06.2008: Veltheimer Grundschüler nach Sickte
25.06.2008: Eltern-Wut über Grundschulpläne
28.06.2008: Politiker ignorant, die Bürger frech - Sickter Grundschule-Pläne bringen
Eltern in Rage
14.11.2009: Über die Schulbezirke diskutiert
Cremlingen. Auf ihrer jüngsten Fraktionssitzung diskutierten die Cremlinger Grünen über den Entwurf des Landkreises Wolfenbüttel zur Ausweisung des Naturschutzgebietes (NSG) Herzogsberge.
Die Herzogsberge, mit ihren weitläufigen Offenlandbereichen und den vorhandenen Wäldern, sind einzigartig in unserer Region. Stark gefährdete oder sogar vom Aussterben bedrohte Tier- und Pflanzenarten sind hier noch zu finden. Bedeutende Amphibienvorkommen, insbesondere Springfrosch und Kammmolch, haben sogar landesweite Bedeutung und müssen geschützt werden.
Vorwiegend naturnahe und strukturreiche Eichen- und Buchenmischwälder sind hier vorhanden sowie bedeutende Altholzbestände (200-jährige Buchen). „Aus Sicht der Grünen rechtfertigt diese Einmaligkeit die Ausweisung als Naturschutzgebiet“, so der Fraktionsvorsitzende Diethelm Krause-Hotopp.
Auch aus Sicht der Hundebesitzer bei den Grünen hat der Landkreis tragfähige Kompromisse für das Ausführen der Hunde im zukünftigen Naturschutzgebiet gefunden. „Der Landkreis hätte auch ein absolutes Hundeverbot vorschlagen können“, so Ratsmitglied Ulrike Siemens. Nun sollen Hunde ganzjährige angeleint auf den Wegen gehen dürfen. Auch für Spaziergänger und Fahrradfahrer hat der Landkreis Kompromisse angeboten. Statt eines Betretungsverbots soll ein geändertes Wegekonzept erarbeitet werden, das beiden Gruppen den Besuch auf gekennzeichneten Wegen ermöglicht.
Aus Sicht der Grünen haben Drachen allerdings nichts im Schutzgebiet zu suchen, auch nicht auf den Wegen. „Wir sind froh, dass es den Schäfer gibt, der das Gebiet mit seinen Schafen in einem erhaltenswerten Zustand erhält und sollten ihm das Leben nicht unnötig erschweren“, so Andreas Schlechtweg, Ortsratsmitglied in Cremlingen.
Demnächst wird der Kreistag endgültig über die Verordnung entscheiden.
Die Cremlinger GRÜNEN gingen für einen Tag in Klausur, um in Ruhe die politischen Themen zu besprechen, die im Alltagsgeschäft leicht untergehen. Ausgangspunkt war die Fragestellung, wie das Leben in den Dörfern, den Ortschaften der Gemeinde Cremlingen, in 25 Jahren aussehen könnte. Gefragt waren Zukunftsvisionen z.B. in den Bereichen Mobilität, Dorfgemeinschaft, Energie, Ökologie, Landwirtschaft und auch wohnortnahe Arbeitsplätze.
Alle waren sich einig, dass „Leben im ländlichen Bereich“ mehr beinhalten muss, als nur reine Schlaforte für die Beschäftigten der großen Firmen zu sein, die tagtäglich zu ihren Arbeitsplätzen in Braunschweig oder Wolfsburg pendeln.
Heute können wir – bei allem Positiven, das wir an unseren Dörfern schätzen – doch auch gewisse Probleme oder Unzulänglichkeiten feststellen, für die es in Zukunft Abhilfe geben sollte.
Die Cremlinger GRÜNEN sehen die Dörfer in 25 Jahren verkehrstechnisch deutlich besser durch den ÖPNV vernetzt, mit guter Erreichbarkeit der Orte in der Gemeinde Cremlingen, auch der Nachbarkreise und Städte. Idealerweise sollte der ÖPNV kostenlos und deutlich flexibler und kundenorientierter sein als heute, um dem Individualverkehr gegenüber einen wirklichen Vorteil zu haben; innerörtliche Bereiche könnten ganz für Pkws gesperrt und Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sein. Natürlich gibt es auch Vorstellungen, wie das Miteinander auf dem Dorf aussehen sollte. Die Vision ist eine Dorfgemeinschaft, die alle Altersgruppen umfasst, die auch die baulichen Möglichkeiten unterschiedlichster Wohn- und Arbeitsformen bietet, wie z.B. Mehrgenerationenwohnen, Baugruppen oder Handwerkerhöfe. Dörfliches Leben beinhaltet aber auch zentrale Plätze, an denen Menschen sich treffen können, eine gute dezentrale Versorgung mit den Dingen und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs und natürlich auch eine funktionierende Gesundheits- und Pflegeversorgung.
Gerade in diesen Bereichen gibt es momentan einige Defizite, die sich eher noch verstärken werden, wenn wir nicht jetzt gegensteuern. Auch ur-grüne Themen kamen nicht zu kurz: Ökologie, Umwelt- und Naturschutz und Nachhaltigkeit wurden ausführlich diskutiert. In Zeiten, in denen ein Rückgang der Artenvielfalt, Insektensterben und die damit verbundenen möglichen Folgen allgemein präsent sind, kann eine Vision nur so aussehen, dass es ein Umdenken gegeben haben wird. Auf den landwirtschaftlichen Flächen werden deutlich weniger Pestizide eingesetzt, so dass diese Flächen wieder artenreicher sind. Das ist möglich, weil Landwirtschaft nicht mehr nur auf Ertragssteigerung setzen muss: es wird weniger Kraftstoff für dann viel weniger Fahrzeuge gebraucht; mit Nahrungsmitteln wird sorgsamer umgegangen, es wird weniger aussortiert oder weggeworfen; der Fleischkonsum ist soweit zurückgegangen, dass vermehrt Nahrungspflanzen für Menschen und nicht Futterpflanzen für Tiere angebaut werden.
Die Straßen sollten zunehmend von Hecken gesäumt sein; eine Vorstellung, die mit dem neuen Heckenmanagement des Landkreises Wolfenbüttel vielleicht schon früher Realität werden könnte. Abschließend gab es das klare Statement: GRÜNE Politik bedeutet für Cremlingen Zukunftsfähigkeit bei gesteigerter Lebensqualität.
„Immer weniger Vögel!“
Destedt. Zur 19. Vogelstimmenwanderung in Destedt konnten die Destedter Grünen wieder Reinhold Huke, Ornithologe bei der avifaunistischen Arbeitsgemeinschaft Süd-Ost Niedersachsen (AviSON) als sachkundigen Experten gewinnen. Sowohl durch die Dorfrandlage als auch am Elmrand und zurück entlang des Talteiches führte die über zweistündige Wanderung.
Zilpzalp, Amsel, Kohlmeise, Feldlerche, Zaunkönig, Girlitz und Goldammer konnten anhand ihres Gesanges gut erkannt werden. Schwieriger war es da schon, Dorn-, Garten- und Mönchsgrasmücke zu unterscheiden, sowie den Gesang der Heckenbraunelle und des Buchfinks zu erkennen. Ein diesjähriger Höhepunkt war der Gesang der Nachtigall, die wie auf Bestellung ihr Lied ertönen ließ. Ganz feine Ohren erkannten auch den Gesang des Sommergoldhähnchens.
In diesem Jahr konnten nur 26 Vogelarten gesehen bzw. gehört werden, so wenig wie noch nie, im Vergleich zu den Vorjahren. „Leider gibt es immer weniger Vögel und wir können von einem regelrechten Vogelsterben sprechen“, machte Reinhold Huke deutlich. Davon sei auch der Vogel des Jahres 2018, der Star, betroffen. Mit fast 2,6 Millionen weniger Brutpaaren ist seine Art besonders reduziert worden. Unter der industriellen Landwirtschaft, weniger Wiesen und Weiden, der zunehmenden Betonierung von Grundstücken und dem fehlenden Nisthöhlenangebot leide die Vogelwelt in besonderem Maße.
Durch bewusst unaufgeräumte Ecken, Laubholz und Hecken können Gartenbesitzer Lebensräume für Vögel verbessern. Außerdem sollten sie auf chemische Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel verzichten; „Lasst wilde Ecken in den Gärten!“ empfahl der Experte auch in diesem Jahr.
Polizeipräsenz auf dem Lande ist wichtig
Cremlingen. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen besuchte die neue Leiterin der Polizeistation Cremlingen. Mit einem Blumenstrauß begrüßte Fraktionsvorsitzender Diethelm Krause-Hotopp die neue Leiterin Sabine Bosse in der Gemeinde Cremlingen und wünschte ihr alles Gute.
Die Grünen nutzten das Gespräch, an dem auch der stellvertretende Dienststellenleiter Uwe Stucki teilnahm, um über aktuelle Probleme in der Gemeinde Cremlingen zu sprechen. „Viele Einwohnerinnen und Einwohner machen sich Sorgen um ihr Wohneigentum“, berichtete der Ortsbürgermeister von Abbenrode Bernhard Brockmann. Ihn konnte Sabine Bosse etwas beruhigen: „Die Einbruchszahlen im Cremlinger Raum sind weiter rückläufig.“ Die Polizei bietet auch Informationen zur Einbruchssicherung an, so dass sich jeder gut absichern kann. Die Sorgen von Einwohnern über ständige Fahrten von ausländischen Schrottsammlern, die mit Flötenmusik langsam durch die Orte fahren, werden sehr ernst genommen. Inzwischen sind bereits Kontrollen durchgeführt worden. „Bei Verdachtsmomenten werden wir weiterhin Kontrollen durchführen“, so die Dienststellenleiterin.
Ulrike Siemens machte deutlich, dass für sie die Cremlinger Dienststelle ausreichend mit Personal besetzt sein müsste, „damit die Polizei auch in der Fläche präsent sein kann“. Aus Sicht der Grünen ist die Erreichbar- und Verfügbarkeit der Polizei im Moment unzureichend, außerdem fordern die Grünen vom Ministerium die personelle Ausdünnung so schnell wie möglich rückgängig zu machen und um personelle Unterstützung der Verwaltungstätigkeit.
Dass es mit Flüchtlingen in der Gemeinde Cremlingen keine Probleme gibt, nahmen die Grünen zufrieden zur Kenntnis. „Dazu haben mit Sicherheit die vielen Ehrenamtlichen in der Gemeinde mit beigetragen“, so Sabine Bosse und Uwe Stucki übereinstimmend. Begrüßt wurde von den Grünen auch die gute Zusammenarbeit mit den Polizeistationen in Schöppenstedt, Schladen und der Außenstelle Sickte sowie mit der Stadt Braunschweig.
Destedt. Der Destedter Ortsrat hatte 2017 beschlossen, dass die Fläche vor dem Haus der Vereine bunter werden soll. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Grundschule Destedt wurden im Oktober die von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Knollen und Zwiebeln in die Erde gesteckt. Inzwischen haben auch die Kinder der Grundschule die einzelnen Arten bestimmt und sich über die bunte Wiese gefreut.
Für Bienen, Hummeln etc. sind diese Frühblüher eine erste wichtige Nahrungsquelle.
Schandelah. Die Einladung durch den Ortsbrandmeister Frank Denecke nahmen die Mitglie-der der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gern an. Im Feuerwehrgerätehaus stellten ihnen Frank Denecke, Frank Herbst und Matthis Denecke die räumliche Situation und die Entwick-lung der Stützpunktwehr Schandelah vor. Mit 56 aktiven Feuerwehrkameradinnen und Kame-raden ist die Ortswehr Schandelah sehr gut aufgestellt. Aber nur für 46 Mitglieder reicht der Platz im Gerätehaus für die Unterbringung der Kleidung und dazu gehörenden Geräten aus. Besonders erfreut nahmen die Grünen die Entwicklung der Jugendwehr zur Kenntnis. „25 Mitglieder hat unsere Jugendwehr, davon 9 Mädchen“, berichtete Matthis Denecke nicht ohne Stolz.
Die Grünen konnten sich davon überzeigen, dass die räumliche Situation der Feuerwehr Schandelah unbefriedigend ist und bald für Abhilfe gesorgt werden muss. „Nach dem Bau des Multifunktionshauses in Hemkenrode ist als nächstes Schandelah dran; die ersten Vorbe-reitungen wurden bereits einstimmig beschlossen!“ erklärte Jochen Fuder, Mitglied im Finanz-, Feuerschutz- und Wirtschaftsausschuss.
Für den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Schandelah nahmen die Grünen aus dem Gespräch zahlreiche Anregungen mit. Kein Verständnis hatten die Grünen auch für die Be-hinderungen der Arbeit der Feuerwehr durch uneinsichtige Personen, die die Arbeit unserer Brandschützer erschweren. „Hier sind wir alle aufgefordert, den Kameraden der Feuerwehr beizustehen, notfalls müssen diese Personen auch mit Anzeigen rechnen“, so Bernhard Brockmann von den Grünen.
Grüne von neuem LehrerInnenzimmer begeistert
Destedt. Große Freude herrscht im Moment bei den Lehrkräften und pädagogischen MitarbeiterInnen der Grundschule in Destedt. Der Umbau ihres LehrerInnenzimmers ist geschafft und die neue Einrichtung fast vollendet. „Endlich können wir aus dem Keller wieder in unser neu gestaltetes LehrerInnenzimmer umziehen“, freut sich Schulleiter Ulli Kleinfeldt beim Besuch der Ratsfraktion der Cremlinger Grünen. Voll des Lobes ist er auch über die Zusammenarbeit mit der Bauverwaltung der Gemeinde Cremlingen, „die stets ein offenes Ohr für unsere Probleme hat“.
Von der ersten Idee zur Vergrößerung des LehrerInnenzimmers bis zur Ausführung hat es gut acht Jahre gedauert. Im Rahmen der Erweiterung zur Offenen Ganztagsschule war das LehrerInnenzimmer mit einer Größe von 30 qm doch zu klein geworden. Einstimmig hatte der Schulausschuss im September 2015 für die Erweiterung gestimmt, für die die Gemeinde insgesamt ca. 60.000 € ausgab.
Auch investierte die Gemeinde ca. 23.000 € für neue Möbel. Die Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen konnten sich nun vor Ort davon überzeugen, „dass sich die Lehrkräfte hier wohlfühlen und gut arbeiten können“, so der schulpolitische Sprecher der Fraktion Diethelm Krause-Hotopp.
Die Grünen informierten sich auch über die geplanten Änderungen für den Ganztag. So soll die Wahlfreiheit der Eltern im Nachmittagsbereich eingeschränkt werden. „Unsere Eltern waren von den bisherigen individuellen Wahlmöglichkeiten für ihre Kinder begeistert“, so der Schulleiter. Nun sollen die Kinder nur noch die Möglichkeit haben, nach Schulschluss um 13 Uhr nach Hause zu gehen oder den Ganztag bis 15.30 Uhr zu wählen. Bisher konnten die Kinder nach dem Mittagessen (13.45 Uhr) oder der Lernzeit (14.30 Uhr) nach Hause gehen. Nach Erlasslage soll diese nun nicht mehr möglich sein. Aus Sicht der Grünen wäre es wünschenswert, wenn die Kinder wie bisher noch am Mittagessen teilnehmen könnten.
Hemkenrode. Die Einladung durch den Ortsbrandmeister Tobias Beske nahmen die Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gern an. Im Feuerwehrgerätehaus stellte ihnen Tobias Breske die räumliche Situation und die Entwicklung der Ortswehr vor. Mit 33 aktiven Feuerwehrkameradinnen und Kameraden ist die Ortswehr Hemkenrode sehr gut aufgestellt. Sieben Kinder und Jugendliche aus Hemkenrode sind in der Jugendfeuerwehr Destedt/Hemkenrode/Schulenrode aktiv.
„Seit Jahren ist die unbefriedigende räumliche Situation der Feuerwehr Hemkenrode bekannt“, machte Jochen Fuder, Mitglied im Finanz-, Feuerschutz- und Wirtschaftsausschuss, deutlich.
Aus Sicht der Grünen ist es ärgerlich, dass der Brandschutzbedarfsplan so lange auf sich warten lässt. „Wir hätten gern zuerst den Gesamtplan vorliegen gehabt, um dann fach- und sachgerecht unsere Entscheidungen zu treffen“, stellte Fraktionsvorsitzender Diethelm Krause-Hotopp die Überlegungen der Grünen vor. Gleichzeitig machten die Grünen klar, dass die Politik der Feuerwehr ein positives Signal setzen muss. „Es wird Zeit, dass die Feuerwehr Hemkenrode ein Haus bekommt, das dem neuesten Standard entspricht. Heizen mit Strom im jetzigen Haus muss aus ökologischen Gründen ein Ende haben“, brachte Ulrike Siemens aus Hemkenrode die Position der Grünen auf den Punkt.
Der Bau eines Multifunktionshauses auf dem Gelände des Freibades sei ein richtiger Schritt in die Zukunft. Der Ortsbrandmeister Tobias Breske hörte dies gern und hofft nun darauf, dass mit dem Bau bald begonnen wird, „damit er hoffentlich zum nächsten Jugendzeltlager im Sommer 2019 fertig ist“.
„Geflüchtete brauchen mehr professionelle Unterstützung!“
Cremlingen. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Cremlinger Gemeinderat hat sich vor Ort über die Arbeit mit Flüchtlingen und Asylbewerbern informiert. Als Gesprächspartner standen der Sozialarbeiter für Jugend, Senioren und Flüchtlinge, Carsten Brandt, und die beiden Bufdis (Bundesfreiwilligendienst) Svenja Seide und Malte Kaufmann zur Verfügung. Ihr Büro befindet sich Im Rübenkamp 19 (Cremlingen). Hier entstanden in Zusammenarbeit mit dem Landkreis in zwei Häusern insgesamt vierzehn Wohnungen unterschiedlicher Größe, zunächst für Bedürftige mit Migrationshintergrund.
„Vor Ort lassen sich die Probleme oft schneller lösen“, fasste Carsten Brandt seine Erfahrungen am neuen Arbeitsplatz zusammen. Zurzeit wohnen in den Unterkünften der Gemeinde 116 Flüchtlinge/Asylbewerber, von denen inzwischen 73 Personen ihre Anerkennung haben.
Carsten Brandt, der auch für Senioren- und Jugendarbeit zuständig ist, berichtete den Grünen über die unterschiedlichen Standorte der Unterkünfte in der Gemeinde, die Aktivitäten der einzelnen Helferkreise („Ohne sie ginge vieles nicht!“), benannte aber auch die vergangenen und gegenwärtigen Probleme. So sei die Fluktuation der Zugewiesenen teilweise erheblich gewesen und habe auch zu Frustrationen geführt. „Die große Sympathiewelle der Jahre 2015 und 2016, die zu starkem bürgerschaftlichem Engagement führte, ist leider etwas abgeebbt!“
Als sehr gutes Modell habe sich die persönliche Patenschaft zwischen Helfern und Zugewanderten erwiesen. „Hier könnten wir punktuell noch mehr Unterstützung gebrauchen!“ machte Carsten Brandt deutlich.
Eine große Hilfe bei der Arbeit seien auch die beiden Hausmeister, die „einen tollen Job“ machen. Insgesamt aber fehle in dieser Phase, in der kaum noch neue HelferInnen kämen, „mehr professionelle Unterstützung vor Ort, um gezielter fördern und fordern zu können“. In der Gemeinde Cremlingen werde im Moment die Sozialarbeit der Caritas vermisst, deren Stelle auslief und die für die zukünftige Arbeit vom Landkreis unbedingt aufgestockt werden sollte.
Zum Abschluss schauten sich die Besucher noch die Wohnungen an.
Dr. Diethelm Krause-Hotopp | Wilfried Ottersberg |
Im Schmiedebusch 23 | Wolfswinkel 1 |
38162 Destedt | 38162 Cremlingen |
Tel. 05306-3693 | Tel. 05306 930785 |
d.krause-hotopp@t-online.de | wilfried.ottersberg@t-online.de |
MdL Försterling antwortet nicht auf Bürgeranfragen
Destedt/Schandelah. Auf Abgeordnetenwatch haben BürgerInnen die Möglichkeit, Landes- und BundespolitikerInnen direkt zu befragen. „Der öffentliche Dialog schafft Transparenz und sorgt für eine Verbindlichkeit in den Aussagen der Politiker“, so steht es auf der Seite der Internetplattform. Abgeordnetenwatch ist mit über 125.000 BesucherInnen und gut 275.000 Seitenabrufen monatlich das größte politische Dialogportal Deutschlands.
Wilfried Ottersberg aus Schandelah und Diethelm Krause-Hotopp aus Destedt stellten am 17. und 21. Dezember Fragen an Björn Försterling, die er bis heute nicht beantwortet hat.
Försterlings Forderung nach der Einführung der Schullaufbahnempfehlung im 4. Grundschuljahr nimmt Ottersberg zum Anlass, auf die Forschungsergebnisse des Hamburger Bildungsforschers Ulrich Vieluf zu verweisen. Dieser hatte schon 1996 in der LAU-Studie den engen Zusammenhang zwischen der sozialen Herkunft des Kindes und der Wahrscheinlichkeit, dass es eine Gymnasialempfehlung erhält, festgestellt. Kinder aus bildungsfernen Familien müssen demnach viel intelligenter sein, um die Gymnasialempfehlung zu bekommen. Vieluf stellt fest, dass Grundschullehrkräfte bei neunjährigen Kindern noch keine hinreichend belastbare abschlussbezogene Prognose vornehmen können. Will Försterling und seine FDP lediglich aus ideologischen Gründen das dreigliedrige Schulsystem am Leben erhalten und setzen sie dabei auch bewusst auf die Unterstützung des Instrumentes der Schullaufbahnempfehlung, will Ottersberg von Försterling wissen. In der Frage von Krause-Hotopp geht es um das Verhalten des niedersächsischen Parteivorsitzenden der FDP, der nicht mal Gespräche über eine Ampel-Koalition führen wollte. "Der Ausschluss der Ampel war ein Fehler", wird der Vorsitzende der Jungen Liberalen, Lars Alt, zitiert. Die Jugendorganisation der FDP kritisiert die Parteiführung besonders heftig. Nun will Krause-Hotopp wissen, ob Försterling die Kritik der FDP-Jugend nachvollziehen kann.
„Sechs Wochen warten wir nun schon auf eine Antwort. Für Pressemitteilungen hat Herr Försterling ständig Zeit, aber Bürgeranfragen werden nicht beantwortet“.
„Zwölf Jahre sind genug!“
Abbenrode. Turnusmäßig standen in diesem Jahr die Wahl des Vorstandes und sein Rechenschaftsbericht im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung. Ulrike Siemens, Christian Rothe-Auschra und Diethelm Krause-Hotopp stellten ihren Bericht den Mitgliedern vor und wurden einstimmig entlastet. Vor den monatlichen Treffen (immer am ersten Sonntag im Monat) stand in der Regel von 19-20 Uhr ein inhaltliches Thema: Rechtsradikalismus, Mobilität und Bürgerentscheide kamen besonders gut an. Auf Beschluss der Mitgliederversammlung soll dieser Ablauf beibehalten werden.
Die Bundestags- und die Landtagswahl bestimmten die Treffen der Grünen im letzten Jahr. Bei der Bundestagswahl kamen die Grünen in der Gemeinde Cremlingen auf 9,9 % und lagen damit deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Im Vergleich zur Wahl 2013 war dies ein Minus von 1,3 %( 72 Stimmen). „Die Landtagswahl verlief für uns enttäuschend, da hatten wir uns mehr versprochen“, fasste Vorstandsmitglied Rothe-Auschra das Ergebnis zusammen. Von 16,7% (2013) rutschten die Grünen auf 9,8%. „Das entspricht unserem Niveau vom Wahlergebnis 2008“, ergänzte Vorstandsmitglied Ulrike Siemens.
„12 Jahre sind genug“, erklärte Pressesprecher Diethelm Krause-Hotopp und trat zur Wahl nicht wieder an. Ulrike Siemens (Hemkenrode), Christian Rothe-Auschra (Destedt) und Horst Gilarski (Abbenrode) wurden einstimmig in den neuen Vorstand gewählt.
Schwerpunkte der zukünftigen Arbeit in der Gemeinde Cremlingen sollen die Themen mögliches Gewerbegebiet Abbenrode, Naturschutz in den Herzogsbergen, kein Glyphosat auf gemeindeeigenen Flächen, der Brandschutzbedarfsplan und die Nachwuchsförderung sein. Zur Diskussion über die Straßenausbaubeitragssatzung formulierte die Mitgliedersammlung zahlreiche Fragen an die Verwaltung.
Beschlossen wurden auch eine Vogelstimmenwanderung, eine Kräuterexkursion, eine historische Wanderung um Destedt und die beliebte Pilzwanderung. Für den 7. April ist eine Tagung geplant. Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen, genaue Termine stehen auf der Homepage.
Weddel. Kurz vor Weihnachten ist Manfred Schaefer, Mitbegründer der Grünen Bürgerliste Wolfenbüttel und der Cremlinger Grünen, gestorben. Seine ästhetischen Ansprüche als Architekt, sein Sinn für Gerechtigkeit und die Sorge um die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen waren starke innere Antriebskräfte des überzeugten Christen.
In den frühen 80er Jahren wirkte Manfred Schaefer maßgeblich an der Erhaltung des Herrenhauses Sickte und der Verhinderung der dorfbildzerstörenden "Sandbachtrasse" für die Ortsdurchfahrt Gardessen mit.
Ein besonderes Anliegen war ihm auch der Aufbau einer Gedenkstätte und eines lebendigen Erinnerns an die KZ-Außenstelle von Neuengamme im Wohld bei Schandelah sowie die Pflege persönlicher Kontakte zu ehemaligen Gefangenen.
In den Gründerjahren der Cremlinger Grünen prägten zahlreiche Treffen im Wohnzimmer der Familie Schaefer in Weddel eine ganze Generation von politisch Aktiven. Mit Rat und Tat unterstützte Manfred Schaefer auch die Arbeit seiner Frau Uschi im Gemeinderat Cremlingen und im Ortsrat Weddel.
Krankheitsbedingt ließ Manfred Schaefers Kraft in den letzten Jahren sehr nach. Zunehmend wuchs seine Enttäuschung über die Unfähigkeit von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, die als notwendig erkannten grundsätzlichen Veränderungen für eine ökologische und soziale Zukunft umzusetzen.
Die Grünen in Cremlingen und dem ganzen Landkreis Wolfenbüttel sind Manfred Schaefer dankbar und traurig über seinen Tod.
Abbenrode. Die Cremlinger GRÜNEN diskutierten auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung über das Thema, wer beim Straßenausbau in der Gemeinde die Kosten tragen soll. Dazu gibt es in der Gemeinde eine „Straßenausbaubeitragssatzung“ vom 1. Juli 2008
1. Modell: So ist es in Cremlingen Wird eine Straße von Grund auf erneuert und nicht nur repariert, so fordert die Gemeinde Cremlingen – laut aktueller Satzung - dafür von den Anliegern Beiträge ein. Die Höhe richtet sich nach einem angenommenen Vorteil, den der Grundbesitzer dadurch hat. Bei einer Anliegerstraße sind die anteiligen Kosten höher als bei einer Durchgangsstraße. Auch die Grundstücksgröße geht in die Berechnung mit ein. Sollten Anlieger in finanzielle Probleme geraten, sucht die Verwaltung gemeinsam mit den Betroffenen nach Lösungen, z.B. Ratenzahlung. Ausbesserungen an den Straßen werden vom Haushalt der Gemeinde getragen, also von allen. Bei der Erneuerung von Straßen wird den Bürgern zwar ein Mitspracherecht eingeräumt, aber der Gemeinderat hat die letzte Entscheidung.
2. Modell: So ginge es auch Die Gemeinde erhebt keine Beiträge von den Anliegern, sondern finanziert den Straßenausbau aus Steuermitteln. Dazu müssten dann wohl die Hebesätze für die Grundsteuer erhöht werden; da sie auch auf Mieter umgelegt werden kann, würden sie sich auch an der Finanzierung beteiligen.
3. neues Modell: Die ganze Ortschaft ist beteiligt Durch eine Gesetzesänderung (2017) ist es nun in Niedersachsen möglich, nicht ausschließlich die direkten Anlieger zu belasten, sondern den Anliegeranteil auf eine größere Gemeinschaft, z.B. ein Quartier oder auch einen ganzen Ort, zu verteilen. Damit würden die individuellen Beiträge sinken, so dass sie die betroffenen Grundbesitzer nicht so leicht in wirtschaftliche Bedrängnis führen.
In der kontrovers geführten Diskussion meinte ein Mitglied, „dass die Erweiterung des Kreises der Beitragspflichtigen gerechter ist, da der Nutzen von Baumaßnahmen allen Benutzern zugutekommt“. Dagegen äußerte ein anderer Teilnehmer, „dass dann die Grundsteuer erhöht werden müsste und damit alle - auch Mieter - mehr zahlen müssten“. „Wenn die Gemeinde den Ausbau bezahlt, soll ständig irgendwo eine Straße erneuert werden, es kostet ja die Anlieger nichts“, entgegnete ein Mitglied.
Eine so komplexe Frage konnte natürlich in der Kürze der Zeit nicht abschließend erörtert werden, so dass die Cremlinger GRÜNEN dieses Thema weiter diskutieren werden.
Gemeinde Cremlingen setzt sich dafür ein.
Cremlingen. Die Zahl der Insekten geht in Deutschland insgesamt zurück, wie jüngst wieder eine Studie belegte. Da sie rund 80 % der Wildpflanzen bestäuben und rund 60 % der Vögel als Futter dienen, ist die Schlussfolgerung klar: Geht es den Insekten schlecht, geht es der Natur schlecht. Für die Gemeinde Cremlingen wurde von einer ehrenamtlichen Arbeitsgruppe in 2016 ein Konzept erarbeitet, welches der Förderung der biologischen Vielfalt im Siedlungsraum dienen soll. Während der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses berichtete Frau Weber-Schönian, Mitarbeiterin der Gemeinde Cremlingen, nun über die ersten umgesetzten Projekte: So wurden neben 12.000 Blumenzwiebeln und 100 Nisthilfen auch für jede Ortschaft jeweils zehn bienenfreundliche Gehölze beschafft. Darüber hinaus erfolgte die Anlage von 200 m² Staudenflächen im Straßenbegleitgrün sowie die Betreuung der Gestaltung für die Grünanlagen in einem Neubaugebiet. Angedacht sei zudem die Verteilung von Wildblumensamentüten zum Selbstkostenpreis.
„Ein schöner Erfolg“, wie Jochen Fuder (Grüne), Vorsitzender des Umweltausschusses, findet. Die Initiative für dieses Projekt geht auf einen Antrag der Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen zurück.
Abbenrode. Im Februar 2017 hatte die CDU/FDP Gruppe im Rat der Gemeinde Cremlingen den Antrag eingebracht, die „Planung für ein Gewerbegebiet an der Anschlussstelle der A 39 Scheppau prioritär voranzutreiben“. Bereits im Juni 2015 hatte die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag die Verwaltung der Gemeinde Cremlingen gebeten, „Vorschläge zur weiteren Gewerbeansiedlung“ zu erarbeiten. In einer nicht öffentlichen Drucksache vom Juli 2017 legte die Verwaltung dazu ihre Vorschläge den betreffenden Ortsräten und den Ausschüssen vor.
Seit dem 26. Oktober liegt nun eine öffentliche Drucksache vor, in der die Verwaltung die Vorprüfung für ein mögliches Gewerbegebiet Wohld erörtert. Am 16. November wurde sie im Umwelt-, Planungs- und Energieausschuss (UPEA) diskutiert.
Um die Meinung der Naturschutzverbände einzuholen, hatten die Cremlinger Grünen zu ei¬ner Diskussionsveranstaltung eingeladen. Fraktionsvorsitzender Dr. Diethelm Krause-Hotopp machte in seiner Begrüßung deutlich, dass den Grünen die Meinung der Naturschutzverbände sehr wichtig ist. Bernhard Brockmann, Mitglied im UPEA und Ortsbürgermeister von Abbenrode, stellte den aktuellen Sachstand vor und verwies auf den Beschluss des Ortsrates Abbenrode, zu dessen Gebiet die Fläche gehört, der einstimmig gegen ein mögliches ca. 40 ha großes Gewerbegebiet gestimmt hatte.
In der Diskussion wurde deutlich, dass die Naturschutzvertreter einhellig dieses Gewerbegebiet ablehnen. Für Karl-Friedrich Weber von der Landesbürgerinitiative Umweltschutz (LBU) und dem BUND Helmstedt wird „eine Erholungslandschaft wie der Wohld für den Wohnwert der Bürger Cremlingens von größerer Bedeutung sein als ein Gewerbegebiet".
Dr Eva Goclik, Vorsitzende der Kreisgruppe Braunschweig des BUND machte deutlich, dass das geplante Gewerbegebiet nicht sinnvoll an den öffentlichen Personennahverkehr angeschlossen werden könne. So sei „vorprogrammiert, dass weiterer motorisierter Individualverkehr erzeugt wird, was angesichts von Erfordernissen des Klimaschutzes nicht vertretbar ist und zusätzlich zur Lärmbelastung der anliegenden Dörfer führt.“ Außerdem zweifelte sie an dem wirtschaftlichen Nutzen angesichts der Konkurrenz durch diverse bereits geplante Gewerbegebiete in der Region.
Diplom Biologin Susanne Kracht erklärte für die BUND-Kreisgruppe Wolfenbüttel, dass offene, weit einsehbare Landschaftsbereiche, die nicht beackert werden, in unserem Landkreis selten seien und eine wichtige Bedeutung für Naturschutz und Naherholung haben. „Durch die Schaffung von Gewerbeflächen auf dem Gebiet der Sendeanlagen Wohld, wäre der besondere Charakter der freien Grünlandflächen unwiederbringlich zerstört.“
Peter Velten vom NABU Wolfenbüttel machte an zahlreichen Beispielen deutlich, dass der geplante Raum vor allem Bedeutung als Nahrungs- und Rastgebiet für die reiche Vogelwelt (z.B. Kiebitze, Stare, Greifvögel und Kraniche) der näheren Umgebung habe. Das Grünland böte Brutmöglichkeiten für Wiesenvögel, wie Feldlerche und Wiesenpieper. Er befürchtet, dass die Zunahme des Verkehrs, besonders des Schwerlastverkehrs, nicht nur die angrenzenden Dörfer belasten würde, sondern auch das Landschaftsschutzgebiet Wohld, das auf ganzer Länge durchquert werden müsste.
In der Diskussion wurde herausgearbeitet, dass die Gemeinde Cremlingen eine große Chance habe, naturverträglichen Tourismus (z.B. Förderung des Fahrradtourismus mit entsprechender Infrastruktur) und Naherholung zu fördern. Grundvoraussetzung dafür sei aber der Erhalt der letzten freien Landschaftsbereiche, die die Gemeinde nicht leichtfertig aufgeben sollte.
Zu der jüngsten Pressemitteilung von Herrn Försterling nehmen wir wie folgt Stellung:
Regelmäßig kritisiert der FDP-Landtagsabgeordnete aus Wolfenbüttel, Björn Försterling, zusammen mit konservativen Verbänden die Bildungspolitik der rot-grünen Landesregierung. Er hofft offensichtlich darauf, dass die Menschen nicht mehr wissen, dass die FDP und die CDU vor sieben Jahren die Landesregierung stellten.
Vor sieben Jahren wurden also die Weichen für die heutige Anzahl der einzustellenden Lehrkräfte gestellt, da die Lehrerausbildung in Niedersachsen insgesamt ca. 7 Jahre dauert. Für das heutige Chaos haben also der damalige Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) und der bildungspolitische Sprecher der FDP, Björn Försterling, gesorgt.
Sie haben damals eine Vereinbarung mit den niedersächsischen lehrerbildenden Hochschulen über die Anzahl der auszubildenden Lehrkräfte getroffen. Auch B. Försterling hat dafür gestimmt, dass die Studienplätze zur Lehrerausbildung verknappt und Hochschulstandorte gestrichen worden sind. Im Ganztagsbereich haben er und Kultusminister Althusmann ein Vertragschaos hinterlassen. 12,5 Mio. Euro haben die Nachzahlungen für Sozialabgaben der Honorarkräfte der Nachmittagsbetreuung (die jetzt wieder eingeführt werden soll) gekostet. Unter rot-grün gibt es nun auch am Nachmittag Lehrereinsatz und Förderung von Kindern durch Fachkräfte. Das soll wieder gestrichen werden.
Unter CDU-FDP droht in Niedersachsen eine Verschlechterung im Ganztag, in der Inklusion und der Sprachförderung. Björn Försterling und seine FDP wollen auch die Entwicklung der Gesamtschulen wieder erschweren.
Rolle der Kommunalpolitik für Asse-Katastrophe soll nicht aufgearbeitet werden
Cremlingen. Die Cremlinger Grünen hatten im Juni 2016 die Forderung der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG), die Rolle der Kommunalpolitiker bei der Entscheidung über die Einlagerung der Asse aufzuarbeiten, einstimmig unterstützt. Sie hatten ihre Kreistagsfraktion gebeten, einen Antrag in den Kreistag einbringen, in dem diese wichtige Aufarbeitung gefordert wird. Nun hat es der Kreistag auf seiner Sitzung am 25.09.2017 mit großer Mehrheit abgelehnt, sich überhaupt mit dem Antrag zu befassen.
„Wir sind empört über diese Entscheidung“, sagt die Landtagskandidatin der Cremlinger Grünen Ulrike Siemens. Neben der wissenschaftlichen Aktenaufarbeitung könnten noch lebende Zeitzeugen zu den Abläufen befragt werden. Nach Ansicht der Grünen erinnert diese Entscheidung an das Verhalten der Kommunalpolitiker in den 60er und 70er Jahren, als die Öffentlichkeit nicht ausreichend über die Fakten informiert wurde und die Betreiber schalten und walten konnten. Nach Ansicht von Ulrike Siemens lässt sich die Zukunft der Asse nur positiv gestalten, „wenn wir aus den Fehlern der Vergangenheit die richtigen Schlüsse ziehen“. Für die Grünen bleibt es unverständlich, warum die Mehrheit des Kreistages diese wichtige Geschichte nicht aufarbeiten will.
Cremlingen. Die Cremlinger Grünen begrüßen die Entscheidung des Landtages, die Einrichtung von mobilen Hühnerställen zu erleichtern. Möglich machte dies die FDP, die sich in der Abstimmung des Landtages enthielt, während die CDU dagegen stimmte. SPD und Grüne freuten sich über diesen Abstimmungserfolg. Mobile Hühnerställe wechseln regelmäßig ihren Standort und haben dadurch einen geringeren Parasitendruck. Die Hühner haben regelmäßig frisches Gras und Kräuter zu fressen. Bei Verbrauchern kommen die Eier aus dieser naturnahen und tiergerechten Haltung sehr gut an. Unter Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) sollte die Genehmigungspraxis für Hühnermobile bis zu einer bestimmten Größe erleichtert werden. So wird die Freilandhaltung für Geflügelhalter nun vereinfacht.
Jüngst hatten die Cremlinger Grünen zu einer Pilzexkursion mit dem Braunschweiger Pilzberater Harry Andersson eingeladen. Die Wanderung führte bei gutem Wetter in die Ohe, einem Laubwald nahe Destedt. Es wurden über 40 verschiedene Pilze gefunden und hinterher nicht nur optisch verglichen, sondern auch berochen , befühlt und z.T. auch geschmeckt. Dazu gab Harry Andersson interessante Informationen: So reichert der "Violette Lackröhrling" Arsen an, ist aber in kleinen Mengen essbar. Der "Ahorn-Runzelschorf" kommt nur in relativ reiner Luft vor, war somit in Braunkohleabbaugebieten in England oder in der DDR nicht bekannt. Auch den "Schleierling", von dessen 500 Arten nur wenige essbar, einige aber nach einer Latenzzeit von 14 Tagen extrem nierenschädigend sind, lernten die TeilnehmerInnen kennen. Ob ein "Täubling" essbar ist, kann nach dem Geschmack entschieden werden, wobei sich die Kostenden nicht einig waren, ob die Probe als neutral oder schon als scharf zu bezeichnen war. Der Pilzexperte entschied, der Pilz könne in die Pfanne. Weitere Funde waren: Der unangenehm riechende "Schwindling", der essbare, aber nach nichts schmeckende "Grubige Schleimtrübling", der süßliche "Anistrichterling", aber auch Giftpilze wie der "Grünblättrige Schwefelkopf" und der "Schwefelritterling". Am Ende der Veranstaltung war allen klar: Pilze zu bestimmen muss gelernt werden.
Destedt. Das vielfältige Kartenmaterial, das der Kartograph Manfred Hopf aus Brauschweig präsentierte, war beeindruckend. Eingeladen hatten ihn die Cremlinger Grünen zu dem Thema: „Der Elm: Geographie, Geomorphologie und Geologie“. Spannend führte Manfred Hopf anhand seiner zahlreichen selbst gestalteten Karten in die Thematik ein. Als Gebirge ist der Elm 21 km lang und 10 km breit, als Wald kommt er auf eine Länge von 18 km und 7,5 km Breite. Mehr »
Minister Christian Meyer (Grüne) erklärt in Cremlingen die sanfte Agrarwende
Cremlingen. Zum zweiten Mal konnte Dr. Diethelm Krause-Hotopp, Sprecher der Cremlinger Grünen und stellvertretender Gemeindebürgermeister, den niedersächsischen Minister Christian Meyer (Grüne), der für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zuständig ist, in der Gemeinde Cremlingen begrüßen.
Seit Beginn der Legislaturperiode 2013 hat Christian Meyer mit der sanften Agrarwende viele Maßnahmen in Niedersachsen angestoßen. Die Landwirtschaft in Niedersachsen hat sich bereits deutlich nachhaltiger und tierschutzgerechter entwickelt. So ist die niedersächsische sanfte Agrarwende bundesweit Vorreiter durch die Förderung von mehr Tierschutz. Der Tierschutzplan wird konsequent umgesetzt.
Der Minister machte deutlich, dass ihm das Tierwohl besonders am Herzen liegt. So stehen aus dem EU-Topf 28 Millionen € Tierwohlprämien zur Verfügung. Landwirte, bei denen die Schweine ihren Ringelschwanz behalten dürfen, erhalten 16.50 € pro Schwein und noch einmal 5 € für Ferkel mit Schwänzchen.
Auch eine Förderung tierwohlgerechter Sauenhaltung soll 80 € je Tier betragen. Voraussetzungen sind mehr Platz in der Abferkelbucht und im Liegebereich sowie regelmäßige Einstreu mit Stroh, Gras oder Maissilage. Betriebe, die zusätzlich auf den sogenannten Kastenstand in der Abferkelbucht verzichten, sollen eine Förderung von 150 € pro Sau erhalten.
Auch Landwirte, die auf das Abschneiden der Schnäbel von Legehennen verzichten, werden finanziell belohnt.
„Jahrelang hat Bundesagrarminister Schmidt (CSU) eine verschärfte Düngeordnung blockiert“ kritisierte Meyer. „Der Schutz unseres Trinkwassers ist wesentlich“ mahnte Meyer, wenn wir auch in Zukunft sauberes und bezahlbares Trinkwasser haben wollen. Auch das Artensterben nahm sich der Minister vor. So werden immer weniger Rebhühner gezählt und die Hälfte der Wildbienenarten ist vom Aussterben bedroht. „Wir haben die Fläche der Blühstreifen verdoppelt. Bienen, Hummeln und Wespen sind unsere wichtigsten Nutztiere!“
Unter der rot-grünen Landesregierung wurde das Schulobstprogramm eingeführt. An mehr als 800 Schulen in Niedersachsen werden dreimal pro Woche Schülerinnen und Schüler mit frischem Obst beliefert.
In der lebhaften Diskussion, an der sich auch einige Landwirte beteiligten, kam auch der Einsatz von Antibiotika zur Sprache. Während seiner Zeit als Minister habe Niedersachsen den Einsatz bei Schweinen um 53%, bei Puten um 48 % und bei Mastkühen um 32 % gesenkt. Gemeinsam mit den Landwirten wolle er sich für eine konsequente Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes einsetzen. Zusätzliche 25 Stellen beim Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sollen die Landwirtinnen und Landwirte beim Aufstellen von Antibiotikaminimierungspläne unterstützen.
Weitere 67 neue Stellen wurden beim Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit geschaffen, um die Lebensmittel- und Futtermittelüberwachung zu stärken.
Ghalia El Boustami, die Bundestagskandidatin der Grünen, machte in ihrem Schlusswort deutlich, dass nur mit Christian Meyer als Minister die Haltungsbedingungen der Tiere in niedersächsischen Ställen verbessern und der ökologische Landbau vorangetrieben werden könne, möglichst gemeinsam mit den Landwirten.
Cremlingen. Die Cremlinger Grünen freuen sich darüber, dass im Baugebiet „Holzweg II“ in Cremlingen energiesparende Bauweise umgesetzt wird. Damit leistet die Gemeinde Cremlingen einen weiteren Beitrag zu einer klimafreundlichen Gemeinde.
Die Gruppe SPD/Grüne hatte sich im Rat – gegen die Stimmen der Gruppe CDU/FDP - mit ihrem Vorschlag durchgesetzt, im Baugebiet „Holzweg II“ nur Wohnhäuser im Passivhausbau „KfW-55-Haus“ zuzulassen. Für noch energieeffizientere Häuser (KfW-40 und 40+) Häuser gibt es zudem auf Antrag der SPD/Grünen einen Zuschuss von der Gemeinde Cremlingen.
An einer Befragung der 41 Grundstückskäufer beteiligten sich 28. Davon hätten ohne den Zusatz im Kaufvertrag nur 10 ein Energiesparhaus gebaut, was sicherlich an den etwas höheren Kosten lag.
Dr. Christian Rothe-Auschra, Bürgervertreter der Grünen im Umweltausschuss und engagierter Befürworter dieser Ratsentscheidung: „Mit dieser Ratsentscheidung hat die Gemeinde Cremlingen deutlich gemacht, dass auch auf kommunaler Ebene etwas für den Klimaschutz und die CO2-Minderung getan werden kann“.
Abbenrode. Als der niedersächsische Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) einen bäuerlichen Betrieb in Abbenrode besuchte, standen im Mittelpunkt seiner Gespräche u.a. mögliche Hilfen für Landwirte, die tiergerechter und umweltverträglicher wirtschaften.
Jetzt stellte er das Label „Pro Weidemilch“ vor, mit dem künftig Milch ausgezeichnet werden kann. Die Kühe müssen u.a. an mindestens 120 Tagen im Jahr mindestens 6 Stunden lang auf ausreichend großen Weiden stehen. Vorteil für die Bauern: Sie sollen mehr Geld erhalten, Ziel sind 5 Cent pro Liter. Das Land fördert diese Aktion mit 500.000 Euro.
Rund 20 Organisationen aus dem Tier-, Verbraucher- und Naturschutz hatten die gemeinsame Charta „Weideland Norddeutschland" verabschiedet. Die Labelkriterien waren zuvor unter anderem vom Landvolk, Bund deutscher Milchviehhalter, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, Landjugend, Junglandwirte, die Umweltverbände NABU und BUND sowie Vertreter von Molkereien, Wissenschaft und Tierschutz erarbeitet worden.
Ein weiteres Kriterium ist die Verwendung von gentechnikfreiem Futter für die Kühe. „Für Niedersachsen ist dies ein großer Erfolg. Dem grünen Minister ist ein wichtiges Agrarbündnis gelungen, das zur Artenvielfalt, für den Klima- und Umweltschutz beiträgt“, so Bernhard Brockmann von den Cremlinger Grünen. Jetzt kommt es auf die Verbraucher an, diese Milch auch zukaufen!
Abbenrode. Auf dem jüngsten Treffen der Cremlinger Grünen stand der Klimawandel im Mittelpunkt der Diskussion. Fast täglich ist zu lesen, dass die Gletscher in einem immer schnelleren Tempo schmelzen. Wenn das Eis Grönlands und das Eis der Antarktis abschmelzen sollten, könnte sich der Meeresspiegel um ca. 60 Meter erhöhen. Die Rieselfelder von Braunschweig würden mit 62 Meter Höhe kaum noch aus dem Wasser schauen.
Durch das Ansteigen der jährlichen Durchschnittstemperatur häufen sich Flutkatastrophen, Hitzewellen, Dürren, Gewitter und Wirbelstürme Durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl oder Erdgas wird Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, das zur Klimaveränderung beiträgt. Atomkraft ist keine Alternative: Die Uranförderung zerstört riesige Gebiete, die Probleme der radioaktiven Strahlung im „Normalbetrieb“ und vor allem die Endlagerung des Abfalls sind immer noch ungelöst.
Wind, Sonne, Wasser, Biomasse und Erdwärme sind umweltfreundliche Energien. Immer mehr Menschen wechseln zu Stromanbietern, die nur umweltfreundlichen Strom anbieten. Immer mehr Photovoltaikanlagen und Windräder werden installiert und erzeugen umweltfreundlichen Strom. Nach Ansicht der Cremlinger Grünen sollte die Gemeinde mit gutem Beispiel voranzugehen und für ihren eigenen Liegenschaften zu einem der vier Anbieter wechseln, die nur Ökostrom anbieten.
Bereits 2011 hatte der Gemeinderat einstimmig im Sinne der Grünen entschieden. „Nun muss aber langsam mal was passieren!“ fordert Ulrike Siemens, die Landtagskandidatin der Grünen.
Daseinsvorsorge ist eine vorrangige kommunale Aufgabe, die vom Rat und der Verwaltung der Gemeinde Cremlingen sehr ernst genommen wird. So wurde auf der Ratssitzung im Juni 2017 der Bau einer neuen KiTa in Weddel beschlossen. Bereits 2015 wurde die Cremlinger Energie Gesellschaft (CEG) gegründet und die Gas- und Stromversorgungsnetze vom Energieversorger in Gemeindehand zurückgekauft. So konnte das Sachvermögen der Gemeinde vergrößert und die Einflussnahme auf Versorgungssicherheit und Preise gesteigert werden.
Nun hat der Rat im Juni mit der SPD/GRÜNE-Mehrheit (gegen die Stimmen der CDU und des Linken, bei Enthaltung des Piraten) beschlossen, eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft zu gründen. Vorausgegangen waren zahlreiche Sitzungen , in denen alle Möglichkeiten durchdiskutiert wurden. Die Verwaltung sollte nach geeigneten Partnern suchen. Da es nicht um Profitmaximierung ging, hatten private Investoren kein Interesse. Nur die Wohnstätten GmbH aus Braunschweig, ein Tochterunternehmen der Nibelungen-Wohnbau-GmbH, die wiederum ein Unternehmen der Stadt Braunschweig ist, war bereit, 1,4 Mio € als Stammkapital zur Verfügung zu stellen und auch die Geschäftsbesorgung übernehmen. An der Cremlinger Wohnungsbaugesellschaft wird die Wohnstätten GmbH 25% halten und die Gemeinde Cremlingen 75%. Ursprünglich war eine Beteiligung der Gemeinde von 51% und der Partner von 49% vorgesehen.
Beide Gesellschaften, sowohl die Wohnstätten GmbH als auch die neue CWG, haben ein gemeinsames Ziel: die Art von Wohnraum zu schaffen, die in der Gemeinde fehlt. Das sind z.B. Sozialwohnungen, die öffentlich gefördert werden, damit der Sozialbindung unterliegen und für einkommensschwächere Mieter gedacht sind. Darüber hinaus wird es noch kleine Wohnungen geben, zu einem großen Teil barrierearm oder barrierefrei und damit für ältere Menschen geeignet, die gerne in Cremlingen wohnen bleiben möchten. Auch bei Wohnungen für junge Leute, Auszubildende oder Studierenden besteht ein großer Bedarf, der durch die Ausweisung neuer Einfamilienhausbaugebiete nicht abgedeckt wird. Die eigens gegründete Projektgruppe hatte mehrfach getagt und einvernehmlich die Verträge nach eingehender Beratung gutgeheißen. Mit Erstaunen und Befremden mussten die Mitglieder der Gruppe SPD/GRÜNE nun feststellen, dass die CDU/FDP-Gruppe es sich offenbar anders überlegt hatte. Sie lehnte nun gemeinsam mit dem Vertreter der Linken die Gründung der Wohnungsbaugesellschaft ab; sie hält den Einfluss der Stadt Braunschweig für zu groß.
Der Alternativvorschlag der CDU sieht vor, das Gelände an einen Investor zu verkaufen und ihn zur Erstellung einer entsprechenden Zahl von Sozialwohnungen zu verpflichten. Dabei solle die Gemeinde mit dem Kaufpreis für das Grundstück so weit runterzugehen, bis sich ein Investor bereit findet. Dieser Vorschlag löste Kopfschütteln bei der Gruppe SPD/Grüne aus. Unverantwortlich würde somit das Sachvermögen der Gemeinde verscherbelt werden. Außerdem würde der Baubeginn weiter verzögert werden. SPD und GRÜNE haben somit eine weitere zukunftsweisende Entscheidung für die Einwohnerinnen und Einwohner der Gemeinde Cremlingen getroffen.
„Wenn ihr uns gerechte Preise bezahlt, könnt ihr eure Almosen behalten.“ Dieses Zitat des brasilianischen Befreiungstheologen Dom Hélder Pessoa Câmara stand quasi als Motto über dem Vortrag, den Renate Senftleben beim Treffen der GRÜNEN in Cremlingen hielt. Als Vorstandsmitglied des Vereins „Werkstatt Solidarische Welt e.V.“, der in Wolfenbüttel den Weltladen betreibt, hat sie täglich mit der Materie zu tun.
Die GRÜNEN hatten zu dieser öffentlichen Veranstaltung eingeladen, um sich von so sachkundiger Seite über die unterschiedlichen Siegel und Standards informieren zu lassen, die es im Fairtrade-Bereich gibt. Im Zusammenhang mit der Diskussion um die Auszeichnung „Fairtrade-Gemeinde“ bzw. „Fairtrade-Kreis“, die der Landkreis Wolfenbüttel anstrebt, war im Vorfeld die Frage nach der Verlässlichkeit speziell dieses Siegels aufgekommen.
Renate Senftleben gab einen Überblick über die auch ihrer Meinung nach verwirrende Anzahl der Siegel; gleichzeitig stellte sie klar, dass für all diese Siegel gemeinsame Grundsätze gelten: die 10 Standards des fairen Handels. In ihnen werden unter anderem die Arbeitsbedingungen festgelegt, so das Verbot der Kinderarbeit und der Diskriminierung, die Zahlung fairer Preise und die Zusicherung eines sicheren und gesundheitsverträglichen Arbeitsumfeldes. Weitere wichtige Punkte sind auch die Umweltverträglichkeit und die Nachhaltigkeit der Produktion. Insgesamt dienen die Standards der Armutsbekämpfung, der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung und dem Aufbau von gerechten Handelsbeziehungen.
Frau Senftleben erläuterte die zwei Wege des fairen Handels: zum einen die Zertifizierung von Produkten, zum anderen die noch weitergehende Zertifizierung von Organisationen. In allen Fällen werden die Zertifizierungen von unabhängigen Organisationen vorgenommen.
Fazit am Ende des Vortrags und der anschließenden Diskussion war die Feststellung, dass es zwar noch Defizite bei der Umsetzung der Anforderungen gibt, fairer Handel und die Fairtrade-Siegel aber insgesamt ein guter Weg sind gerechteren Handel und bessere Lebensbedingungen in den Erzeugerländern zu erreichen.
Cremlingen. Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Dr. Gabriele Heinen-Kljajic, auch Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur und Gerald Heere besuchten Mitglieder der Cremlinger Grünen den Niedersächsischen Landtag. Gegenwärtig wird der Niedersächsische Landtag umgebaut, sodass die Plenarsitzungen in einem Erweiterungsgebäude des Landtages durchgeführt werden. Zu Beginn des nächsten Jahres soll der Umbau abgeschlossen sein. Nach einer interessanten Einführung in die Arbeit des Landtages konnte die Sitzung in einem Livestream verfolgt werden. Dabei ging es um einen Antrag der FDP, die ein „Ende des Tempo-30-Irrsinns auf Hauptverkehrsstraßen“ einbrachte und „das niedersächsische Modellprojekt Tempo 30 unverzüglich zu beenden“ forderte. Die Ablehnung dieses Antrages durch SPD und Grüne fand die volle Unterstützung der Cremlinger. So forderten sowohl der Cremlinger Gemeinderat als auch der Destedter Ortsrat Tempo 30 auf der Hemkenroder Straße in Destedt. Vor kurzem war im Kreuzungsbereich wieder ein Unfall passiert.
In der anschließenden Diskussion mit den beiden grünen Abgeordneten, an der für die CDU auch Dr. Hans-Joachim Deneke-Jöhrens teilnahm, ging es neben kommunalen Problemen, z.B. Verkehrsberuhigung, Situation in Kitas und Schule, auch um die Arbeitsweise und Zusammenarbeit im Landtag. Unsere Abgeordneten leisten wirklich eine enorme und wichtige Arbeit für unsere Gesellschaft, war sich die Gruppe einig.
Cremlinger Grüne erhalten Auskunft von der Polizei
Cremlingen. „Wolfenbüttel ist erneut der sicherste Kreis in Niedersachsen“ war am 25. Februar 2017 in der Presse zu lesen. Die gefühlte Besorgnis der EinwohnerInnen der Gemeinde Cremlingen, dass es mehr Einbrüche in unserer Region gäbe, haben die Grünen sehr ernst genommen und deshalb bereits Anfang März zahlreiche Fragen an die Leiterin der Polizeistation Cremlingen gestellt. Diese wurden inzwischen vom Leiter des Polizeikommissariats Wolfenbüttel, Rodger Kerst, beantwortet. Im Rahmen ihrer jüngsten Mitgliederversammlung beschäftigten sich die Cremlinger Grünen nun mit der Sicherheit in ihrer Gemeinde.
Die Zahlen zeigen, dass die Einbruchsraten in den letzten Jahren gesunken, beziehungsweise stabil geblieben sind. „Dennoch kann man bei Gesprächen erkennen, dass bei der Bevölkerung zum Thema Sicherheit eher eine Verschlechterung wahrgenommen wird", bestätigt der Ortsbürgermeister Bernhard Brockmann aus Abbenrode. „Deshalb haben wir erneut den Dialog mit den entsprechenden Behörden gesucht und zunächst um Statistiken gebeten." Daraus gehe hervor, dass statistisch gesehen „unsere Region die niedrigsten Einbruchsraten des Landes Niedersachsen habe", bekräftigt Ulrike Siemens.
Trotz der positiven Statistik für unsere Region müssen die Anstrengungen, die Wachsamkeit sowie die Präsenz der Polizei weiter verbessert werden. „Wir dürfen uns auf dem Erreichten nicht ausruhen, sondern müssen uns weiterhin für Verbesserungen der Sicherheit in unserer Region einsetzen. Darüber hinaus werden wir uns um die empfundenen Sorgen weiterhin kümmern und den guten Dialog mit Bürgern und Behörden aufrecht halten“, so Andreas Schlechtweg von den Cremlinger Grünen.
„Wilde Ecken im Garten lassen!“
Destedt. Zur 18. Vogelstimmenwanderung in Destedt konnten die Destedter Grünen wieder Reinhold Huke, Ornithologe bei der avifaunistischen Arbeitsgemeinschaft Süd-Ost Niedersachsen (AviSON) als sachkundigen Experten gewinnen. Sowohl durch die Dorfrandlage als auch am Elmrand entlang führte die über zwei-stündige Wanderung. Für Einsteiger ließ sich die Amsel, der Zilpzilp, die Kohlmeise und die Klappergrasmücke gut erkennen. Fortgeschrittene übten u.a. an den Mückenarten: Dorn-, Mönchs- und Gartengrasmücke.
In diesem Jahr konnten 28 Vogelarten gesehen bzw. gehört werden, fünf weniger als im letzten Jahr. Insgesamt ist der Bestand der Vögel in Europa in den letzten 30 Jahren aber stark zurückgegangen. In der Presse war am 5. Mai zu lesen, dass es „ein Minus von 57 Prozent“ gäbe.
Durch bewusst unaufgeräumte Ecken, Laubholz und Hecken können Gartenbesitzer Lebensräume für Vögel verbessern. Außerdem sollten sie auf chemische Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel verzichten; „lasst wilde Ecken in den Gärten!“ empfahl der Experte.
Wie auf Bestellung tauchte gegen Ende der Führung wieder der Rotmilan am Himmel auf. Auch der Ruf des Kolkrabens, der durch menschliche Verfolgung in weiten Teilen Europas bis 1940 nahezu ausgestorben war, ließ sich erhören. Nach gut zwei Stunden hatten die Teilnehmer nicht nur viel dazu gelernt, sondern sich auch ein leckeres Frühstück verdient.
Abbenrode. Zu einer Veranstaltung über „Rechtsextremismus heute“ hatten die Cremlinger Grünen eingeladen. Auf der sehr gut besuchten Veranstaltung präsentierte Kristin Harney von der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt aktuelle Zahlen und Entwicklungsten-denzen. In seiner Begrüßung wies Diethelm Krause-Hotopp darauf hin, dass dieses Thema für die Grünen eine wichtige Bedeutung habe. So habe es bereits vor 10 Jahren dazu eine Veranstaltung gegeben und zahlreiche Aufrufe zur Teilnahme an Demonstrationen gegen den Naziaufmarsch 2011 in Braunschweig und die Bragida Kundgebungen. In letzter Zeit seien auch vermehrt Hakenkreuzschmiereien in der Gemeinde aufgetaucht.
Nach Kristin Harney ist Rechtsextremismus daran zu erkennen, dass die Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschen betont wird, dass nach einer homogenen Volksgemeinschaft gestrebt wird und diese wichtiger als die Freiheit des Individuums sein. Zur Durchsetzung der eigenen Interessen werde Gewalt als legitimes Mittel anerkannt und auch eingesetzt.
Erschreckend sei nach Harney, dass drei Viertel der ermittelten Tatverdächtigen zuvor nicht polizeilich bekannt gewesen seien.
Die rechtsextreme Szene habe sich in den letzten Jahren deutlich verändert. So gebe es weniger feste und organisierte Strukturen, eine zunehmende Vermischung von Themen und Gruppen der extremen Rechten und Rechtspopulisten und die Grenzen verschieben sich zunehmend nach rechts. Obwohl die Polizei die Taten ernst nehme, sei die Aufklärungsrate sehr gering und schaffe dadurch NachahmerInnen. Deutlich feststellbar sei eine Polarisierung unter Jugendlichen, die durch die erlebnisorientierten Angebote der rechten Szene gezielt angesprochen werden sollen. So werden „attraktive Angebote“ für Jugendliche organisiert, um sie an die Organisation heran zu führen.
„Positiv sei“, so Harney“, dass inzwischen immer mehr Menschen gegenüber rechten Tendenzen sensibler geworden sind“.
In der anschließenden Diskussion sprachen sich die TeilnehmerInnen dafür aus, unsere Demokratie und unsere offene Gesellschaft als wichtige Errungenschaft zu verteidigen. So müssen auch in der Öffentlichkeit deutlich gemacht werden, dass der völkisch-nationalistische Flügel in der AfD immer mehr an Einfluss gewinne und den Kontakt zu rechtsextremen Kreisen offen pflege.
Früher gab es viele Mühlen an der Wabe
Destedt. Zur 7. historischen Elmwanderung mit dem Destedter Ortsheimatpfleger Jörg-Eckehardt Pogan konnte Dr. Sabine Auschra von den Destedter Grünen 24 Personen begrüßen. Diese Wanderungen gehören inzwischen zur Tradition der Destedter Grünen. In diesem Jahr meinte es sogar das Wetter gut mit der Wandergruppe.
Vom Lindenplatz ging es Richtung Elm, über Wietigsbusch nach Hemkenrode. Vorbei an den geschützten Hemkenröder Steinbrüchen, dem Fuchslöcher- und Hahneberg zur Erkeröder Elmwarte. Über den Pilgerweg wanderte die Gruppe zum Rittergut Lucklum, um sich im CaféGut zu stärken. Über den Lucklumer Friedhof, das Veltheimer Gut, den Veronikasee führte der Weg zurück nach Destedt.
Nicht nur über die super ausgesuchte Strecke, sondern auch über das Detailwissen des Ortsheimatspflegers waren die Teilnehmer wieder beeindruckt und begeistert. So berichtete er von 14 Mühlen an der Wabe, zwischen Erkerode und Niedersickte. Auch kleine Anekdoten über das Ausflugslokal an der Elmwarte (1902-1956), das Striptease-Lokal in Erkerode und den Veronikasee erfreuten die Wanderer, die nach gute sechs Stunden ihre Füße wieder pflegen konnten.
Gardessen. Auf Antrag der Gruppe SPD/Bündnis 90/Die Grünen wurde im Cremlinger Verwaltungsausschuss einstimmig beschlossen, die Möglichkeit zum Besuch der Integrierten Gesamtschulen in Braunschweig auszuloten. Die Cremlinger Verwaltung soll deshalb Gespräche mit der Stadt Brauschweig führen. „Der Cremlinger Raum ist nach Braunschweig orientiert, unsere Gymasialkinder besuchen auch die Schulen in Braunschweig, dies müsste auch für die IGS Kinder ermöglicht werden“, so der Fraktionssprecher der Grünen Dr. Diethelm Krause-Hotopp. Der Weddeler Ortsbürgermeister und Fraktionsvorsitzender der SPD Harald Koch wies darauf hin, dass die IGS Volkmarode nur 3 Kilometer von Weddel entfernt liegt „ unsere Kinder aber durch den Landkreis nach Wolfenbüttel gefahren werden müssen“.
Wenn Sickte 2018 zu einer Oberschule umgewandelt werden sollte, müssten auch den Haupt- und Realschüler die Möglichkeit des Schulbesuchs in Braunschweig eingeräumt werden, wie es im Antrag gefordert wird. Der Antrag wird von allen im Rat vertretenen Fraktionen/Gruppen unterstützt.
Abbenrode: Schwerpunktthema bei der letzten Mitgliederversammlung der Cremlinger Grünen war der faire Handel: was kann jeder tun, um ihn zu fördern.
Fairer Handel bietet nicht nur Vorteile für die Erzeuger von Produkten wie Kaffee, Kakao oder auch Obst, die überwiegend aus sogenannten Entwicklungsländern kommen, sondern auch für den hiesigen Verbraucher. Ein Vorteil ist das „bessere Gewissen“, weil sichergestellt ist, dass die verwendeten Produkte nicht unter ausbeuterischen Bedingungen hergestellt worden sind. Die geringen Mehrkosten, die wir hier im Laden bezahlen, garantieren aber auch häufig eine bessere Qualität, da dem Gesundheitsschutz der Bauern in den Erzeugerländern eine höhere Priorität eingeräumt wird. Und das schlägt sich entsprechend auch in der Schadstoffbelastung der Produkte nieder.
Darüber hinaus sind auch die Auswirkungen auf den globalen Handel und die Gesellschaften in den Erzeugerländern positiv. So wird die Demokratisierung gefördert, ebenso wie das Umweltbewusstsein, da fairer Handel häufig genossenschaftlich organisiert ist und so die einzelnen Bauern Verantwortung bekommen und übernehmen.
Ulrike Siemens (Cremlinger Grüne) stellte das Projekt „Fairtrade Gemeinde“ vor. Ursprünglich in Großbritannien entstanden, ist es mittlerweile in 24 Ländern vertreten. In Deutschland gibt es bereits 463 Fairtrade-Gemeinden und -Kreise.
5 Kriterien müssen erfüllt werden, um dieses Siegel zu erhalten. Am Anfang steht ein Ratsbeschluss, den fairen Handel zu unterstützen und bei öffentlichen Sitzungen fair gehandelte Produkte anzubieten; danach muss sich eine Steuerungsgruppe aus interessierten Bürgern gründen, die die Aktivitäten koordiniert, Handel und Gastronomie werden eingebunden, öffentliche Einrichtungen wie Schulen und KiTas und ebenso die lokale Presse.
Sind alle Kriterien erfüllt, kann man sich um den Titel „Fairtrade-Gemeinde“ bewerben und bekommt bei positiver Bewertung die Auszeichnung im Rahmen einer Feier für 2 Jahre verliehen. Die Cremlinger Grünen könnten sich eine Entwicklung der Gemeinde Cremlingen in Richtung Fairtrade-Gemeinde durchaus vorstellen.
Destedt. Wenn es nach den Destedter Grünen geht, soll die Grünfläche vor dem Haus der Vereine im Frühjahr erblühen. Dies sieht ein Antrag der Fraktion vor, über den auf der nächsten Ortsratssitzung am 14 März, 19 Uhr, im Sportheim, diskutiert werden soll. „Wir würden gern im Herbst eine bunte Frühblühermischung stecken“, so Sabine Auschra von den Destedter Grünen.
Die Fläche vor dem Haus der Vereine ist bisher mit Rasen ausgestattet. Für Bienen, Hummeln etc. sind Frühblüher eine erste wichtige Nahrungsquelle. Außerdem sieht die Fläche vor dem Haus der Vereine durch die Frühblüher schöner gestaltet aus als es momentan der Fall ist.
Schule möchte Oberschule werden
Sickte. Zu einem Informationsgespräch mit dem Schulleiter der Haupt- und Realschule Sickte (HRS), Stefan Marken, trafen sich der Fraktionsvorsitzende der SPD im Cremlinger Gemeinderat, Harald Koch, der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dr. Diethelm Krause-Hotopp und die Vorsitzende des Schulausschusses Ute Baars. Die HRS hat einen Antrag verabschiedet, in dem die Umwandlung in eine Oberschule zum nächsten Schuljahr (August 2017) gewünscht wird.
„Wir wollen vom Schulleiter genaue Informationen zur Schulform, dem zeitlichen Ablauf und den Auswirkungen auf die Entwicklung im Landkreis erfahren, bevor wir eine Entscheidung treffen“, so Harald Koch. Stefan Marken machte in seinen Ausführungen deutlich, dass nach mangelnder Zustimmung zur IGS seitens der Eltern „ ein zukunftssicheres Bildungsangebot für den Standort Sickte geschaffen werden“ solle. Die Schule verfüge über qualifiziertes Personal, das differenzierenden Unterricht praktiziere, und die Umwandlung in eine Oberschule werde „schon seit fast einem Jahr aktiv betrieben. Wir könnten zum 1. August 2017 beginnen“, so Stefan Marken.
Aus Sicht von Koch und Krause-Hotopp spreche grundsätzlich nichts gegen die Umwandlung in eine Oberschule, um den Standort Sickte zu sichern. Ob es allerdings nun so schnell gehen müsse, wurde von beiden angezweifelt. Es bestünde in einigen Punkten noch Klärungsbedarf und der Zeitrahmen bis zum Beginn der Sommerferien Mitte Juni sei sehr knapp. „Wenn die HRS nicht nur das Schild an der Tür auswechseln wolle, sondern ab Klasse 5 auf differenziertes und individuelles Lernen von Haupt- und Realschülern setze, müssten auch die Lehrkräfte auf dieses pädagogisch sehr anspruchsvolle gemeinsame Lernen intensiv vorbereitet werden“, so Diethelm Krause-Hotopp von den Grünen.
Cremlingen. Der Rat der Gemeinde Cremlingen wird in seiner nächsten Sitzung über die Erstellung eines Konzeptes zur Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Gemeinde Cremlingen entscheiden. Die Gruppe SPD-Grüne hatte diesen Antrag auf der Sitzung am 19. Dezember eingebracht. Inzwischen ist er in Ausschüssen beraten und mehrheitlich für die Ratssitzung empfohlen worden.
Die Elektromobilität wird ein zunehmend wichtiges Thema. Begrenzend wirkt sich momentan die geringe Dichte an Elektroladestationen aus. Ein Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur ist dringend notwendig.
Bisher gibt es in der Gemeinde Cremlingen weder für Elektroautos noch für Elektrofahrräder Ladestationen. Wenn die Region auf die Förderung des Tourismus setze, müsse unbedingt ein Konzept entwickelt werden, in das auch andere Träger (z.B. der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) oder die Integrierte Ländlich Entwicklung (ILE) einbezogen werden sollten.
Cremlingen. Auf ihrer jüngsten Gruppensitzung diskutierten die Mitglieder der Gruppe SPD-Grüne über die weitere Schulentwicklung. Mit einer Integrierten Gesamtschule (IGS) in Sickte hat es nicht geklappt. Jetzt möchte sich die Haupt-/Realschule Sickte gern in eine Oberschule umwandeln, die aber nur bis zur 10. Klasse und nicht zum Abitur führt. „178 Eltern wünschten sich bei der Befragung 2016 eine IGS für ihre Kinder. Diesen Elternwunsch müssen wir bei unseren Überlegungen berücksichtigen“, so der Gruppensprecher Harald Koch (SPD).
Bisher müssen die Kinder aus der Gemeinde Cremlingen eine der Gesamtschulen in Wolfenbüttel besuchen, obwohl Gesamtschulen in Braunschweig viel näher liegen. „Warum können wir unsere Kinder, ähnlich wie die Gymnasialkinder, nicht nach Brauschweig schicken?, diese Frage wird immer wieder von Eltern an uns herangetragen“, so Diethelm Krause-Hotopp von den Grünen.
Jetzt hat die Gruppe reagiert und bringt dazu einen Antrag in die nächste Gemeinderatssitzung ein. Die Verwaltung soll nun prüfen, unter welchen Bedingungen die Cremlinger Kinder auch Gesamtschulen in Braunschweig besuchen können.
Abbenrode. In einer gut besuchten Veranstaltung beschäftigten sich die Cremlinger Grünen mit E-Mobilität. Der Designer Murat Günak stellte in einem Vortrag seine Vorstellungen dazu vor.
Die heutige Diskussion um Elektroautos sei nicht neu; das erste Auto, das schneller als 100km/h fuhr, war 1899 der Jamais Contente, ein Elektroauto. Ein Jahr später präsentierte Ferdinand Porsche das erste Hybridfahrzeug. 1910 gab es bereits 40.000 E-Autos von Baker-Electric in den USA, sogar Prototypen mit Solarzellen.
Um 1900 setzte der Öl-Boom ein und damit das Ende der E-Entwicklung. Bereits 1886 hatte Carl Benz das Auto mit Verbrennungsmotor erfunden, und dieses sollte der größte Markt für Erdöl werden.
„Wir müssen vom Öl wegkommen und dürfen unsere Erde nicht weiter zerstören“, so Murat Günak. Wir müssen die Erderwärmung auf unter zwei Grad begrenzen und die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2040 um 80 Prozent unter das Niveau von 1990 reduzieren. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, benötigen wir neben der Energiewende in der Stromproduktion und der Einsparung im Wärmebereich endlich auch die Verkehrswende. So setzt Murat Günak für die Stadt der Zukunft nicht nur auf einen abgestimmten, grünen Verkehrsverbund und auf die abgasfreie individuelle Mobilität, sondern besonders auf das E-Bike.
Das E-Bike der Zukunft habe vier Räder, einen Wetterschutz und könne zwei Personen befördern. Deswegen sei es absolut alltagstauglich. Erste Testfahrten auf Radwegen in Berlin seien erfolgreich gewesen. „In der Mobilität wird sich in Zukunft viel ändern. Leider ist Deutschland dabei nicht der Vorreiter“, so Murat Günak.
In der lebhaften Diskussion wurde kostenloser ÖPNV gefordert, der Bau von Radschnellwegen und Carsharing. Auch der Bau von Ladestationen müsse zügig voranschreiten – dazu hat die Gruppe SPD/Grüne bereits einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht. Murat Günak meinte aber auch, dass das Auto weiterhin seinen Platz haben werde. Vielleicht wie die Veränderung der Rolle des Pferdes: vom Nutztier zum Liebhaberobjekt. "Denn die Leidenschaft für das Auto ist immer noch tief verankert“.
Abbenrode. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung sprachen sich die Cremlinger Grünen dafür aus, dass Schülerinnen und Schülern auch aus dem Gemeindebereich der Besuch einer Integrierten Gesamtschule in Braunschweig ermöglicht werden sollte. Bei der Elternbefragung 2016 für eine IGS in Sickte sprachen sich zwar von den befragten Eltern 73,9 % des letzten Kita-Jahres und 61,8 % der Grundschulklassen (1-3) für eine IGS aus. Leider beteiligten sich aus der Gemeinde Cremlinger nur 40% der Kita-Eltern und 64% der Grundschuleltern an der Befragung. Insgesamt wünschten sich von 479 Eltern, die an der Befragung hätten teilnehmen können, 178 eine IGS für ihre Kinder. Da sich im Bereich Schöppenstedt/Remlingen aber etwas mehr Eltern für eine IGS aussprachen, kommt die 3. IGS nun nach Schöppenstedt.
Wenn Kinder aus der Gemeinde Cremlingen eine IGS besuchen möchten, müssen sie den langen Weg zu einer der beiden Gesamtschulen in Wolfenbüttel nehmen. Während Kinder Gymnasien in Braunschweig besuchen können, haben IGS-Kinder diese Möglichkeit nicht. Die IGS Volkmarode ist 3 km von Weddel entfernt, die IGS Wolfenbüttel Wallstraße gut 20 km.
„Immer wieder fragen uns Eltern, warum ihre Kinder den weiten Schulweg nach Wolfenbüttel antreten müssen, wenn sie eine IGS besuchen wollen, obwohl Braunschweig viel näher liegt“, so Ulrike Siemens von den Cremlinger Grünen.
Nach Ansicht der Cremlinger Grünen sollten die Wünsche der Eltern nach wohnortnäherer Beschulung aufgegriffen und der Besuch von Brauschweiger Gesamtschulen möglich gemacht werden. Gespräche mit der Stadt Braunschweig und dem Landkreis sollten bald aufgenommen werden. Vielleicht könnte auch der Zweckverband Großraum Braunschweig, im Rahmen seiner Regionalplanung, nach Lösungsmöglichkeiten suchen.
Im WZ-Beitrag vom 28.01.2017 sagt Herr Brandt (CDU Cremlingen): „Die Ausweisung der Herzogsberge zum Naturschutzgebiet führt zu Einschränkungen für die Bevölkerung in einigen traditionellen Nutzungen.“ Im nächsten Satz erwähnt er das traditionelle Osterfeuer. Nun (WZ 08.02.17) wird Herr Brandt mit der Aussage zitiert, dass er nicht behauptet hat, „dass es nun zu Einschränkungen bezüglich des Osterfeuers kommen wird“. Was stimmt denn nun, Herr Brandt?!
Festzuhalten ist, dass Herrn Brandt bereits seit dem 17.01.2017 die Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehörde bekannt war, dass das Osterfeuer fortgeführt werden kann. Warum schürt er also unnötig Ängste, dass das Osterfeuer womöglich nicht mehr stattfinden kann?
Cremlingen. Die zweite Themenkonferenz der Grünen zu dem Thema „Umwelt- und Agrarwende fortführen“ nutzen Ulrike Siemens und Diethelm Krause-Hotopp vom Vorstand der Cremlingen Grünen zu einem Gespräch mit dem Niedersächsischen Landwirtschaftsminister Christian Meyer. Mehr »
„Wir lernen nur, wenn wir nicht vergessen“
Dr. Diethelm Krause-Hotopp / Destedt
Am 2. Januar 1947 begann in Braunschweig vor dem Britischen Militärgericht ein Kriegsverbrecher-Prozess. Angeklagt waren drei leitende Mitarbeiter der Firma Steinöl (Prof. Solms Wilhelm Wittig, Dr. Otto Hefter und Hans-Detlef Ohlen) und sechs Männer des KZ-Wachpersonals (Friedrich Ebsen, Karl Truschel, Erich Arnold Jahn, Johann Heitz, Arthur Große und Herbert Schiefelbein). Sie wurden "wegen völkerrechtswidriger Behandlung alliierter Staatsangehöriger" angeklagt. Dabei bezog sich die Staatsanwaltschaft auf die Bestimmungen des Völkerrechts und die Gepflogenheiten der Kriegsgesetze. Diese hätten sie aufgrund der Misshandlungen und Tötungen von Bürgern alliierter Länder verletzt. Am 3. Februar 1947 verkündete das Gericht die Urteile: die Todesstrafe für Prof. Wittig und die vier KZ-Bewacher Ebsen, Truschel, Heitz und Große; Ohlen erhielt eine zehnjährige und Schiefelbein eine zweijährige Gefängnisstrafe, Hefter und Jahn wurden vom Gericht freigesprochen.
Das Gericht wandelte das Todesurteil gegen Wittig in eine 20-jährige Haftstrafe um, 1955 kam er aber schon wieder frei, die Haft bei Ohlen wurde auf sieben Jahre gekürzt. Ebsen, Große, Truschel und Heitz wurden am 2. Mai 1947 im Hamelner Gefängnis hingerichtet.
„Wir lernen nur, wenn wir nicht vergessen“, steht auf dem Gedenkstein des ehemaligen Lagers KZ Schandelah-Wohld, einer Außenstelle des KZ Neuengamme. Ziel war der Aufbau einer Versuchsanlage zur Gewinnung von Öl aus Ölschiefer. Die SS erhielt den Auftrag, das Lager zu organisieren, Arbeitskräfte herbei zu schaffen und verdiente damit viel Geld. Über 200 Menschen kamen in Schandelah zu Tode. Über den Prozess berichtete damals die Braunschweiger Zeitung, die die Bevölkerung über die Greueltaten informierte.
Ab April 1944 bis zur Auflösung des Lagers am 10. Mai 1945 waren hier Gefangene aus zahlreichen europäischen Ländern inhaftiert. Extrem schwere körperliche Arbeit, schlechte Verpflegung, die zu Unterernährung führte, kaum Winterbekleidung und Heizmaterial führten zu einem hohen (oft bis zu 20 %) Krankenstand. Besondere Probleme bereitete die Wasserversorgung, sodass Wasser in großen Fässern von einem Bauern in Schandelah geholt werden musste. Hinzu kamen schwere Misshandlungen und Erschießungen durch das Wachpersonal.
Der ehemalige Gefangene Piere Verhaegen aus Belgien schilderte vor Gericht eindrucksvoll was sich im Lager abspielte: „Wir wurden schon morgens mit Prügel geweckt; beim Frühstück ging es weiter. Auf dem Weg zur Arbeit und an den Arbeitsplätzen ging es weiter. Auch wenn wir schlafend in unseren Betten lagen, waren wir davor nicht sicher. Die Prügelei gehörte mehr zum Tagesablauf als Essen und Trinken. Hunderte Male habe ich gesehen, wie Kameraden solange geschlagen wurden, bis sie sich vor Schmerzen auf der Erde wanden“.
37 Jahre brauchte es, bis 1982, auf Initiative der Grünen Bürgerliste, die erste Gedenkfeier auf dem ehemaligen Gelänge stattfand. Das Schicksal der Gefangenen in diesem Lager, dicht vor unserer Haustür, darf niemals in Vergessenheit geraten.
Jahreshauptversammlung der Cremlinger Grünen
Abbenrode. Zur Jahreshauptversammlung trafen sich Mitglieder und Freunde der Cremlinger Grünen in Abbenrode. Für den Vorstand legte Ulrike Siemens den Jahresbericht vor. Dabei ging sie noch einmal auf einzelne Schwerpunkte der Arbeit genauer ein. Neben zahlreichen Informationsveranstaltungen (Elm-, Vogelstimmen-, Herzogsbergs- und Kräuter -Wanderung) fanden verschiedene Besuche (u.a. Waldkindergarten, Schäfer) statt. Als besonderen Erfolg betrachten die Grünen das verabschiedete Klimaschutzkonzept für die Gemeinde und die geplante Einstellung eines Klimaschutzmanagers. Viel Zeit beanspruchte natürlich die im September stattgefundene Kommunalwahl. So konnten die Grünen ihre Mandate erhöhen und stellen mit Bernhard Brockmann den Ortsbürgermeister in Abbenrode und Diethelm Krause-Hotopp den stellvertretenden Gemeinde- und stellvertretenden Ortsbürgermeister in Destedt. Gemeinsam mit der SPD bilden die Grünen eine Gruppe in der Gemeinde und können so die erfolgreiche Arbeit fortsetzen.
„Auch unter rot-grün entwickelt sich die Gemeinde Cremlingen vorbildlich und ist weiterhin schuldenfrei“, so Bernhard Brockmann.
„Der jahrelange Einsatz für die Herzogsberge hat sich gelohnt, sie sollen nun endlich Naturschutzgebiet werden“, meinte Andreas Schlechtweg aus Cremlingen.
Da es nach Ansicht der Cremlinger Grünen in absehbarer Zeit keine IGS in Sickte mehr geben wird, sprach sich die Mitgliederversammlung dafür aus, dass die Cremlinger Kinder nicht nur Gymnasien - wie bereits möglich-, sondern zukünftig auch Gesamtschulen in Braunschweig besuchen können sollten. Auch die geplante Bildung einer Wohnungsbau-gesellschaft in Cremlingen wird positiv gesehen. Großen Applaus gab es für die Arbeit der Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingsarbeit. „Hier wird Vorbildliches für die Gesellschaft geleistet“, so Gudrun Beckner.
Sorge bereiten den Grünen zunehmende fremdenfeindliche und rassistische Aktionen auch in unserer Gemeinde. „Hier ist die Zivilgesellschaft gefordert und muss für die offene Gesellschaft streiten“, meint Murat Günak.
Osterfeuer in Cremlingen weiterhin möglich
Cremlingen. Der Landkreis Wolfenbüttel plant die Ausweisung der Herzogsberge als Naturschutzgebiet. Die Herzogsberge sind von besonderer ökologischer Bedeutung, dies gilt sowohl für den Wald als auch für die Wiesen, Weiden und Kleingewässer. Seit März 2004 ist der ehemalige Standortübungsplatz der Bundeswehr Landschaftsschutzgebiet und gehört zusätzlich in das europäische Schutznetz „Natura 2000“.
In ihrer Pressemitteilung schreibt die CDU, dass es nun zu Einschränkungen bezüglich des Osterfeuers kommen wird. „Hätte sich die CDU richtig informiert z.B. beim Landkreis, müsste sie mit ihren Befürchtungen nicht die Bevölkerung verunsichern“, so Andreas Schlechtweg von den Cremlinger Grünen. Er hatte sich bei der Behörde informiert und bekam nun als Antwort, dass „die Veranstaltung aus Sicht der Unteren Naturschutzbehörde …fortgeführt werden kann“.
Im Laufe des Jahres 2017 werden zudem Beteiligungsverfahren durchgeführt und die Unterlagen werden öffentlich ausgelegt.
Antrag1:
Der Ortsrat möge beschließen:
Der Destedter Ortsrat gibt im Jahr 1-2 Informationsflyer über die aktuellen Themen, die im Ortsrat behandelt worden sind, heraus. Der Ortsrat benennt drei Personen als Redaktionsteam. Die Verteilung könnte über die Mitglieder des Ortsrates erfolgen und so keine Kosten verursachen.
Begründung:
Ziel des Flyers sollte es sein, alle EinwohnerInnen über die Entscheidungen und Diskussionen des Ortsrates zu informieren.
Antrag2:
Der Ortsrat möge beschließen:
Der Destedter Ortsrat spricht sich dafür aus, im Haus der Vereine (Vorraum) eine Wunschbox (eventuell in Form eines Briefkastens) anzubringen. Eine weitere könnte eventuell in der Destedter Backstube oder in der Gärtnerei Wesche oder in Langner`s Backparadies angebracht werden (natürlich nur mit Zustimmung des Inhabers).
Begründung:
Die EinwohnerInnen sollen eine weitere Möglichkeit erhalten, ihre Wünsche, Ideen, Kritiken etc. mit Namen oder anonym dem Ortsrat mitzuteilen.
Antrag3:
Der Ortsrat möge beschließen:
Der Destedter Ortsrat spricht sich dafür aus, dass auch der Aushangkasten am Lindenplatz zum Gemeindeaushangkasten erklärt wird. Werbung für Parteien sollte in diese Kästen nicht ausgehängt werden, Veranstaltungen von Parteien und Vereinen des Ortes können ausgehängt werden.
Begründung:
Neben den bisherigen Gemeindeaushangkästen am Haus der Vereine und an der Elmstraße soll auch der Aushangkasten am zentralen Lindenplatz zum Gemeindeaushangkasten erklärt werden.
Weddel. Im Rahmen der jüngsten Cremlinger Gemeinderatssitzung brachte die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen drei Anträge in den Rat ein. Diese Anträge werden nun in den Ausschüssen beraten und stehen dann auf der nächsten Ratssitzung zur Abstimmung. Harald Koch stellte den Antrag zur Lärmkartierung 2017 der EU vor. Die letzte Kartierung endete westlich der Ortslage Abbenrode. Nun fordern SPD und Grüne, „im Rahmen der EU Umgebungslärmrichtlinie die Autobahn A 39 und den gesamten Verlauf der B1 im Gemeindegebiet zu erfassen“. Gerade die Situation in Abbenrode, so Harald Koch, erfordere die Erfassung besonders für diese Ortschaft.
In einem weiteren Antrag wird ein Konzept einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Gemeinde Cremlingen gefordert. Bernhard Brockmann wies auf die zunehmende Bedeutung der Elektromobilität hin und auf die momentan noch bestehende geringe Dichte von Ladestationen für Autos und Fahrräder. „Hier muss die Gemeinde Cremlingen auch vorbildhaft vorangehen“, so Bernhard Brockmann.
Der dritte Antrag beschäftigt sich mit der Verkehrssituation auf der Hemkenroder Straße in Destedt im Bereich der Grundschule und des Kindergartens. Mit der Entscheidung der Straßenverkehrsabteilung hier keine Temporeduzierung auf 30 km/h zuzulassen, will sich die Gruppe SPD-Grüne nicht zufrieden geben. „Wir unterstützen die Forderung des Destedter Ortsrates“, so Diethelm Krause-Hotopp in der Begründung des Antrages.
Im Rahmen des Cremlinger Gemeindeempfanges wurde auch Jochen Fuder aus Weddel, Mitglied der Grünen, für 25-jähriges Engagement im Gemeinderat geehrt. Der 62 jährige Mathematiker, Vater von vier Töchtern, wohnt seit 1990 in Weddel. Seitdem ist er für die Grünen im Gemeinde- und Ortsrat aktiv. Ökologie und Verkehrspolitik sind seine Schwerpunkte, die er als Vorsitzender des Umwelt-, Planungs- und Energieausschusses gut einbringen kann. So hat er maßgeblich die Gründung der Cremlinger Energie-Gesellschaft (CEG) vorangetrieben.
Im Finanz-, Feuerschutz und Wirtschaftsausschuss ist er als Mathematiker sehr anerkannt und bisweilen von der Verwaltung „gefürchtet“, aber auch geschätzt, weil „er findet jeden Fehler“. Seine ruhige und sachliche Art wird auch vom politischen Gegner wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Wer hätte bei den Anfängen der Grünen mal gedacht, dass jemand für 25 Ratsjahre geehrt wird!
Cremlingen. Auf Initiative der Grünen hatte der Ortsrat Destedt mit großer Mehrheit Tempo 30 auf der Hemkenroder Straße im Bereich der Grundschule gefordert. Auch von Eltern und der Schulleitung wurde diese Forderung unterstützt. Bei der folgenden Verkehrsschau des Landkreises wurde die Reduzierung der Geschwindigkeit u.a. mit der Begründung, dass „eine Unfallhäufigkeit im Zuge der Ortsdurchfahrt … nicht besteht“ abgelehnt. Damit will sich die Gruppe SPD-Grüne im Cremlinger Gemeinderat nicht zufrieden geben. Sie beschlossen nun, den Destedter Antrag in den Gemeinderat einzubringen. Ziel ist es, dass sich auch der Gemeinderat hinter diese Forderung stellen soll, um so die Straßenbehörde zum Umdenken zu bewegen.
Die Situation auf der Hemkenroder Straße ist durch die Kreuzung (im Juni 2012 und Mai 2015 sind hier Verkehrsunfälle passiert), den Schulweg der Grundschulkinder aus dem Landgraben und der Schulenroder Straße, der Hort- und Kindergartenkinder sowie den beiden Bushaltestellen geprägt. Zwar geleiten morgens Elternlotsen die Kinder über die Straße, nach Schulschluss und am Nachmittag müssen die Kinder die Überquerung aber selbst bewältigen. Auch für die Elternlotsen würden sich die Gefahren durch Temporeduzierung verringern. In einer Pressemitteilung der BZ vom 14.04.2015 fordert der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies generelles Tempo-Limit vor Schulen. Aus Sicht von SPD- und Grünen liegt hier eine konkrete Gefahrenlage vor, die die Tempobegrenzung zulassen sollte.
Neues Veranstaltungskonzept der Grünen
Weddel. Neuerdings diskutieren die Cremlinger Grünen vor Beginn ihrer monatlich stattfindenden Mitgliederversammlung über ein von den Mitgliedern ausgewähltes Thema. Im Dezember wurde über die Vor- und Nachteile von Volksabstimmungen diskutiert. Die Grünen haben sich als erste Partei für Volksentscheide auf Bundesebene eingesetzt. Bereits 2002 brachten Grüne und SPD einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Bundestag ein, der aber gegen die CDU nicht durchsetzbar war. Da für die Durchführung von Volksentscheiden das Grundgesetz geändert werden müsste, bedarf es einer Zweidrittelmehrheit. Bei der Diskussion der Grünen ging es um die Fragen, ob Volksabstimmungen nicht dem Populismus Tür und Tor öffnen bzw. ob sich Lobbygruppen durchsetzen und die Ergebnisse daher wenig repräsentativ seien.
Bei den Argumenten für mehr Demokratieelemente in unserer Verfassung wurden u.a. die höhere Zufriedenheit und Beteiligung der Menschen genannt, dadurch könne größeres Interessen an der Politik entstehen. Unsere Demokratie könne so der steigenden Parteiverdrossenheit entgegen wirken. Das Abgleiten der Demokratie in den Populismus, der stärkere Einfluss von Lobby- und Interessengruppen und die negative Rolle der Internet- Medien (siehe Trumpwahl in den USA) wurden als Gegenargumente genannt.
Das Niedersächsische Kommunalverfassungsgesetz enthält jetzt schon Möglichkeiten der direkten Demokratie. In jeder Sitzung der Räte und Ausschüsse können EinwohnerInnen im Rahmen der Einwohnerfragestunde zu Beginn und am Ende der Sitzung zu Wort kommen. Fernen können Bürgerbegehren (§32) und Bürgerentscheide §33) initiiert werden. Auch kann man sich mit Beschwerden (§34) an die Gemeinde wenden, die wiederum Bürgerbefragungen (§35) durchführen könnte.
Es gibt also einige Möglichkeiten, sich in der Gemeinde Cremlingen basisdemokratisch zu engagieren.
Weddel. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Cremlinger Grünen über die weitere Arbeit in der Gemeinde Cremlingen. So planen die Grünen wieder einige Informationsveranstaltungen und Wanderungen in der Gemeinde. Zur aktuellen Situation in der Asse und zum Rechtsradikalismus werden namhafte Referenten berichten. Vielleicht gelingt es sogar, den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, nach Cremlingen zu holen.
Nach Ansicht der Grünen sollte die Gemeinde Cremlingen ein Konzept zur E-Mobilität in der Gemeinde entwickeln. Immer mehr Menschen werden E-Bikes und Elektroautos nutzen. So führt auch der Städtepartnerschaftsradweg Braunschweig – Magdeburg durch die Gemeinde Cremlingen.
Destedter Grundschule ist gut versorgt
Destedt. Vor Kurzem war in der Presse zu lesen, dass sich die FDP in Niedersachsen über den Ausfall von Schulstunden beklagt. Auf ihrer Homepage (vom 21.10.2016) wird für die Grundschule in Destedt nur eine Unterrichtsversorgung von 94,5% angezeigt, 13 Stunden würden der Schule danach fehlen.
Dies nahmen die Destedter Grünen zum Anlass, um sich beim Schulleiter Ulrich Kleinfeldt und beim Dezernenten der Niedersächsischen Landeschulbehörde Lutz Adam genau zu informieren. Dabei erfuhren sie, dass die Grundschule Destedt unmittelbar nach Schuljahresbeginn eine zusätzliche Lehrkraft erhalten habe. Dadurch habe sich die Unterrichtsversorgung erheblich verbessert und die Schule stehe nun sehr gut da. „Mit dieser falschen Zahl betreibt die FDP Stimmungsmache gegen die rot-grüne Landesregierung und erwecke bei den Eltern falsche Vorstellungen von der Realität“, so Sabine Auschra von den Destedter Grünen. Die Zahlen der FDP sind offensichtlich nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Seriöse Bildungspolitik sei dies nicht.
Straßenbehörde will nichts unternehmen
Abbenrode. Auf ihrer Mitgliederversammlung diskutierten die Cremlinger Grünen auch über Verkehrssituationen in der Gemeinde Cremlingen und den Schwierigkeiten, Verbesserungen für die Bevölkerung gegenüber den Behörden zu erreichen.
Seit Monaten rollt auf der B1 durch Abbenrode rund um die Uhr eine Blechlawine. Grund ist die Umfahrung der Dauerbaustelle auf der A2.
So berichteten Bernhard Brockmann und Murat Günak, dass die Einwohner von Abbenrode von der permanenten Lärmbelastung inzwischen genervt seien. Hinzu käme eine unverantwortliche Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer, besonders der Fußgänger, Radfahrer und landwirtschaftlicher Fahrzeuge, beim Überqueren der Fahrbahn bzw. beim Ein- und Ausbiegen.
Von den Staus genervte Fahrer nutzen die breite Durchfahrt durch den Ort zu überhöhter Geschwindigkeit und riskanten Überholmanövern, um verlorene Zeit wieder einzuholen. „Auf der B1 herrscht momentan Wildwest“, so Ortsbürgermeister Bernhard Brockmann.
Sogar das Rotsignal der Fußgängerampel werde oft ignoriert und einfach überfahren. Einige Eltern lassen ihre Kinder inzwischen nicht mehr allein über die Ampel gehen.
Auch zu normalen Zeiten werde unverantwortlich durch Abbenrode gerast, doch jetzt ist die Grenze des Erträglichen überschritten. Die Straßenbehörde habe bisher alle Gegenmaßnahmen ablehnt, auch gegen eine stationäre Messanlage habe sie sich bei der letzten Verkehrsschau ausgesprochen, weil es sich um keinen „Unfallschwerpunkt“ handele. „Muss hier erst etwas passieren, ehe gehandelt wird“, fragen sich die Grünen.
Destedt. Bei der diesjährigen Kommunalwahl errangen die Grünen in Destedt wieder zwei der neun Mandate. So konnten die Grünen ihre Stimmen von 372 auf 441 steigern, das entsprach 17,15%. Für die Wahl zum Gemeinderat gab es 18,96% und für den Kreistag sogar 21,2%. „Mit dem Ergebnis sind wir sehr zufrieden und freuen uns über die Unterstützung aus dem Dorf“, bewertet Sabine Auschra das Ergebnis. Gemeinsam mit Diethelm Krause-Hotopp vertritt sie die Grünen im Ortsrat, beide bilden wieder eine Fraktion. „Unser Ziel ist es, den sympathischen Charakter unseres Dorfes für Jung und Alt zu erhalten und weiter zu entwickeln“, umriss Diethelm Krause-Hotopp die weitere Arbeit. Über Anregungen aus der Bevölkerung freuen sich die Grünen schon. Auch 2017 wird es wieder die Vogelstimmen- und die historische Wanderung geben.
Destedt. Auf ihrer Sondermitgliederversammlung berieten die Cremlinger Grünen über das weitere Vorgehen nach der Kommunalwahl. Im Gemeinderat stellen die Grünen weiterhin vier Vertreter, die eine eigene Fraktion bilden. Christian Rothe-Auschra und Diethelm Krause-Hotopp stellten den Mitgliedern und Interessierten die mit der SPD ausgehandelte Vereinbarung für die Zusammenarbeit im Cremlinger Gemeinderat vor. Einstimmig – ohne Enthaltungen – wurde diese von den Mitgliedern verabschiedet. Damit kann die bisherige erfolgreiche Zusammenarbeit weiter geführt werden.
Ferner beschlossen die Grünen sich weiterhin am 1. Sonntag im Monat zu Mitgliederversammlungen zu treffen. Diese sollen zukünftig bereits um 19 Uhr mit der Diskussion über ein aktuelles politisches Thema beginnen. Im Frühjahr ist wieder eine Wochenendtagung – voraussichtlich im Wendland und gemeinsam mit der Fraktion – geplant. Weitere Interessierte sind bei den Grünen immer gern gesehen.
Weitere Infos und Termine: Facebook: www.facebook.com/GrueneCremlingen/
Destedt. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung berieten die Cremlinger Grünen über das weitere Vorgehen nach der Kommunalwahl. Prozentual verloren die Grünen in der Gemeinde Cremlingen 1,09 Prozentpunkte, konnten aber ihre absoluten Stimmenzahl von 2.829 auf 2.947 erhöhen und kamen damit auf gute13,71 %. Damit stellen die Grünen im Gemeinderat weiterhin vier Vertreter, zusammen mit der SPD käme die Gruppe auf 15 von 30 Mitgliedern.
Da die bisherige Zusammenarbeit erfolgreich verlief und die Gemeinde Cremlingen weiterhin auf einem guten Weg ist, beschloss die Mitgliederversammlung einstimmig, mit der SPD über die Fortsetzung der Zusammenarbeit zu verhandeln.
Inzwischen traf sich die neue Fraktion zu ihrer konstituierenden Sitzung und bestätigte die bisherige Doppelspitze Jochen Fuder und Diethelm Krause-Hotopp.
Mandatsgewinne für die Grünen
Cremlingen. Bei den Ortsratswahlen in der Gemeinde Cremlingen konnten die Grünen die Anzahl ihrer Mandate von 6 auf 8 erhöhen. Bisher gab es in Destedt eine grüne Fraktion, Sabine Auschra und Diethelm Krause-Hotopp, diese wurde bei der Wahl bestätigt.
Der bisherige Ortsbürgermeister von Abbenrode, Bernhard Brockmann, wird nun durch Murat Günak unterstützt, so dass auch sie eine Fraktion im Fünferortsrat bilden können.
Neu im Weddeler Ortsrat sitzt zukünftig für die Grünen Tanja Kleinschmidt, die nun zusammen mit Jochen Fuder eine Fraktion bilden kann. Ulrike Siemens in Hemkenrode und Andreas Schlechtweg in Cremlingen werden weiterhin die Grünen in ihren Ortsräten vertreten. Im Gemeinderat sind die Grünen weiterhin mit vier Personen vertreten. Die Grünen bedanken sich bei ihren Wählerinnen und Wähler-für das ihnen entgegengebrachte Vertrauen.
„Wir haben wieder viel bewegt und zur Stärkung unserer Gemeinde beigetragen.“
Abbenrode. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung blickten die Cremlinger Grünen auch noch einmal auf die letzten fünf Jahre der Kommunalpolitik zurück.
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Abbenrode. Erstmals kandidieren in Abbenrode vier Grüne für den Ortsrat: der bisherige Ortsbürgermeister Bernhard Brockmann, Murat Günak, Tobias Münchenberg und Horst Gilarski.
Horst Gilarski, 60 Jahre, Grund- und Hauptschullehrer; berufliche Tätigkeit als Heilerzieher, seit 2011 in Frührente. Er wohnt mit seiner Lebensgefährtin seit 1998 im schönen Abbenrode und hat eine erwachsene Tochter. Er hat sich auf dem Hintergrund seiner eigenen Lebensgeschichte intensiv mit Fragen des Schwerbehindertenrechts auseinandergesetzt.
Seit den Gründungszeiten sympathisiert Horst Gilarski schon mit den Grünen. 2016 hat er den Schritt gewagt und ist in die Partei eingetreten. Bei der Kommunalwahl kandidiert er nicht nur für den Ortsrat Abbenrode, sondern auch für den Gemeinderat in Cremlingen. „Nicht nur reden, sondern aktiv werden“, ist sein Motto.
Sickte/Cremlingen. Im Rahmen der Elternbefragung für eine Integrierte Gesamtschule (IGS) in Sickte führte der Landkreis Wolfenbüttel zwei Informationsveranstaltungen und die IGS-Initiative Sickte-Cremlingen fünf Veranstaltungen durch. Somit hatten alle Eltern die Möglichkeit, sich ausreichend über die Schulform IGS und den Ablauf der Elternbefragung zu informieren. Mehr »
„Jede Pflanze hat seine Fans!“
Zu einem gemeinsamen Frühstück und einer Besichtigung des Betriebs Athene Bio in Eilum trafen sich Mitglieder und Freunde der Cremlinger Grünen. Norbert Haiduk, vielen bekannt als Mitgründer des Biolandbetriebs Eilumer Lindenhof, und Bianca Otto haben sich vor 10 Jahren selbständig gemacht und Athene Bio gegründet. Auf einer Fläche von 1 ha finden alte, samenfeste Gemüse und Obstsorten ihr Zuhause, so z.B. 20 verschiedene Tomatensorten. Diese werden hier nicht nur angebaut, sondern zum Teil auch verarbeitet und verkauft. Jeden Freitag werden die Kunden entweder noch individueller Bestellung und mit Überraschungsgemüsekisten in unterschiedlichen Preislagen frei Haus beliefert.
Athene Bio arbeitet bodenschonend, ohne die Humusbodenschicht zu zerstören, dies geschieht z.B. beim Umgraben oder Umpflügen. Zum Einsatz kommen überwiegend der eigene Kompost und Pflanzenbrühen.
„Diese Arbeitsweise ist natürlich intensiv und anstrengend“, so Norbert Haiduk.
Besonderen Wert legen Norbert Haiduk und Bianca Otto auf die Gestaltung der Umwelt und den Lebensraum ihres Biotops. Sie fühlen sich der Natur besonders verbunden und verpflichtet. „Wir sind hier ein Hotspot der Artenvielfalt. Jede Pflanze hat seine Fans und dem versuchen wir Rechnung zu tragen“, erklärte Norbert Haiduk das Vorgehen.
Angesprochen auf die vielen Schnecken in den einheimischen Gärten, verwies der Landwirt auf seine 20 Laufenten, die diese mit Genuss verzehren.
Cremlingen. 2006 gaben die Cremlinger Grünen mit einer Informationsveranstaltung den Anstoß zur Gründung eines Elternvereins, der dann zum 01. April 2008 mit dem Waldkindergarten Cremlingen e.V. startete. Gegenwärtig besuchen 15 Kinder von 8:00 bis 13:00 den Waldkindergarten in den Herzogsbergen.
Leiterin Patrizia Brecht, Josina Kasprzyk und die Kinder begrüßten Mitglieder der Cremlinger Grünen im Morgenkreis. Danach zeigten die Kinder Ulrike Siemens, Gudrun Beckner, Bernhard Brockmann und Diethelm Krause-Hotopp ihren Kindergarten und ihre Spielorte.
Auch an dem beliebten mitgebrachten, gesunden „Zettelfrühstück“ durfte der Besuch teilnehmen. Über die mitgebrachten kleinen Geschenke freuten sich die Kinder sehr.
„Leider können wir gar nicht alle Kinder aufnehmen, da unsere Plätze begrenzt sind“, berichtete Patrizia Brecht. Gern würde sie längere Öffnungszeiten mit einem Mittagessen anbieten. Leider ist dies aufgrund der Rahmenbedingungen des Landes noch nicht möglich.
Der Waldkindergarten ist eine Alternative zum allgemeinen Kindergarten. Frische Waldluft stärkt nachweislich die körperliche und seelische Gesundheit und besonders das Immunsystem. Das natürliche Spielmaterial des Waldes fördert die Phantasie und die Kreativität sowie die Grob- und Feinmotorik der Kinder. Aber auch der Wissensbereich kommt nicht zu kurz, Gedächtnis, Wahrnehmung und Sprache werden trainiert. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass unsere Kinder weniger gesundheitlich anfällig sind. Auch aus den Grundschulen erhalten wir positive Rückmeldungen“, berichtete Patrizia Brecht.
Richtig schlechtes Wetter gibt es selten, aber bei Regen oder Kälte können die Kinder, in dem von Eltern liebevoll gestalteten Bauwagen, frühstücken, basteln oder malen. Bei Sturm, Gewitter oder extremer Kälte stellt die Gemeinde dem Waldkindergarten einen Ausweichraum in Cremlingen.
Dass die Cremlinger Grünen vom Waldkindergarten begeistert sind, wird wohl jeder verstehen.
Cremlingen. Andreas Schlechtweg ist 52 Jahre alt und sitzt seit 2013 für die Grünen im Ortsrat Cremlingen, er rückte für Gudrun Beckner in den Ortsrat nach.
Seit 2015 ist er Bürgervertreter im Finanz-, Feuerschutz- und Wirtschaftsausschuss der Gemeinde Cremlingen. Hier setzt er sich vor allem für eine vernünftige Politik für die Bürger ein.
Energiepolitik, Fracking und sozialer Wohnungsbau sind seine Lieblingsthemen. Andreas Schlechtweg ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Er arbeitet als IT-Leiter in Braunschweig bei einem Forschungsinstitut. Er ist gewählter Betriebsrat und als Mitglied des Sprecherkreises IT-Sicherheit für die Datensicherheit im Unternehmen mit verantwortlich. Bei der Kommunalwahl wird er sich wieder für die Grünen in Cremlingen engagieren. So kandidiert er für den Ortsrat, Gemeinderat und auch für den Kreistag.
„Na, hier ist ja ganz schön was los!“
Destedt. Überwiegend Glück hatten die Cremlinger Grünen mit ihrem Sommerfest im Haus der Vereine. Erst kurz vor Schluss wurden die Griller von einem Regenschauer überrascht. Im Haus aber herrschte reges Treiben. Bei Musik von Bernd Dallmann und Henny Baldt und Ohrofyll (Günter Kampen und Jan-Christoph Friedrich), Informationsständen verschiedener Gruppen und leckeren Speisen und Getränken war für jeden etwas dabei.
Natürlich wurde auch über die Kommunalwahl gesprochen. „Da, wo Grüne aktiv und bekannt sind, haben wir auch gute Wahlergebnisse“, brachte es Dr. Diethelm Krause-Hotopp vom Vorstand der Cremlinger Grünen in seiner Begrüßung auf den Punkt.
Gabriele Heinen-Kljajić MdL Bündnis 90/Die GRÜNEN (Ministerin für Wissenschaft und Kultur) sprach in ihrer Begrüßung das tolle Engagement der Flüchtlingshilfegruppen in der Gemeinde Cremlingen an und lobte den vorbildlichen Einsatz. Auch den Einsatz der Grünen für verkehrsberuhigende Maßnahmen, die Stärkung des Öffentlichen Personennahverkehrs, den Einsatz für eine menschenwürdige Natur und Umwelt hob sie hervor: „Das Engagement der Cremlinger Grünen für eine IGS in Sickte sei über die Grenzen inzwischen bekannt.“ Sie wünschte der Initiative viel Erfolg.
Zum Gelingen des Nachmittags trugen nicht nur die Musiker bei, sondern auch die zahlreichen Infostände: Am Fracking-Stand informierte Ulrike Siemens über die nächsten Aktionen, bei Norbert Haiduk von Athene-Bio konnte heimisches Gemüse gekauft werden. Heiner Schrobsdorffs, schon durch seine Kräuterwanderungen in der Gemeinde bekannt, informierte über Honigsorten und Kräuter. Lutz Bormann, der Bienenkistenbauer, gab seine Erfahrungen zum Bau von Bienenkisten gern weiter. Uwe Meier und sein Team vom Verein „Fair in Braunschweig“ warben für Schokolade und Kaffee, der auch probiert werden konnte, aus fairem Handel. „Die Gemeinde sollte einmal darüber nachdenken, ob sie auf ihren Veranstaltungen zukünftig auf Produkte aus fairem Handel umsteigt,“, so Andreas Schlechtweg, Kandidat aus Cremlingen.
Ein Hingucker war der Stand der IGS-Initiative Sickte-Cremlingen. Stefanie Weitkamp, Anke Renken und Carolina Voss hatten nicht nur interessante Informationen bereit, sondern zeigten anschaulich wie es in einer IGS zugeht. „Schon seit vielen Jahren fordern wir Cremlinger Grünen eine IGS für Sickte, da der ländliche Raum nicht länger benachteiligt werden darf“, so Sabine Auschra von den Cremlinger Grünen.
Eine ältere Dame aus Destedt brachte es auf den Punkt: „Na, bei euch ist ja ganz schön was los!“
Hemkenrode. Bei der Kommunalwahl 2011 wurde Ulrike Siemens in den Ortsrat Hemkenrode gewählt. Seit 20 Jahren lebt sie in Hemkenrode. Die Liebe zur sanften Hügellandschaft mit Wäldern und Feldern ist für sie Antrieb für das politische Engagement bei den Grünen, im Ortsrat Hemkenrode und als Bürgermitglied im Umwelt- und Energieausschuss der Gemeinde.
Als Diplomingenieurin Architektur liegen ihre Schwerpunkte im Altbaubereich und bei der Energieberatung. Ihre politischen Ziele sind der Erhalt der gewachsenen dörflichen Strukturen mit funktionierenden Dorfgemeinschaften, gemischten Nutzungen und einem Nebeneinander von alten und neuen Gebäuden, die energetische Sanierung des Gebäudebestands und die Förderung der Solarnutzung. Zudem liegt ihr die Zukunft des Freibads am Elm in Hemkenrode sehr am Herzen. Darüber hinaus engagiert sie sich kämpferisch für den Klimaschutz (CO2-Reduktion durch Solarnutzung), den Naturschutz (Naturschutzgebiete im Elm und in den Herzogsbergen) und den Umweltschutz. Sie gehörte zu den Mitbegründern der Initiative gegen Fracking im Landkreis Wolfenbüttel.
Sie ist Mitglied im Vorstand der Cremlinger Grünen und kandidiertfür den Ortsrat Hemkenrode, auf Platz 1 für den Gemeinderat Cremlingen und auf Platz 2 für den Kreistag.
Destedt. „Meine erste Tour ins Umland, als ich nach Braunschweig zog, war der Destedter Schlosspark und das Freibad am Elm“, mit dieser Aussage überraschte die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajic (Bündnis 90/Die Grünen) bei ihrem Besuch in Destedt. Klaus Becker (Ortsheimatpfleger in Hemkenrode) und Friedrich von Veltheim (Eigentümer des Parks) führten die Ministerin, die in Begleitung des Destedter Ortsbürgermeisters Matthias Böhnig, des Ortsbürgermeisters von Abbenrode Bernhard Brockmann, des stellvertretenden Gemeindebürgermeisters Diethelm Krause-Hotopp und des Hemkenroder Ortsratsmitglieds Ulrike Siemens war, durch den wunderschönen Park.
1765 wurde dieser Landschaftspark nach englischem Vorbild angelegt. Damit ist der Destedter Schlosspark einer der ältesten Landschaftsgärten in Deutschland. Auf einer Fläche von ca. 6 ha können nicht nur viele alte Baumarten bewundert werden, auch die Merkmale der englischen Landschaftsgärten z.B. die Sichtachsen und die Kontraste der Bäume sind erkennbar.
Neuanpflanzungen, so berichtete Friedrich von Veltheim, werden nach dem alten Pflanzplan, angelegt. Auch die chinesische Bogenbrücke wurde im Original nachgebaut. Die Ministerin war am Ende des Rundgangs vom Park hellauf begeistert.
Abbenrode. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung stellten die Cremlinger Grünen ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl im September auf. Neben dem Gemeinderat kandidieren Grüne auch für die Ortsräte in Abbenrode, Cremlingen, Destedt, Hemkenrode und Weddel.
Mit Ulrike Siemens aus Hemkenrode an der Spitze gehen die Cremlinger Grünen in die Kommunalwahl. Weiter stehen auf der Liste: Bernhard Brockmann aus Abbenrode, Dr. Diethelm Krause-Hotopp aus Destedt, Jochen Fuder aus Weddel, Dr. Christian Rothe-Auschra aus Destedt, Horst Gilarski aus Abbenrode, Gudrun Beckner aus Destedt und Andreas Schlechtweg aus Cremlingen. „So viele Kandidaten hatte unsere Partei noch nie für die Gemeinderatswahl aufgestellt. Und wieder steht eine Frau an der Spitze“, so Christian Rothe-Auschra von den Cremlinger Grünen.
Radwegebenutzung in Cremlingen
Cremlingen. In einer Pressemitteilung vom Juli fragten die Cremlingen Grünen, ob die Verkehrsbehörde schlafe oder etwas gegen Radfahrer habe. Seit 2011 versuchten die Grünen ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom November 2010 auch in Cremlingen umzusetzen. Danach müssen Radfahrer innerorts Radwege nur dann benutzen, wenn eine besondere Gefahrenlage vorliegt. Bei der Verkehrsschau 2013 wurde empfohlen, zwischen Emil-Berg-Straße und Steiferlingen in der Ortschaft Cremlingen die Benutzungspflicht aufzuheben. Radfahrer können also selbst entscheiden, ob sie den Fußweg benutzen oder lieber auf der Straße fahren wollen.
Nach der Kritik an der Behörde in der Presse reagierte diese umgehend und brachte neue Schilder an. Die Grünen sagen: Danke!
Cremlingen. Die Vermarktung neuer Gewerbegebiete muss in der Hand der Gemeinde liegen, um gestalterisch Einfluss nehmen zu können. Bei dem Gewerbegebiet Im Moorbusche war dies nicht der Fall. Die Verkehrssituation ist nicht übersichtlich geraten: Für Autofahrer unübersichtliche Ausfahrten, schmale Fußwege, auf denen sich auch Radfahrer herumdrücken sollen, miserable Erreichbarkeit des Ärztehauses für Fußgänger.
Dabei hatte z.B. schon in der Planungsphase des Ärztehauses Christian Rothe-Auschra von den Cremlinger Grünen mehrfach in Ausschüssen eine sichere Querungsmöglichkeit der Straße angemahnt. Vergebens: es „sollte abgewartet werden“, so damals die Verwaltung unter dem damaligen Bürgermeister Eichenlaub.
Die Gesamtsituation mit den unterschiedlichen Ein- und Ausfahrten ist so unbefriedigend, dass die Gemeinde kürzlich beschlossen hat, sie grundlegend zu überarbeiten.
Dazu schlägt nun die Verwaltung vor, einen Planer mit der Entwicklung eines Verkehrskonzeptes zu beauftragen, das Klarheit für alle Verkehrsteilnehmer bringt und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer berücksichtigt und z.B. parken auf Fuß- und Radwegen verhindert.
Für die Grünen sind die Nachteile, die ein Gewerbegebiet zwangsläufig mit sich bringt, nur dann in Kauf zu nehmen, wenn keine unzumutbaren Belästigungen für die Menschen entstehen.
Seit der letzten Kommunalwahl stellen die Grünen mit Bernhard Brockmann den Ortsbürgermeister in Abbenrode. Das ist einzigartig im Landkreis Wolfenbüttel. Er ist auch Mitglied im Rat der Gemeinde Cremlingen.
Der 62-jährige Diplom-Informatiker ist seit Eintritt in seine Altersteilzeit 2011 in der Kommunalpolitik tätig. Im Jahre 2000 zog er mit seiner Frau und seinem Sohn nach Abbenrode und hat dort die gute Dorfgemeinschaft zu schätzen gelernt. Häufig sieht man ihn mit seinem „geliehenen“ Border-Collie im Ort, dabei hat er stets ein offenes Ohr und Auge für die Abbenröder.
In der Gemeindepolitik gilt sein besonderes Engagement dem Klimaschutz und
den Maßnahmen gegen den Klimawandel. Zusammen mit anderen Räten hat er maßgeblich am Zustandekommen der Cremlinger Energie GmbH mitgewirkt, wodurch die Gemeinde einerseits ihre Einnahmesituation verbessert und andererseits die Interessen der Einwohner/innen bei der Energieversorgung besser durchsetzen kann.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Förderung der Elektromobilität in der Gemeinde. Er hat dafür gesorgt, dass die Metropolregion der Gemeindeverwaltung und mehreren interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein Elektroauto zum ausgiebigen Testen zur Verfügung gestellt hat und als erster selbst ausprobiert.
Destedt. Seit der letzten Kommunalwahl 2011 gibt es erstmals eine grüne Fraktion im Destedter Ortsrat. 17,3 % der Stimmen fielen auf Dr. Sabine Auschra und Dr. Diethelm Krause-Hotopp. Beide unterstützen Matthias Böhnig von der SPD bei der Wahl zum Ortsbürgermeister.
Sabine Auschra übernahm den Fraktionsvorsitz. Sie stammt aus dem Wendland, war schon früh in der Anti-AKW-Bewegung aktiv und arbeitet seit 1997 bei den Cremlinger Grünen mit. Sabine Auschra ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter, sie arbeitet als Ärztin für Kinder-und Jugendpsychiatrie in Braunschweig.
An Destedt gefällt ihr die schöne Lage am Elmrand, der Schlosspark, die freundlichen Menschen Sie wandert gern und singt im Heartchor Hemkenrode. Im Ortsrat hat sie sich besonders für die Einrichtung einer Mitfahrzentrale, Jugendpolitik und Verkehrsberuhigung engagiert. Sie wird auch bei der Kommunalwahl am 11. September wieder für den Ortsrat kandidieren.
Seit seiner Schulzeit ist der ehemalige stellvertretende Landrat und jetzige stellvertretende Gemeindebürgermeister Dr. Diethelm Krause-Hotopp politisch aktiv. Bereits als Student trat er der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft GEW) bei. 1979 zog er nach Veltheim/Ohe und engagierte sich ab 1981 in der Bürgerinitiative zur Erhaltung von Dorf und Umwelt. Über die Anti-Atomkraftbewegung kam er 1983 zu den Grünen, für die er im Samtgemeinderat Sickte (1986-1991) und im Kreistag Wolfenbüttel (1991-1998) ein Mandat innehatte.
Seit 1991 wohnt er im schönen Destedt, ist verheiratet (mit einer IGS-Lehrerin) und Vater von zwei inzwischen erwachsenen Söhnen.
Seit über 30 Jahren ist er in der Veltheimer Amphibienschutzgruppe aktiv.
In der Gemeinde Cremlingen liegen ihm das Freibad am Elm, die Herzogsberge und die Gedenkstätte KZ Schandelah-Wohld besonders am Herzen. Die Bergung des Mülls aus der Asse, die Verhinderung von Fracking auch in unserer Nähe und des TTIP-Vorhabens stehen ebenfalls ganz oben auf seiner Agenda. Beruflich ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter der TU Braunschweig (Akademischer Direktor) in der Erziehungswissenschaft und setzt er sich schon seit Jahren für eine IGS in Sickte ein.
Destedt. Für Sonntag, den 21. August, planen die Cremlinger Grünen ein Sommerfest im Haus der Vereine in Destedt. Um 11 Uhr geht es mit Jazz von Bernd Dallmann und Co. los, von 13.30-14.30 Uhr spielt Ohrofyll.
Zahlreiche Infostände geben Auskunft über Bienenkisten, Kräuter, den Elm, Fracking, die Herzogsberge, die geplante Elternbefragung zur IGS in Sickte etc. Auch der Verein „Fair in Braunschweig“ hat seine Teilnahme zugesagt und wird über Produkte des fairen Handels informieren. Höhepunkt wird der Besuch der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Gabriele Heinen-Kljajic, die auch Mitglied des Niedersächsischen Landtags ist, sein. Die Grünen freuen sich auf zahlreiche Gäste und Gespräche nicht nur über die Kommunalwahl. Natürlich gibt es bei den Grünen auch Leckeres zu essen, nicht nur vom Grill.
Cremlingen. Im Rahmen der Bürgerbeteiligung geht die Gemeinde Cremlingen mit positivem Beispiel voran. Auf Initiative der Gruppe SPD-Grüne beschloss der Gemeinderat, Bürgerprojekte in den Orten der Gemeinde Cremlingen mit insgesamt 100.000 € zu fördern. Auf Einwohnerversammlungen, Einwohnerbefragungen o.ä. können die Einwohnerinnen und Einwohner Vorschläge für Anschaffungen in ihrem Ort machen.
Auf der jüngsten Mitgliederversammlung der Cremlinger Grünen wurde diese Initiative der Gruppe SPD-Grüne einstimmig begrüßt. „Damit wird mehr Demokratie in unsere Ortschaften getragen“, so der Abbenroder Bürgermeister Bernhard Brockmann. Nun liegt es an den Bürgern nicht nur zu meckern, sondern auch Vorschläge für ihre Ortschaften einzureichen. In einigen Ortschaften fanden inzwischen schon rege Diskussionsveranstaltungen statt, so dass demnächst die ersten Vorschläge umgesetzt werden können.
Cremlingen. Nicht nur im Rat der Einheitsgemeinde Cremlingen sind die Grünen aktiv, sondern auch in den Ortsräten Cremlingen und Hemkenrode. Andreas Schlechtweg, 52 Jahre alt, hat seit 2013, als Nachrücker für Gudrun Hock, das Mandat für die Grünen im Ortsrat Cremlingen. Seit 2015 ist er auch Bürgervertreter im Finanz-, Feuerschutz- und Wirtschaftsausschuss der Gemeinde Cremlingen. Hier setzt er sich vor allem für eine vernünftige Politik für die Bürger ein. Energiepolitik, Fracking und sozialer Wohnungsbau sind seine Lieblingsthemen.
Andreas Schlechtweg ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Er arbeitet als IT –Leiter in Braunschweig bei einem Forschungsinstitut. Er ist gewählter Betriebsrat und als Mitglied des Sprecherkreises IT-Sicherheit für die Datensicherheit im Unternehmen mit verantwortlich. Bei der Kommunalwahl im September wird er sich wieder für die Grünen in Cremlingen kandidieren.
Ulrike Siemens
Mit einem Spitzenergebnis von 26% wurde Ulrike Siemens bei der letzten Kommunalwahl in den Ortsrat Hemkenrode gewählt. Sie ist schon ziemlich lange verheiratet und Mutter einer mittlerweile erwachsenen Tochter. Zum Haushalt gehören außerdem noch ein Hund und eine Katze. Sie ist im Rheinland, im Grenzgebiet zu Belgien und den Niederlanden geboren, aufgewachsen und sozialisiert worden, sodass sie eine besondere Sensibilität für europäische Themen entwickelt hat.
Seit 20 Jahren lebt sie in Hemkenrode. Die Liebe zur sanften Hügellandschaft mit Wäldern und Feldern ist für sie Antrieb für das politische Engagement bei den Grünen, im Ortsrat Hemkenrode und als Bürgermitglied im Umwelt- und Energieausschuss der Gemeinde.
Als Diplomingenieurin Architektur liegen ihre Schwerpunkte im Altbaubereich und bei der Energieberatung. Ihre politischen Ziele sind der Erhalt der gewachsenen dörflichen Strukturen mit funktionierenden Dorfgemeinschaften, gemischten Nutzungen und einem Nebeneinander von alten und neuen Gebäuden, die energetische Sanierung des Gebäudebestands und die Förderung der Solarnutzung. Zudem liegt ihr die Zukunft des Freibads am Elm in Hemkenrode sehr am Herzen. Darüber hinaus engagiert sie sich kämpferisch für den Klimaschutz (CO2-Reduktion durch Solarnutzung), den Naturschutz (Naturschutzgebiete im Elm und in den Herzogsbergen) und den Umweltschutz. Sie gehörte zu den Mitbegründern der Initiative gegen Fracking im Landkreis Wolfenbüttel.
„In Destedt stand mal ein Galgen!“
Destedt. Historische Wanderungen mit dem Ortsheimatpfleger Jörg-Eckehardt Pogan gehören inzwischen zum festen Programm der Destedter Grünen. In diesem Jahr fanden auf Nachfrage sogar zwei Wanderungen statt. Durch den Ort Destedt ging es Richtung Schandelah, durch das Cremlinger Horn nach Cremlingen zur Gaststätte „Stiller Winkel“. Nach einer Stärkung ging es durch die Herzogsberge, den Veltheimer Forst zum Veronikasee, von dort durch die Ohe nach Destedt zurück.
Besonders interessant waren die Informationen zum Destedter Galgen. Auf einer Karte des Landes Braunschweig aus dem 18. Jahrhundert ist sein Standort im Kleinen Felde auf dem höchsten Punkt Richtung B1 eingezeichnet. Jörg-Eckehardt Pogan wusste zu berichten, dass der Herzog von Braunschweig 1391 Heinrich von Veltheim die Gerichtsbarkeit verlieh, später sogar die höhere Hals-Gerichtsbarkeit. Somit konnte er auch Todesurteile aussprechen. Neben Destedt gehörten Schulenrode, Hemkenrode, Erkerode und Cremlingen zu seinem Bereich.
In der jüngsten Ausgabe des „Tetzelsteins“ berichtet Ekkehard Thon von einigen Urteilen, u.a. auch einer Räderung. Ebenfalls in einem Buch über Hexenverfolgung wird von einer Verbrennung in Destedt berichtet.
Nach Ansicht der Destedter Grünen sollte auf einer historischen Hinweistafel über die ehemalige Hinrichtungsstätte informiert werden. Ein entsprechender Antrag werde demnächst in den Ortsrat eingebracht, so Diethelm Krause-Hotopp von den Destedter Grünen.
Destedt. Auch im Ortsrat Destedt wurde auf der jüngsten Sitzung über die Vorlage der Verwaltung zur künftigen Entwicklung in den Ortschaften der Gemeinde (DS IX/541) diskutiert. Der Rat der Gemeinde hatte auf seiner Sitzung am 8. Dezember 2015 die Verwaltung beauftragt, eine Vorlage zu erstellen. Für jede Ortschaft lagen bereits Lagepläne für mögliche Baugebiete vor, die nun in den Ortsräten erneut beraten werden sollten.
Für die Ortschaft Destedt waren im Lageplan 3 zwei potentielle Baugebiete verzeichnet: An der Trift Ortsausgang Richtung B 1 und zwischen An der Wasserfurche und Mittelweg vor dem Elm.
Da für die Grünen eine weitere Bebauung Richtung Elm nicht infrage kommt, weil dadurch die Pufferzone zum Elmrand weiter reduziert werden würde, stellte Ortsratsmitglied Dr. Diethelm Krause-Hotopp den Antrag, dieses Gebiet grundsätzlich aus einer möglichen Bebauung heraus zu nehmen. Mit 5 Ja- und 2 Nein-Stimmen schloss sich der Ortsrat dieser Auffassung an. Als mögliches Baugebiet käme die Fläche an der Trift infrage. Die weitere Beratung findet demnächst im Gemeinderat statt.
Cremlingen. Im November 2010 hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass innerörtlich nur dann eine Pflicht besteht Radwege zu benutzen, wenn eine besondere Gefahrenlage vorliegt. Eine solche Gefährdung liegt auf der Cremlinger Hauptstraße nicht vor. Doch das Straßenverkehrsamt des Landkreises Wolfenbüttel wird zum Wohl der Radfahrenden nicht von sich aus tätig. Also stellten die Cremlinger Grünen 2011 und 2012 entsprechende Anträge, die bei der Verkehrsschau 2013 besprochen und beurteilt wurde. Beschluss: Die Benutzungspflicht wird aufgehoben.
Doch zwischen Emil-Berg-Straße und Steiferlingen geschah nichts, trotz wiederholter Nachfragen. Also kam das Thema bei der Verkehrsschau 2015 wieder zur Sprache. Beschluss: Die Benutzungspflicht wird aufgehoben. Doch seit einem Jahr ist wieder nichts passiert.
„Schläft die Behörde oder ist sie unwillig, den Beschluss umzusetzen?“ fragt nun Ratsherr Dr. Christian Rothe-Auschra von den Grünen. Weiterhin sind Radfahrende rechtlich gezwungen, den nach den aktuellen Bestimmungen zu schmalen Rad-/Fußweg gemeinsam z.B. mit Schulkindern und Menschen mit Rollatoren zu benutzen. Wesentlich sinnvoller wäre es, die Radfahrer erst hinter der Einmündung Steiferlingen auf den Radweg zu führen.
Seltene Pflanzen in den Herzogsbergen
Cremlingen. Für die Cremlinger Grünen sind die Herzogsberge von besonderer ökologischer Bedeutung, dies gilt sowohl für den Wald als auch für die Wiesen, Weiden und Kleingewässer. Eva Goclik vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und Robert Slawski (Feldhüter der Gemeinde Cremlingen) begleiteten und informierten eine Gruppe Interessierter durch die Herzogsberge. Seit März 2004 ist der ehemalige Standortübungsplatz der Bundeswehr Landschaftsschutzgebiet und gehört zusätzlich in das europäische Schutznetz „Natura 2000“.
Um dieses Gebiet weiterhin erhalten zu können, werden einzelne Gebiete durch den BUND ehrenamtlich gepflegt, dabei werden im Jahr ca. 100 Arbeitsstunden geleistet. Nur so kann dafür gesorgt werden, dass der Lebensraum für seltene heimische Pflanzen, z.B. Fuchssches Knabenkraut, Bienenragwurz, Nelkenhafer und Silbergras erhalten bleibt.
Eine Schafherde hält große Flächen kurz. Diese Nutzung soll einerseits dazu führen, dass die freien Flächen erhalten bleiben, andererseits muss darauf geachtet werden, dass besonders schützenswerte Pflanzen in vereinzelten Gebieten aus der Beweidung herausgehalten werden.
Da der Schäfer natürlich wirtschaftlich arbeiten muss, ist dies oft nur schwer zu verwirklichen.
Nach Ansicht von Eva Goclik wäre es ideal, wenn die Betreuung dieser Fläche unabhängig von wirtschaftlichen Zwängen durchgeführt werden könnte.
„Die Grünen unterstützen in ihrem Kommunalwahlprogramm die Umwandlung des Landschaftsschutzgebietes in ein Naturschutzgebiet und halten die dauerhafte Beschäftigung von Feldhütern für zwingend erforderlich“, so Christian Rothe-Auschra von den Grünen.
Christian Rothe-Auschra ist 61 Jahre alt und wohnt seit 1997 in Destedt. Er ist gebürtiger Braunschweiger und hat Medizin, Geschichte und Politikwissenschaften studiert. Nach dem Studium hat er längere Zeit für eine medizinische Zeitschrift geschrieben und einen Naturkostladen betrieben. Er ist verheiratet, hat zwei studierende Töchter und arbeitet als Praxismanager in Braunschweig.
Nach seiner Bundeswehrzeit engagierte er sich vorwiegend bei Stadtzeitungen und in Anti-AKW-Gruppen, seit 1997 bei den Cremlinger Grünen. Er ist seit 2009 Mitglied im Rat der Gemeinde Cremlingen und gehört z. Zt. dem Umwelt-, Planungs- und Energieausschuss und dem Jugend-, Sport-, Sozial- und Kulturausschuss an. Außerdem ist er beratendes Mitglied im Ortsrat Destedt.
Insbesondere setzt er sich für Verbesserungen in den Bereichen Verkehr, Natur- und Umweltschutz ein und hat hier einige Anträge auf den Weg gebracht.
Destedt. Auf der jüngsten Mitgliederversammlung der Cremlinger Grünen wurden auch die Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl im September aus der Ortschaft Destedt gewählt. Mit Gudrun Beckner, Dr. Christian Rothe-Auschra und Dr. Diethelm Krause-Hotopp kommen drei Bewerber für den Cremlinger Gemeinderat aus Destedt.
Auf Platz eins für den Ortsrat kandidiert wieder Dr. Sabine Auschra, die bisherige Fraktionsvorsitzende. Weiter kandidieren Dr. Diethelm Krause-Hotopp, Gudrun Beckner und Giovanni Guareascio. „So viele Kandididaten hatten wir für den Ortsrat noch nie“, so Sabine Auschra.
Die inhaltlichen Schwerpunkte für die nächsten fünf Jahre sollen aus Sicht der Grünen die Themen Verkehrsberuhigung, Öffentlicher Personennahverkehr, Jugend, Förderung der Vereine, Natur und Umwelt sein.
Bei einer Ortsbegehung im Schmiedebusch sahen sich die Grünen die von der Gemeinde durchgeführte Absenkung der Bordsteine an. „Es ist gut, dass die Gemeinde hier dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nachkommt und die Bürgersteige besser begehbar macht“, brachte Diethelm Krause-Hotopp zum Ausdruck. An zwei weiteren Stellen in Destedt sollen die Bordsteine abgesenkt werden.
Jochen Fuder ist seit vielen Jahren Mitglied der Grünen, seit 1991 Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat und Mitglied im Ortsrat Weddel. Er ist 62 Jahre alt, Mathematiker, und engagierte sich zunächst lange bei amnesty international in Bielefeld und Bonn, bis er 1990 nach Weddel zog, wo er heiratete, mit seiner Frau vier Töchter großzog und sich bis heute wohlfühlt.
1991 wurde er in den Gemeinderat gewählt und übernahm gleich den Fraktionsvorsitz, den er bis heute innehat. Die meiste Zeit war er Mitglied im Umwelt- und Planungsausschuss sowie im Finanz- und Feuerschutzausschuss. Obwohl zunächst 20 Jahre in Opposition bei einer absoluten CDU-Mehrheit, gab es immer wieder Erfolge wie gleich in der Anfangszeit die Friedhofsgebührenordnung, deren Grundstruktur von ihm entwickelt wurde und im Wesentlichen noch heute gilt, mit Einschränkungen eine zusammen mit der SPD verteidigte moderate KiTa-Gebührenpolitik, die ersten gemeindlichen Photovoltaikanlagen sowie das nach über zehnjähriger Überzeugungsarbeit einstimmig verabschiedete Radverkehrskonzept. "Aber mehr Spaß macht es doch, wenn man auch mal die Mehrheit hat", sagt er über die Zeit der rot-grünen Gemeinderatsmehrheit seit 2011, in der er Vorsitzender des Umwelt-, Planungs- und Energieausschusses wurde und in die auch die über zweijährige Erarbeitung der Grundlagen für die Cremlinger Energie-Gesellschaft fiel, deren Gründung dann mit großer Mehrheit beschlossen wurde. Diese Erfolgsgeschichte würde Jochen Fuder gerne noch eine Weile begleiten.
Abbenrode. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung stellten die Cremlinger Grünen ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl im September auf. Neben dem Gemeinderat kandidieren Grüne auch für die Ortsräte in Abbenrode, Cremlingen, Destedt, Hemkenrode und Weddel.
Für Sonntag, den 21. August, ist ein Sommerfest im Haus der Vereine in Destedt geplant. Um 11 Uhr geht es mit Jazz von Bernd Dallmann und Co. los, von 13.30-14.30 Uhr spielt Ohrofyll.
Zahlreiche Infostände geben Auskunft über Bienenkisten, Kräuter, den Elm, Fracking, die Herzogsberge, die geplante Elternbefragung zur IGS in Sickte etc. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Höhepunkt wird der Besuch von Gabriele Heinen-Kljajic (Mitglied des Niedersächsischen Landtags und Ministerin für Wissenschaft und Kultur) sein. Die Grünen freuen sich auf zahlreiche Gäste und Gespräche nicht nur über die Kommunalwahl.
Cremlingen. Die Spitzenkandidatin der Grünen für den Cremlinger Gemeinderat, Ulrike Siemens, nutze den Besuch von Claudia Roth, seit vielen Jahren Frontfrau der Grünen und jetzige Bundestagsvizepräsidentin, in Wolfenbüttel zu einem Gedankenaustausch.
Claudia Roth hatte im Rahmen der Festveranstaltung zum 150. Geburtstag des Vorläufers des Gymnasiums im Schloss den Festvortrag gehalten und anschließend die Firma Jägermeister besucht.
Zum Abschluss trafen sie sich mit Parteifreunden in einem Cafe in der Wolfenbütteler Innenstadt. In ungezwungener Atmosphäre bei Kaffee und Eis wurden ernste Themen besprochen. Claudia Roth erzählte von Besuchen in Flüchtlingslagern und ihrer Einschätzung der Situation der Flüchtlinge an den europäischen Grenzen. Im Gegenzug konnte ihr von der hohen Bereitschaft der Cremlinger Bevölkerung bei der Flüchtlingshilfe und der Integration berichtet werden.
Auch regionale Themen, wie das Flächenmanagement, wurden diskutiert. Der starke Ankauf von landwirtschaftlichen Flächen durch Firmen bewirkt, dass der bäuerlichen Landwirtschaft die Pachtflächen fehlen; Versiegelung durch Straßen und Bebauung erhöht das Hochwasserrisiko. Ebenso führt die Ausweisung großer Neubauflächen zu einer weiteren Verringerung der hier sehr hochwertigen landwirtschaftlichen Flächen und zur Zersiedelung der Landschaft.
Abbenrode. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Cremlinger Grünen über die Forderung der Wolfenbütteler AtomAusstiegsGruppe (WAAG), die Rolle der Kommunalpolitiker bei der Entscheidung über die Einlagerung der Asse aufzuarbeiten. Die Landrätin Christiane Steinbrügge hatte mitgeteilt, dass der Kreisausschuss in seiner nichtöffentlichen Sitzung diese Aufarbeitung abgelehnt hatte. Diese Entscheidung wurde auf der Mitgliederversammlung einstimmig kritisiert. „Unsere Versammlung fordert einstimmig, dass das Thema auf einer Kreismitgliederversammlung der Grünen beraten werden sollte. Unsere Fraktion sollte einen Antrag in den Kreistag einbringen, indem diese wichtige Aufarbeitung gefordert wird“ so Ulrike Siemens vom Vorstand der Cremlinger Grünen.
Neben der Aktenaufarbeitung könnten noch lebende Zeitzeugen zu den Abläufen befragt werden. Vielleicht lässt sich in Zusammenarbeit mit einer Hochschule diese Aufarbeitung realisieren.
Nach Ansicht von Dr. Christian Rothe-Auschra lässt sich die Zukunft der Asse nur positiv gestalten, „wenn wir aus den Fehlern der Vergangenheit die richtigen Schlüsse ziehen“.
Mit Tanja Kleinschmidt und Jochen Fuder kandidieren die Grünen für den Weddeler Ortsrat. Jochen Fuder ist seit vielen Jahren Mitglied der Grünen, seit 1991 Fraktionsvorsitzender der Grünen im Gemeinderat und Mitglied im Ortsrat Weddel. Er ist 61 Jahre alt, Mathematiker, Vater von vier Töchtern, von denen zwei noch zuhause wohnen, überzeugter Weddeler und möchte weiter Ökologie, Verkehrspolitik - von Verkehrsberuhigung über Nahverkehr bis zu Fußgängerfreundlichkeit - sowie insgesamt Weddel als lebenswertes Dorf im Auge behalten.
Tanja Kleinschmidt hat sich 2015 den Grünen angeschlossen und kandidiert als Parteilose auf der Liste der Grünen. Sie ist 45 Jahre alt und lebt seit 2008 mit ihrem Mann, zwei Kindern, Kaninchen und Hund in Weddel. Ursprünglich hat sie Biologisch-technische Assistentin gelernt, arbeitet zurzeit als Kursleiterin und Nachhilfelehrerin und wird demnächst ihren Master in Psychologie abgeschlossen haben. Da sie sich in Weddel sehr wohl fühlt, möchte sie sich gerne im Ortsrat für die Grünen engagieren und eine menschen-, tier und umweltfreundliche Politik gestalten.
Cremlingen. Seit 1980 hat die Familie Bokelmann die Wiesen in den Herzogsbergen und im Schandelaher Wohld gepachtet und bewirtschaftet sie im Moment mit ca. 500 Schafen. Die Cremlinger Grünen trafen sich nun mit Schäfermeister Christof Bokelmann, um vom Fachmann zu erfahren, wie heutige Schäferei in unserer Gemeinde aussieht.
In den Monaten April bis ca. Ende September pendelt der Schäfer mit seiner Herde im 4-6 Wochenrhythmus zwischen den beiden Weidegebieten. Durch die Beweidung wird eine Verbuschung der Landschaft verhindert. Da auf jegliche Pflanzenschutzmittel und Dünger verzichtet wird, sind die Wiesen viel artenreicher als Wiesen, die herkömmlich bewirtschaftet werden.
„Wir sollten noch zusätzliche Hinweisschilder aufstellen, um die Besucher über die Arbeit des Schäfers zu informieren und so Verständnis für seine wichtige Arbeit zu bewirken“, meint Ulrike Siemens von den Cremlinger Grünen.
Leider wissen immer noch nicht alle Besucher der Herzogsberge und des Wohlds, dass sie die vom Schäfer gepachteten Flächen nicht betreten dürfen (§ 23 des Niedersächsischen Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung). Daher ist er auch befugt, Besucher von seinen Flächen zu verweisen. Zum Glück sind viele Menschen einsichtig, bleiben auf den Wegen und führen ihre Hunde an der Leine. „Wo Hunde abkoten und urinieren, fressen die Schafe keine Pflanzen mehr. Außerdem bringen umherstreifende Hunde große Unruhe in die Herde“, so Christoph Bokelmann.
Die Grünen sind froh, dass durch den Einsatz der beiden Feldhüter etwas Ruhe in das Gebiet gekommen ist und immer noch unwissende Personen informiert werden können.
„Unser Schäfer sollte für seinen Beitrag zum Naturschutz mehr Anerkennung bekommen, er leistet hervorragend Arbeit“, so Bernhard Brockmann, Ortsbürgermeister von Abbenrode, nach dem Besuch.
Vogelstimmenwanderung am Destedter Elmrand
Destedt. Auch die 17. Vogelstimmenwanderung der Destedter Grünen war wieder total ausgebucht. In diesem Jahr ging es durch die Wasserfurche Richtung Elm. So konnten Vögel in Dorflage, an und im Wald gehört werden. Reinhold Huke, Ornithologe bei der avifaunistischen Arbeitsgemeinschaft Süd-Ost Niedersachsen (AviSON) erwies sich erneut als Kenner der verschiedenen Vogelstimmen. Darüber hinaus gab er Informationen über die Lebensräume und -bedingungen der einzelnen Arten.
Es konnten zwar 33 verschiedene Vogelarten gesehen bzw. gehört werden, dennoch ist der Bestand der Vögel in Europa in den letzten 30 Jahren stark zurückgegangen. Im Zuge der landwirtschaftlichen Intensivierung kam es zu Verlusten und Verschlechterungen der Brutlebensräume und zu einer Verringerung des Nahrungsangebotes.
Durch bewusst unaufgeräumte Ecken, Laubholz und Hecken können Gartenbesitzer Lebensräume für Vögel verbessern. Außerdem sollten sie auf chemische Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel verzichten. „Mehr Wildnis wagen“, empfahl der Vogelexperte.
Für Neueinsteiger war der Zilpzalp, der ja seinen Namen ruft, und der kleine Zaunkönig gut zu erhören. Erfreuen konnte sich die Gruppe auch wieder am Rotmilan, der am Himmel seine Bahnen zog. Einen besonderen Höhepunkt lieferte die Nachtigall mit ihrem Gesang.
Nach gut zwei Stunden hatten die Teilnehmer nicht nur viel dazu gelernt, sondern sich auch ein leckeres Frühstück verdient.
Abbenrode. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Cremlinger Grünen auch über das weitere Vorgehen zur Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) in Sickte. Einhellig wurde die Empfehlung des Kreisschulausschusses begrüßt, in der Samtgemeinde Sickte und der Gemeinde Cremlingen die Eltern zu befragen, ob sie eine IGS in Sickte wünschen. Das letzte Wort hat nun der Kreistag auf seiner Sitzung am 13. Juni 2016. „Wir erwarten von der SPD und den Grünen, dass sie endlich auch die Elternbefragung für eine IGS in Sickte durchführen“, so der schulpolitische Sprecher Diethelm Krause-Hotopp.
Schon seit vielen Jahren fordern die Cremlinger Grünen auch eine IGS in Sickte, um die Benachteiligung der Schülerinnen und Schüler auf dem Land endlich zu beenden. Die Braunschweiger Gesamtschulen kommen nicht infrage und die Wege nach Wolfenbüttel sind zeitintensiv.
Auf ihrer Versammlung wurde auch über die Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl diskutiert. Die endgültigen Listen werden am 5. Juni beschlossen. „Leider können wir nicht in allen Ortschaften kandidieren. Unentschlossene bekommen eine letzte Chance“, so Vorstandsmitglied Ulrike Siemens, die für den Kreistag auf einem vorderen Platz kandidiert. Weitere Infos auf Facebook: www.facebook.com/GrueneCremlingen/
Grüne hatten zur Kräuterexkursion eingeladen
Gardessen. Zum dritten Mal hatten die Cremlinger Grünen zu einer Kräuterexkursion nach Gardessen eingeladen. Auch in diesem Jahr war der Andrang wieder so hoch, dass nicht alle teilnehmen konnten. Als „Kräuterexperte“ stand wieder Dipl.-Ing. agr. Heiner Schrobsdorff aus Braunschweig zur Verfügung. In seinem Garten in der Südstadt baut er Kräuter, Blüten, Obst und Gemüse in Demeter-Qualität an. Mit seinen Wildkräutern und Blüten beliefert er die Gastronomie und Privatkunden.
Auf dem Weg um Gardessen konnten wieder zahlreiche Wildkräuter bestimmt, ausprobiert und nützliche Tipps für die Zubereitung gegeben werden. Dabei riet Heiner Schrobsdorff, vorsichtig zu sein und auf die eigenen Sinne zu vertrauen. „Von 31 Arten sollten sie die Finger lassen.“ Dazu gehöre auch der Schierling, der zahlreich am Wegesrand wächst.
Jetzt im Frühjahr wachsen auch wieder Brennneseln, die für Schmetterlinge sehr wichtig sind. Aus den Brennnesselblättern lassen sich sehr schmackhafte Gerichte zaubern. „Vorher mit dem Nudelholz über die Blätter gehen – oder als Gemüse kochen, dann sind die Brennhaare harmlos“, war sein Tipp.
Zum gemeinsamen Essen hatte Heiner Schrobsdorff noch zusätzliche Kräuter und Blüten mitgebracht. Rührei mit Kräutern, eine schmackhafte Suppe, einen Wildkräutersalat und eine Quarkspeise ließen sich die Teilnehmer schmecken.
Destedt: Bündnis 90/Die Grünen und ihre Ratsfraktion im Cremlinger Gemeinderat laden zu einer Vogelstimmenwanderung in Destedt am Elmrand ein. Reinhold Huke, vom Nabu Schöppenstedt, gibt eine Einführung in die Rufe der heimischen Vogelwelt. Am 08. Mai 2016 (Sonntag), um 7:00 Uhr. Ferngläser sollten mitgebracht werden. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, vorherige Anmeldung bei Diethelm Krause-Hotopp, Tel. 05306-3693.
Cremlingen. Auf der nächsten Sitzung des Cremlinger Gemeinderates bringt die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen ihren Antrag für eine Elternbefragung zur Einrichtung einer IGS in Sickte ein. Nachdem das Elternvotum für eine IGS in Schöppenstedt nicht ausreichte, haben sich nun die Chancen für die Einrichtung einer IGS in Sickte verbessert.
.„Da es aber in absehbarer Zeit keinen Schulentwicklungsplan im Landkreis Wolfenbüttel geben wird, müssen wir nun erneut die Initiative ergreifen“, so Dr. Diethelm Krause-Hotopp von den Grünen. Die Verwaltung der Gemeinde Cremlingen wird gebeten, Gespräche mit dem Landkreis zu führen mit dem Ziel, dass der Landkreis auch eine Befragung der Eltern in der Samtgemeinde Sickte und der Gemeinde Cremlingen bezüglich einer IGS in Sickte durchführt.
„Wir müssen dafür sorgen, dass die Region Sickte-Cremlingen auch eine IGS erhält“, so Wilfried Ottersberg von der SPD. Eine IGS am Standort Sickte würde die Bildungsmöglichkeiten im Landkreis sinnvoll erweitern und den Landkreis insgesamt stärken. Gerade in der ländlichen Region ist eine Schule für alle Kinder von unschätzbarem gesellschaftlichem Wert. Diesen Anspruch erfüllt die Schulform IGS. In dieser Schule können alle Schulabschlüsse - auch das Abitur - erworben werden.
Cremlingen. Auf einem Arbeitstreffen diskutierten die Cremlinger Grünen unter dem Motto „Stärkung der Region Cremlingen“ ihre aktuellen Vorstellungen für das Kommunalwahlprogramm.
Im Bereich des Natur- und Umweltschutzes soll u.a. die ökologische Verantwortung in der Gemeinde weiter gestärkt werden. Folgende Punkte haben für die Grünen besondere Bedeutung: Die Herzogsberge, weitere Klimaschutzmaßnahmen, die Vernetzung von Biotopen und auch der weitere Einsatz für die Rückholung der Assefässer, gegen Fracking nicht nur in unserer Region und die Neubewertung von Schacht Konrad.
Da viele Menschen in der Gemeinde Verkehrsberuhigungen in den Ortschaften wünschen, wollen die Grünen auch bei diesem Thema weiterhin aktiv bleiben.
Zahlreiche Ideen wurden zum attraktiven Leben in unseren Dörfern diskutiert. Anregungen können gern an Ulrike Siemens unter ulrike.siemens@online.de gesendet werden.
Facebook: www.facebook.com/GrueneCremlingen/
Cremlingen. Zu einer Wochenendtagung traf sich die Ratsfraktion der Cremlinger Grünen in Helmstedt. Bei der Kommunalwahl 2011 erreichten die Grünen mit 14,8 % der Stimmen insgesamt vier Ratsmandate. Gemeinsam mit der SPD wurde eine Gruppe gebildet, die über die absolute Mehrheit (16 von 30 Sitzen) verfügt. „Die Zusammenarbeit mit der SPD war und ist von Vertrauen und dem gemeinsamen Ziel, die Gemeinde Cremlingen weiter positiv zu gestalten, geprägt“, so Fraktionsvorsitzender Jochen Fuder.
Gemeinsam konnten zahlreiche Projekte in der Gemeinde umgesetzt werden, so z.B. die Gründung der Cremlinger Energie Gesellschaft (CEG), so dass die Gemeinde nun mehrheitlich die Strom- und Gasnetze besitzt.
„Seit Jahren setzt sich die Fraktion der Grünen für eine IGS in Sickte und die gute Ausstattung unserer drei Grundschulen ein, damit der ländliche Raum weiterhin attraktiv bleibt“, fasst Dr. Diethelm Krause-Hotopp, der für die Grünen auch stellvertretender Gemeindebürgermeister ist, die schulischen Bemühungen der Grünen zusammen.
Für die Herzogsberge haben sich die Grünen für die Einstellung von Feldhütern und die Unterschutzstellung als Naturschutzgebiet engagiert.
Die Grünen unterstützten den Gemeinderatsbeschluss, sich bei der Ausweisung neuer Baugebiete auf die Abrundung von Ortsrändern und auf Ortschaften mit guter Infrastruktur zu beschränken. Dies führte auch zur beabsichtigten Stärkung der Ortskerne.
Gemeinsam erstellte die Fraktion unter dem Motto „DAS IST GRÜN“ eine Bilanz ihrer Arbeit, die demnächst veröffentlich werden soll.
Gardessen. Auch in diesem Jahr haben die Cremlinger Grünen wieder eine Kräuter-Exkursion mit anschließendem Verzehr in ihrem Veranstaltungsprogramm. Der Kräuterexperte Heiner Schrobsdorff, der in seinem Garten 120 verschiedene Kräuterarten anbaut, konnte für die Führung um Gardessen gewonnen werden. Er wird den Teilnehmern Wissen über die heimischen essbaren Pflanzen vermitteln. Die Exkursion wird am Samstag, dem 30. April, um 10:00 Uhr beginnen. Behälter zum Sammeln der Kräuter bitte mitbringen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um verbindliche Voranmeldung unter Tel. 05306-2326 gebeten.
Destedt. Historische Wanderungen gehören inzwischen zur Tradition der Destedter Grünen. Zur 6. Wanderung mit dem Destedter Ortsheimatpfleger Jörg-Eckehardt Pogan trafen sich 13 Personen und begannen bei kaltem, aber trockenem Märzwetter die Wanderung am Lindenplatz in Destedt. Am Wietigsbusch und der kleinsten der sieben Streuobstwiesen in der Gemarkung von Destedt vorbei führte der Weg in den Elm. Der früher (vor dem Zweiten Weltkrieg) benutzte "Kollektenweg" (auf ihm brachten die Hemkenroder ihre Kollekte vom sonntäglichen Kirchenbesuch zur Probstei in Königslutter) führte die Wandergruppe auf den Kleinen Tafelberg, der mit einer Höhe von 302 m der höchste Punkt im Destedter Elm ist. Hier erklärte der Ortsheimatpfleger, dass sich im Wald bergab in Richtung Hemkenrode 39 Hügelgräber befinden, die aber wegen des aktuellen Bewuchses nur schwer aufzufinden sind. Er zeigte dann ein in der Nähe liegendes Hügelgrab, das etwa 17 m lang und 24 m breit ist und eine Höhe von 1,70 m hat.
Die Gruppe besuchte den Rand des alten Steinbruches, der schon vor über 200 Jahren aufgegeben wurde und wanderte weiter in Richtung Destedter Grund. Hier sahen sich die Wanderer den Destedter Steinbruch an, der von 1947 bis 1971 ausgebeutet wurde und das Kalkgestein für das Hemkenroder Kalkwerk lieferte. Er hat ein Ausmaß von ca. 300 mal 400 m und ist ca. 30 m tief.
Ein Besuch im Abbenroder Mühlencafe rundete die gelungene Wanderung ab. Dort wurden bereits Ideen für weitere historische Wanderungen mit dem Ortsheimatpfleger geplant.
Abbenrode. Zu ihrer monatlichen Mitgliederversammlung trafen sich die Cremlinger Grünen in Abbenrode. Auch auf dieser Sitzung konnten wieder interessierte Einwohner begrüßt werden.
Neben der Vorbereitung der Kommunalwahl standen auch geplante Aktionen gegen Schacht Konrad und das Baugebiet „Holzweg“ in Cremlingen auf der Tagesordnung.
Aus dem Cremlinger Bereich erklärten sich sieben Personen zur Kandidatur für den Kreistag bereit. „Unser Ziel ist es, dass die Gemeinde Cremlingen wieder im Kreistag vertreten wird“, so Vorstandsmitglied Christian Rothe-Auschra.
Auch für den Gemeinderat und einzelne Ortsräte gibt es inzwischen Kandidaten, die auf einer Mitgliederversammlung im Juni endgültig gewählt werden sollen. „Leider fehlen uns noch für Hordorf, Schandelah, Klein Schöppenstedt und Schulenrode Kandidaten für die Ortsräte. Es wäre schön, wenn sich aus diesen Orten noch Personen entscheiden könnten, für die Grünen zu kandidieren. Ortsratsarbeit kann auch Spaß machen“, appellierte der Fraktionsvorsitzende der Grünen und Ortsratsmitglied in Weddel Jochen Fuder.
Vom 1.-3. April werden die Grünen im Rahmen einer Klausurtagung das Wahlprogramm entwickeln, Vorschläge und Wünsche nehmen die Grünen gern entgegen.
Ausführlich diskutierten die Grünen auch über die Förderung besonders energiesparender Bauweise für das Baugebiet am Holzweg in Cremlingen. Die Grünen sprachen sich einstimmig für Effizienzhäuser mit niedrigem Energieverbrauch und CO2-Ausstoß aus. „Hier kann die Gemeinde Cremlingen zeigen, dass sie es mit dem Klimaschutz ernst meint“, so der Abbenroder Bürgermeister Bernhard Brockmann.
Weitere Infos zu den Cremlinger Grünen sind zu finden unter:
Facebook: www.facebook.com/GrueneCremlingen/
Cremlingen. Die Herzogsberge bei Cremlingen haben eine wichtige Bedeutung für Naturschutz und Naherholung. Die Grünlandbereiche haben sich in der Vergangenheit als Truppenübungsplatz zu einer Landschaft mit nährstoffarmen Böden und besonderen Lebensbedingungen für seltene und bestandsbedrohte Tier- und Pflanzenarten entwickelt.
2006 konnte Martin Steinmann hier das erste Wendehalsbrutpaar nachweisen. Mehr »
Cremlingen. Auf ihrer jüngsten Sitzung sprachen sich die Mitglieder der Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen im Cremlinger Gemeinderat für eine Elternbefragung zur Einrichtung einer IGS in Sickte aus. Die Verwaltung wird gebeten, Gespräche mit dem Landkreis zu führen mit dem Ziel, dass der Landkreis auch eine Befragung der Eltern in der Samtgemeinde Sickte und der Gemeinde Cremlingen bezüglich einer IGS in Sickte durchführt. Ein entsprechender Antrag wird am 19. April auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung stehen.
Eine IGS am Standort Sickte würde die Bildungsmöglichkeiten in der Samtgemeinde und im Landkreis sinnvoll erweitern und den Landkreis insgesamt stärken. Gerade in der ländlichen Region ist eine Schule für alle Kinder von unschätzbarem gesellschaftlichem Wert. Diesen Anspruch erfüllt die Schulform IGS. In dieser Schule können alle Schulabschlüsse – auch das Abitur - erworben werden.
In einer IGS als Lern- und Lebensstätte von Kindern und Jugendlichen sind Unterricht und Schulleben miteinander verbunden. Die Ganztagsschule dient dabei nicht nur der Verlängerung der Unterrichtszeit, sondern beruht auf einem eigenen Konzept. Eine solche Schule zeichnet sich durch eine Lern- und Lebenskultur aus, die vor allem durch Zusammenarbeit und soziales Verhalten bestimmt ist.
Die IGS setzt auf Förderung und Fordern jedes einzelnen Schülers, durch innere und äußere Differenzierung und durch individualisierte Anforderungen. Jedes Kind und jeder Jugendliche wird nach seinen Fähigkeiten und Interessen - unabhängig von der sozialen Herkunft - individuell gefördert. Stärken und Schwächen werden in der pädagogischen Arbeit berücksichtigt. Durch das gemeinsame Lernen bis zur 10. Klasse wird die schulische Laufbahn der Kinder lange offen gehalten werden, was sich in überdurchschnittlich vielen qualifizierten Abschlüssen niederschlägt.
Destedt. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Cremlinger Grünen auch über die weitere Schulentwicklung im Landkreis Wolfenbüttel. Einstimmig wurde ein Antrag beschlossen, in dem die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen aufgefordert wird, nach Abschluss der Elternbefragung für eine IGS in Schöppenstedt-Remlingen auch eine Elternbefragung im Sickter und Cremlinger Raum für eine Integrierte Gesamtschule (IGS) in Sickte auf den Weg zu bringen.
Seit Jahren setzen sich die Cremlinger Grünen für eine IGS in Sickte ein, weil sie diese Schulform, gerade im ländlichen Bereich, für eine attraktive und kindorientierte Schulform halten. Viele Eltern haben den Wunsch, dass ihr Kind individuell betreut wird und Perspektiven für einen höheren Abschluss bekommt. An einer IGS lernen alle Kinder gemeinsam bis zur 10. Klasse und alle Abschlüsse – auch das Abitur – können hier in der Oberstufe erreicht werden.
Destedt. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Cremlinger Grünen auch über die mögliche Einrichtung eines Friedhofs für Naturwald-Bestattungen auf dem Gebiet der Gemeinde Cremlingen. Ein privater Betreiber diese Möglichkeit auch in der Gemeinde Cremlingen anbieten. Der Friedwald soll in einem Teil des Waldes an der Kreisstraße 631 zwischen Cremlingen und Schandelah eingerichtet werden. In unserer Region besteht bisher die Möglichkeit der Naturwald-Bestattung im „Friedwald“ bei Langeleben und im „RuheForst“ bei Heiningen.
2007 hatte der Gemeinderat bei 13 Nein- und 13 Ja-Stimmen einen ähnlichen Antrag noch abgelehnt. Nun wird in den Gremien der Gemeinde sowie in den Ortsräten erneut über den Antrag beraten. Die Mitgliederversammlung der Grünen sprach sich einstimmig (ohne Enthaltungen) dafür aus, Naturwald-Bestattungen auch in der Gemeinde Cremlingen zu ermöglichen.
Grüne: „Wir haben wieder viel bewegt und zur Stärkung unserer Gemeinde beigetragen.“
Destedt. Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Cremlinger Grünen, auf der ein neuer Interessent begrüßt werden konnten, standen der Rückblick auf 2015 und die Vorbereitung der Kommunalwahl im September auf der Tagesordnung. Für den Vorstand legte Diethelm Krause-Hotopp den Rechenschaftsbericht vor. Dabei ging er auf zahlreiche Initiativen und Veranstaltungen ein.
Für die Gründung der Cremlinger Energie GmbH, mit der die Übernahme, der Ausbau und die Unterhaltung der Strom und Gasnetze in der Gemeinde Cremlingen wieder in die eigenen Hände genommen wurden, hatten sich die Grünen immer eingesetzt. Damit habe die Gemeinde ein Stück Autonomie zurückgewonnen bei gleichzeitigen Mehreinnahmen für die Gemeindekasse.
Auch für den Bau der Solar-Kombianlage auf dem Dach des Freibads Hemkenrode, die gleichzeitig Strom und Wärme für das Badewasser erzeugt, haben sich die Grünen engagiert.
Auf vielen gemeindeeigenen Gebäuden wurden Solaranlagen angebracht, die nicht nur die gemeindeeigene CO2-Bilanz verbessern, sondern auch noch Geld einbringen.
Weitere Themen waren das Landschaftsschutzgebiet Herzogsberge, das generelle Verbot von Fracking, die Verhinderung der Handelsabkommen TTIP und CETA, die Problematik des Bienensterbens, die Forderung nach einer IGS in Sickte und Verkehrsberuhigung in unseren Ortschaften. Bei einer Rundfahrt mit der Landtagsabgeordneten Susanne Menge wurden neuralgische Punkte besichtigt. Zur aktuellen Agrarpolitik fand eine Diskussionsveranstaltung mit dem Landtagsabgeordneten Hanso Janssen statt.
2015 unterstützten die Grünen auch Aktionen gegen fremdenfeindliche und rassistische Gruppierungen, die die Flüchtlingsproblematik für Propaganda missbrauchten. „Wir haben wieder viel bewegt und zur Stärkung unserer Gemeinde beigetragen“, fasste Vorstandssprecher Diethelm Krause-Hotopp zusammen.
Nach einstimmiger Entlastung des Vorstandes wurde dieser für weitere zwei Jahre einstimmig wieder gewählt. Ihm gehören Ulrike Siemens aus Hemkenrode, Christian Rothe-Auschra und Diethelm Krause-Hotopp (beide aus Destedt) an.
Weitere Infos zu den Cremlinger Grünen sind auch auf Facebook zu finden.
„Bei der Forderung nach Verkehrsberuhigung hartnäckig bleiben.“
Destedt. Mit einem erneuten Antrag im Ortsrat wollen die Destedter Grünen ihre Forderung nach Tempo 30 auf Teilen der Hemkenroder Straße (im Bereich der Schule) verwirklichen. Bereits im Juni 2015 hatte der Ortsrat mit großer Mehrheit die Forderung nach Tempo 30 beschlossen. Da keine konkrete Gefahrenlage vorliege, hatte die Verkehrsschau dies abgelehnt. Mit dieser Argumentation und dem Hinweis, dass es sich um keinen Unfallschwerpunkt handele, werden vom Wolfenbütteler Straßenverkehrsamt regelmäßig die Forderungen aus den Gemeinden abgelehnt; jüngst erst wieder in Eitzum (BZ vom 03.02.2016). Müssen denn erst Unfälle passieren, damit dieses Amt, das doch für die Menschen da sein soll, aktiv wird?!
Mit ihrem erneuten Antrag wollen die Grünen erreichen, dass sich anschließend auch der Gemeinderat Cremlingen mit dem Anliegen befassen soll, um dann den Kreistag in die Beratung mit einzubeziehen.
Die Situation auf der Hemkenroder Straße ist durch die Kreuzung (hier sind am 30. Juni 2012 und am 17. Mai 2015 Verkehrsunfälle passiert), den Schulweg der Grundschulkinder aus dem Landgraben, der Weg zur Kita der Wühlmäuse sowie den beiden Bushaltestellen geprägt. Zwar geleiten morgens Elternlotsen die Kinder über die Straße, nach Schulschluss müssen sie das aber selbst bewältigen. Auch für die Elternlotsen würden sich die Gefahren durch Temporeduzierung verringern. In einer Pressemitteilung der BZ vom 14.04.2015 fordert der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies generelles Tempo-Limit vor Schulen. „Aus unserer Sicht liegt hier eine konkrete Gefahrenlage vor, die die Tempobegrenzung zulassen sollte. Bei der Forderung nach Verkehrsberuhigung wollen die Grünen hartnäckig bleiben“, so die Fraktionsvorsitzende Sabine Auschra.
Stellungnahme der Kreistagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Zur Berichterstattung über die Elternbefragung zur Integrierten Gesamtschule (IGS) beziehen die schulpolitischen Sprecher der Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Holger Barkhau und Dr. Reinhard Gerndt, Stellung.
Holger Barkhau kommentiert eine Verlautbarung der Sickter CDU-Fraktio: „Es ist schon erstaunlich, dass die CDU-Vertreter im Sickter Gemeinderat sich für eine Elternbefragung zu einer Gesamtschule in Sickte einsetzen, während die CDU im Kreistag gleichzeitig alles tut, um die Entscheidung zum Aufbau von Integrierten Gesamtschulen in der Fläche zu verhindern. Die CDU/FDP-Gruppe im Kreistag verweigert sich seit über einem Jahr der Schulentwicklungsplanung und möchte hinsichtlich des Schulangebotes einfach alles so lassen, wie es bisher war. Das wird jedoch, wie auch die CDU/FDP-Gruppe weiß, angesichts der Entwicklung der Schülerzahlen nicht möglich sein. Dennoch verneint die CDU/FDP-Gruppe die Notwendigkeit einer Anpassung der Schullandschaft an die realen Bedingungen. Alle relevanten Zahlen liegen vor. Die Schulentwicklungsplanung ist abgeschlossen mit dem Ergebnis, dass es unterschiedliche Vorstellungen über die Schulentwicklung im Landkreis Wolfenbüttel gibt. Nun ist es Zeit zu handeln.“ Dr. Reinhard Gerndt ergänzt: „Mit der Beantragung einer Elternbefragung für den Standort Elm/Asse haben Bündnis 90/Die Grünen gezeigt, dass sie Verantwortung für die Schulentwicklung übernehmen. Man darf gespannt sein, wie CDU und FDP zu einer Elternbefragung für eine IGS am Schulstandort Sickte stehen, wenn die Grünen diese - wie angekündigt - beantragen werden.“
Holger Barkhau
Abbenrode. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung trafen sich die Cremlinger Grünen in Abbenrode bei Inge Brockmanns leckerer Pizza. An diesem Abend konnten auch zwei Gäste begrüßt werden, die sich für die Mitarbeit bei den Grünen interessierten. Die am 11. September stattfindende Kommunalwahl wird auch bei den Grünen diskutiert. Die Suche nach Kandidatinnen und Kandidaten wird in nächster Zeit regelmäßig auf der Tagesordnung stehen.
Da die Cremlinger Grünen zur Zeit nicht im Kreistag vertreten sind, was bei der Diskussion um die IGS in Sickte deutlich zum Nachteil wird, wollen die Cremlinger Grünen hier verstärkt nach Personen suchen. Da die Grünen auch in einigen Ortschaften der Gemeinde nicht in den Räten vertreten sind, sind Mitglieder und Interessenten aufgerufen, aktiv zu werden. Genügend Themen für die Gemeinde- und Ortsräte, in denen grüne Positionen deutlich gemacht werden könnten, gibt es allemal.
Über die zahlreichen Aktivitäten der vielen Helferinnen und Helfer in den Flüchtlingshelferkreisen freuen sich die Grünen besonders. Hier wird bürgerschaftliches Engagement auf besondere Weise deutlich. Die Willkommenskultur hat schon zu vielen interessanten Begegnungen in unserer Gemeinde geführt.
Inzwischen stehen die nächsten Termine der Grünen fest: 13. März: Historische Elmwanderung ab Destedt mit Ortsheimatpfleger Jörg-Eckehardt Pogan. Vom 1.-3. April gehen die Fraktionsmitglieder und weitere Aktive in Klausur. Die beliebte Kräuterwanderung mit anschließendem Essen findet am 30. April statt. Am 8. Mai können wieder die Vogelstimmen mit einem Fachmann unterschieden werden. Auf der Homepage der Cremlinger Grünen http://gruene-cremlingen.de oder auf Facebook sind weitere Informationen zu finden werden.
Zur Entscheidung des Kreistages, nur eine Elternbefragung zu einer IGS Schöppenstedt durchzuführen, nimmt die Gruppe SPD – Bündnis 90/Die Grünen im Rat der Gemeinde Cremlingen wie folgt Stellung:
Mit großer Enttäuschung nimmt die Gruppe SPD – Bündnis 90/Die Grünen die Entscheidung des Kreistags zur Kenntnis, nur eine Elternbefragung für eine mögliche IGS in Schöppenstedt durchzuführen. Ausdrücklich begrüßt sie das Abstimmungsverhalten von Harald Koch, Achim Eichenlaub und Reinhard Deitmar, die gegen das Mehrheitsvotum ihrer Fraktion und für die Interessen der Eltern aus dem Bereich Sickte – Cremlingen gestimmt haben.
Erneut werden die Eltern- und Kinderinteressen aus der SG Sickte und Gemeinde Cremlingen nicht berücksichtigt. Immerhin leben hier 25 000 Menschen, die nun auch zukünftig keine IGS bekommen werden. Damit müssen unsere Kinder weiterhin lange Schulfahrten nach Wolfenbüttel auf sich nehmen, wenn sie eine IGS besuchen wollen.
Demokratischer Stil wäre es gewesen, auch die Eltern im Einzugsbereich der Sickter Schule nach einer IGS zu befragen. Jetzt werden mit den Gemeinden Dettum und Evessen sogar Teile aus der Samtgemeinde Sickte herausgebrochen, die zukünftig die Sickter Schule nicht mehr besuchen werden.
Nach unserer Ansicht hätte zunächst der Schulentwicklungsplan des Landkreises verabschiedet werden müssen, bevor Elternbefragungen zu einzelnen Standorten durchgeführt werden.
Auch für die Entwicklung der Gemeinde Cremlingen wäre eine IGS in erreichbarer Nähe ein wichtiger Standortfaktor. Die Gruppe SPD-Grüne fordert deshalb weiterhin zeitnah, noch vor dem Ende der laufenden Wahlperiode, eine Elternbefragung für eine IGS in Sickte. Falls aber mit der Entscheidung des Kreistages die Benachteiligung der Eltern in der Gemeinde Cremlingen auf lange Sicht fortgesetzt werden sollte, empfiehlt die Gruppe die Prüfung einer engeren Zusammenarbeit mit der Stadt Braunschweig, damit unsere Kinder Gesamtschulen in Braunschweig besuchen können.
Sehr geehrte Damen und Herren,
zur Entscheidung des Kreistages nimmt die IGS-Initiative Sickte / Cremlingen Stellung.
Die IGS Initiative Sickte / Cremlingen ist über das Ergebnis der Kreistagsabstimmung sehr enttäuscht, besonders aber von der Landrätin, die weder unsere Idee eines runden Tisches noch unsere im Kreistag gestellten Fragen ausreichend beantwortet hat. Wieder einmal werden die Eltern- und Kinderinteressen aus den Gemeinden Sickte, Veltheim, Erkerode und Cremlingen (ca. 21 000 Einwohner) nicht berücksichtigt. Mehr »
„Keine Auffälligkeiten mit Flüchtlingen!“
Cremlingen. Die Fraktion von Bündnis 90/ Die Grünen besuchte die Leiterin der Cremlinger Polizeistation, Insa Reinecke-Buß, um mit ihr über die Verkehrs- und Sicherheitssituation in der Gemeinde Cremlingen zu sprechen. Mehr »
Weddel. Auf der jüngsten Sitzung des Cremlinger Gemeinderates mussten sich die Mitglieder mit einem Dringlichkeitsantrag der Gruppe SPD/Bündnis 90 die Grünen zur geplanten Elternbefragung des Landkreises befassen. In dem Dringlichkeitsantrag, der zuvor ausführlich im Verwaltungsausschuss diskutiert worden war, forderte die Gruppe: Mehr »
Cremlingen. Auf ihrer jüngsten Gruppensitzung wurde auch über eine geplante Elternbefragung für eine IGS in Schöppenstedt diskutiert. Schon seit einigen Jahren fordern SPD und Grüne in der Gemeinde Cremlingen eine IGS in Sickte. Laut Landkreisverwaltungsvorlage sollen nun die Eltern in insgesamt acht Orten der Samtgemeinde Sickte – es geht bis nach Apelnstedt und Volzum – in die Befragung für die IGS Schöppenstedt einbezogen werden. Dies stieß auf völliges Unverständnis. „Wenn schon eine Elternbefragung für eine mögliche IGS Schöppenstedt stattfindet, dann sollten auch gleichzeitig alle Eltern in der Samtgemeinde Sickte und der Gemeinde Cremlingen nach einer IGS in Sickte befragt werden“, forderte Gruppensprecher Harald Koch. Einstimmig werden die Kreistagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen aufgefordert, sich für die Elternbefragung einer IGS in Sickte einzusetzen.
Cremlingen. Einstimmig sprachen sich die Cremlinger Grünen auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung dafür aus, dass die Herzogsberge ihren Anteil an der natürlichen Waldentwicklung (NME) erhöhen sollten. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium will gemeinsam mit dem Umweltressort den Anteil der natürlichen Waldentwicklung (NWE) im Landeswald auf zehn Prozent erhöhen. Mehr »
Cremlingen. In einem Beschluss der Gemeinderatsfraktion und des Vorstandes der Cremlinger Grünen wird die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen aufgefordert, sich „gleichzeitig zur Elternbefragung IGS Schöppenstedt in der Samtgemeinde Elm-Asse auch eine Elternbefragung in der Samtgemeinde Sickte und der Gemeinde Cremlingen für eine IGS in Sickte“ im Kreisausschuss und Kreistag einzusetzen.
In dem Schreiben wird kritisiert, dass in der Verwaltungsvorlage für eine Elternbefragung der IGS Schöppenstedt auch zahlreiche Ortschaften der Samtgemeinde Sickte aufgeführt werden, dies gehe sogar bis Volzum und Apelnstedt.
Seit Jahren wird immer wieder von verschiedenen Seiten eine IGS in Sickte gefordert. In diesem Jahren haben sowohl der Samtgemeinderat Sickte als auch der Gemeinderat Cremlingen mit großer Mehrheit eine IGS in Sickte gefordert. Dieses Votum dürfe nicht einfach übergangen werden.
Destedt. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung besprachen die Cremlinger Grünen erste Überlegungen für Veranstaltung im Jahr 2016. Die Mitgliederversammlung sprach sich dafür aus, wieder eine Mischung aus Informations- und Geselligkeitsveranstaltungen zu planen. Sich in der Kommunalpolitik für die Menschen in den Orten der Gemeinde zu engagieren, soll auch mit Spaß und Freude verbunden sein.
Angedacht ist eine Veranstaltung mit dem Fraktionsvorsitzenden der Bundestagsfraktion, Anton Hofreiter, der als Naturwissenschaftler die Schwerpunkte Klimapolitik und eine ökologische Agrarwende vertritt.
Schon seit Jahren setzen sich die Cremlinger Grünen für die Herzogsberge als besonders schützenswerten Bereich ein, in dem es keine weitere Verschlechterung geben darf. Hier hat der Schäfer mit seiner Herde eine ganz wichtige Funktion: sie sorgen dafür, dass die Flächen nicht „verbuschen“. Leider machen ihm immer wieder unverbesserliche Hundebesitzer das Leben schwer, die ihre Tiere frei bzw. an langen Leinen durch die Wiesen streifen lassen. Um seine Sorgen und Nöte soll es in einem Gespräch mit ihm gehen.
Geschichtsbewusstsein wird bei den Grünen groß geschrieben; so ist wieder eine Wanderung mit einem Ortsheimatpfleger geplant. Natürlich wird es auch wieder die Vogelstimmenwanderung (die 17.!) Anfang Mai geben.
Andreas Schlechtweg
Andreas Schlechtweg ist 52 Jahre alt und sitzt seit 2013 für die Grünen im Ortsrat Cremlingen. Seit 2015 ist er Bürgervertreter im Finanz-, Feuerschutz- und Wirtschaftsausschuss der Gemeinde Cremlingen. Hier setzt er sich vor allem für eine vernünftige Politik für die Bürger ein.
Energiepolitik, Fracking und sozialer Wohnungsbau sind seine Lieblingsthemen.
Andreas Schlechtweg ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Er arbeitet als IT –Leiter in Braunschweig bei einem Forschungsinstitut. Er ist gewählter Betriebsrat und als Mitglied des Sprecherkreises IT-Sicherheit für die Datensicherheit im Unternehmen mit verantwortlich. Bei der nächsten Kommunalwahl wird er sich wieder für die Grünen in Cremlingen engagieren.
Ulrike Siemens
Ulrike Siemens ist schon ziemlich lange verheiratet und Mutter einer mittlerweile erwachsenen Tochter. Zum Haushalt gehören außerdem noch ein Hund und eine Katze. Sie ist im Rheinland, im Grenzgebiet zu Belgien und den Niederlanden geboren, aufgewachsen und sozialisiert worden, sodass sie eine besondere Sensibilität für europäische Themen entwickelt hat.
Seit 20 Jahren lebt sie in Hemkenrode. Die Liebe zur sanften Hügellandschaft mit Wäldern und Feldern ist für sie Antrieb für das politische Engagement bei den Grünen, im Ortsrat Hemkenrode und als Bürgermitglied im Umwelt- und Energieausschuss der Gemeinde.
Als Diplomingenieurin Architektur liegen ihre Schwerpunkte im Altbaubereich und bei der Energieberatung. Ihre politischen Ziele sind der Erhalt der gewachsenen dörflichen Strukturen mit funktionierenden Dorfgemeinschaften, gemischten Nutzungen und einem Nebeneinander von alten und neuen Gebäuden, die energetische Sanierung des Gebäudebestands und die Förderung der Solarnutzung. Zudem liegt ihr die Zukunft des Freibads am Elm in Hemkenrode sehr am Herzen. Darüber hinaus engagiert sie sich kämpferisch für den Klimaschutz (CO2-Reduktion durch Solarnutzung), den Naturschutz (Naturschutzgebiete im Elm und in den Herzogsbergen) und den Umweltschutz. Sie gehörte zu den Mitbegründern der Initiative gegen Fracking.
Cremlinger Gemeinderat fasst wichtige Beschlüsse
Schulenrode. In der jüngsten Ratssitzung wurde auch über neue Gewerbegebiet und den sozialen Wohnungsbau in der Gemeinde diskutiert. Die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen hatte dazu im Juli entsprechende Anträge in den Rat eingebracht. Nach Diskussionen im Fach- und Verwaltungsausschuss standen sie nun zur Abstimmung auf der Tagesordnung der Ratssitzung und wurden mit großer Mehrheit verabschiedet „Wir möchten für die Einwohner/innen in unseren Ortschaften weitere Verbesserungen erreichen und deutlich machen, dass wir die Gemeinde positiv weiter entwickeln“, so Gruppensprecher Harald Koch (SPD). Mehr »
Abbenrode. Auf ihrem jüngsten Treffen machten die Cremlinger Grünen deutlich, dass sie die sanfte Agrarwende ihres Ministers für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Christian Meyer, voll unterstützen. Die Landwirtschaft in Niedersachsen ist vielfältig und bunt - das passt zum „Agrarland Nr. 1" in Deutschland. Rund 39.500 landwirtschaftliche Betriebe bewirtschaften gut 2,6 Mio. ha landwirtschaftliche Nutzfläche - das ist mehr als die Hälfte der Landesfläche. Über 140.000 Menschen finden ihre Arbeit in der niedersächsischen Landwirtschaft. Es sind vor allem die Familienbetriebe, die den Agrarstandort Niedersachsen prägen. Rund 90 % der landwirtschaftlichen Betriebe in Niedersachsen werden als Einzelunternehmen - also als klassische Familienbetriebe - geführt.
Die Landwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten einen großen Wandel erlebt. Landwirte und Landwirtinnen sind eingebunden in eine Vielzahl von gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen, wie den Klimaschutz, den Tierschutz, die Verbesserung der Biodiversität sowie den Erhalt des ländlichen Raums.
Durch den grünen Landwirtschaftsminister wurde eine Reihe von Maßnahmen zur sanften Agrarwende in Niedersachsen eingeleitet. Zur Verbesserung der Wasserqualität wird der Einsatz von organischen Düngemitteln stärker kontrolliert und auf ein vertretbares Maß begrenzt. Zur Erhaltung der Luftqualität werden große Stallgebäude mit Abluftfiltern ausgestattet. Zur Erhöhung der Artenvielfalt in der Feldflur werden Fördermittel für die Landwirtschaft an ökologische Bewirtschaftsauflagen gebunden (Greening und Agrarumweltmaßnahmen). Die Förderung für den ökologischen Landbau wurde verbessert.
Die Cremlinger Grünen wünschen, dass Familienbetriebe besser unterstützt werden. Dieses kann durch die Politik gefördert werden, aber auch durch jeden Bürger, der bereit ist die landwirtschaftlichen Produkte angemessen zu bezahlen. Wenn alles billig sein soll, dann können keine guten Produkte erwartet werden und die Landwirte können von den Erlösen kaum existieren.
„Meyer macht endlich Ernst mit einem Umdenken in der Landwirtschaft und belohnt die, die sich für die Erhaltung von Natur und Umwelt im Interesse der zukünftigen Generationen einsetzen“, so Ulrike Siemens von den Cremlinger Grünen.
Weddel. Zu einer Informationsveranstaltung über eine IGS in Sickte hatten die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen in der Samtgemeinde Sickte und der Gemeinde Cremlingen in die Grundschule Weddel eingeladen. Zur Begrüßung machte Dr. Diethelm Krause-Hotopp (Grüne) deutlich, dass von diesem Abend das Signal ausgehen sollte, dass auch eine IGS in Sickte gewünscht werde. Mehr »
„Honig ist die schönste Nebentätigkeit des Imkers!“
Abbenrode. Zu einer Veranstaltung „Imkern mit der Bienenkiste“ hatten die Cremlinger Grünen nach Abbenrode eingeladen. Das Thema stieß auf große Resonanz bei den gut 40 Besuchern. Zur Begrüßung berichtete Gudrun Hock von ihren ersten positiven Erfahrungen mit der Bienenkiste. Den Anstoß zum Bauen hatte ihr der Imker Peter Krüger aus Helmstedt gegeben, der als Referent an diesem Abend von seinen Erfahrungen berichtete.
Seit 4 000 Jahren werde bereits die Imkerei betrieben, wobei der aus der Heide stammende Bienenkorb zu den traditionellen Bienenwohnungen gehöre, „aber Romantik“ sei.
Er stellte verschiedene Bienenkörbe vor, bevor er schwerpunktmäßig auf die Bienenkiste einging. Der Bienenkiste ging der Krainer Bauernstock voraus. Bei der Bienenkiste „können die Bienen bauen, wie sie Lust haben. Wir greifen nicht in die Natur ein.“ Für Krüger ist dies die schönste Bienenhaltungsform, sie ziele nicht auf die Honiggewinnung, dies sei vielmehr ein Nebenprodukt. Bei der Honigernte komme schleudern nicht in Betracht. „Die Bienenkiste sei etwas für den Hobbyimker, nicht für den Profi“, machte Krüger deutlich.
Die Zuhörer/innen erhielten an diesem Abend zahlreiche wichtige Tipps im Umgang mit Honig, u.a. sollte er nie erhitzt werden, weil er sonst viele seiner wertvollen Inhaltsstoffe verliere - also keine heiße Milch mit Honig.
„Bienensterben ist in aller Munde“. Die Cremlinger Grünen wollen aber nicht nur darüber reden, sondern auch aktiv dagegen angehen. Bienensterben bedeutet vor Allem ‚Imkersterben‘. Während früher die meisten Landwirte auch Nebenerwerbsimker waren und so neben der Befruchtungsleistung, die die Bienen leisteten auch vom Verkauf des Honigs profitierten, lohnt sich dieses heute nicht mehr. Honig wird billig aus anderen Ländern importiert. Mehr »
Cremlingen. Traditionell treffen sich die Cremlinger Grünen am Ende der Sommerferien zu einer gemeinsamen Aktion. In diesem Jahr ging es per Rad in die Herzogsberge. Seit Jahren liegen den Cremlinger Grünen die Herzogsberge sehr am Herzen. In der Landschaftsschutzgebietsverordnung werden sie als besonders schützenswerter Bereich bezeichnet. Die Grünlandbereiche haben sich zu einer Landschaft mit nährstoffarmen Böden und besonderen Lebensbedingungen für seltene und bestandsbedrohte Tier- und Pflanzenarten entwickelt.
In den Herzogsbergen wurden die Grünen von Eva Goclik begleitet, die sich beim Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) Braunschweig in der ehrenamtlichen Biotoppflege engagiert. Sie führte die Teilnehmenden der Radtour zu botanisch interessanten Stellen in den Herzogsbergen, an denen zahlreiche bedrohte Pflanzenarten zu finden sind. Problematisch ist das Vordringen wuchernder Pflanzen wie Landschilf oder die zur Zeit leuchtend blühende Goldrute. Deshalb sind Pflegearbeiten notwendig, die von freiwilligen Helfern des BUND regelmäßig geleistet werden.
Zur Stärkung kehrten die Grünen im beliebten Ausflugslokal „Stiller Winkel“ ein, das herrlich am Rande der Herzogsberge liegt.
Sabine Auschra ist 59 Jahre alt und bildet seit 2011 als Fraktionsvorsitzende zusammen mit Diethelm Krause-Hotopp die grüne Ortsratsfraktion Destedt. Sabine stammt aus dem Wendland, war schon früh in der Anti-AKW-Bewegung aktiv und arbeitet seit 1997 bei den Cremlinger Grünen mit. Sabine Auschra ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter, sie arbeitet als Ärztin für Kinder-und Jugendpsychiatrie in Braunschweig.
An Destedt gefällt ihr die schöne Lage am Elmrand, der Schlosspark, die freundlichen Menschen Sie wandert gern und singt im Heartchor Hemkenrode.
Im Ortsrat hat sie sich besonders für die Einrichtung einer Mitfahrzentrale, Jugendpolitik und Verkehrsberuhigung engagiert.
Bernhard Brockmann ist grünes Mitglied im Rat der Gemeinde Cremlingen und wurde 2011 zum Ortsbürgermeister von Abbenrode gewählt; das ist einzigartig im Landkreis Wolfenbüttel.
Der 61-jährige Diplom-Informatiker ist seit Eintritt in seine Altersteilzeit 2011 in der Kommunalpolitik tätig. Im Jahre 2000 zog er mit seiner Frau und seinem Sohn nach Abbenrode und hat dort die gute Dorfgemeinschaft zu schätzen gelernt. Häufig sieht man ihn mit seinem „geliehenen“ Border-Collie im Ort, dabei hat er stets ein offenes Ohr und Auge für die Abbenröder.
In der Gemeindepolitik gilt sein besonderes Engagement dem Klimaschutz und
den Maßnahmen gegen den Klimawandel. Zusammen mit anderen Räten hat er maßgeblich am Zustandekommen der Cremlinger Energie GmbH mitgewirkt, wodurch die Gemeinde einerseits ihre Einnahmesituation verbessert und andererseits die Interessen der Einwohner/innen bei der Energieversorgung besser durchsetzen kann.
Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Förderung der Elektromobilität in der Gemeinde. Er hat dafür gesorgt, dass die Metropolregion der Gemeindeverwaltung und mehreren interessierten Bürgerinnen und Bürgern ein Elektroauto zum ausgiebigen Testen zur Verfügung gestellt hat und als erster selbst ausprobiert.
Destedt. Der Radweg von Destedt nach Hemkenrode befindet sich in einem schlechten Zustand. Zahlreiche Absenkungen am Rand, viele Löcher und Risse machen das Radfahren beschwerlich. Vor gut einem Jahr nahmen dies die Destedter Grünen zum Anlass, sich beim Landkreis zu erkundigen, wann dieser Weg saniert werden soll. Dabei erfuhren die Grünen, dass die Sanierung voraussichtlich im Frühjahr 2015 durchgeführt werden soll. Rückfrage im August 2015 ergab nun einen genauen Termin. Dank an den Landkreis! Jetzt wird es wieder Spaß machen, den Radweg zu benutzen.
Cremlingen. Auch über den Sommer waren Mitglieder der Cremlinger Grünen politisch aktiv. Im Rahmen eines Tagesseminars wurden allgemein- und kommunalpolitische Themen diskutiert. Dr. Diethard Janßen machte deutlich, wie einfach in unserer Informationsgesellschaft jeder von uns auszuspähen und zu überwachen ist und auf welche Weise Staat und Internetfirmen wie beispielsweise Google diese Daten verwenden können und auch verwenden. Mehr »
Klein Schöppenstedt. Auf ihrer Rundtour durch die Gemeinde Cremlingen machte Susanne Menge, Mitglied der Grünen im Niedersächsischen Landtag, auch an der Einmündung der von Weddel kommenden Kreisstraße 141 auf die B 1 bei Klein Schöppenstedt Station. Auf der Gemeinderatssitzung im Dezember 2014 hatte die Gruppe SPD-Grüne einen Antrag eingebracht, in diesem Kreuzungsbereich die Sicherheit für RadfahrerInnen zu erhöhen. Sowohl der Umwelt-, Planungs- und Energieausschuss als auch der Verwaltungsausschuss haben sich einstimmig hinter die Forderung gestellt.
Der aus Weddel kommende Radweg endet kurz vor der B 1. Radfahrende können sich nun überlegen, zwei knapp bemessene Querungshilfen zu nutzen, wobei man auf der ersten von aus Braunschweig nach Weddel Kfz-Fahrenden leicht übersehen wird. Oder sich in den von Weddel kommenden Autoverkehr einzufädeln, was nicht von allen Autofahrenden gern gesehen wird, und wofür man ein ordentliches Maß an Selbst- und Verkehrssicherheit benötigt. Im Radverkehrskonzept der Gemeinde wurde die Änderung dieser gefährlichen Situation mit höchster Priorität versehen. Susanne Menge, Sprecherin der grünen Landtagsfraktion für Verkehr, Häfen und Schifffahrt, sah hier ebenfalls dringenden Handlungsbedarf.
Auch der Radweg entlang der B 1 ist in diesem Einmündungsbereich nicht ganz ungefährlich, da die Fahrbahn erhebliche Mulden und Verwerfungen aufweist. Insbesondere bei Glatteis oder regennasser Fahrbahn besteht die Gefahr, dass die bergab auf die B 1 abbiegenden Fahrzeuge aus der Spur geraten und RadfahrerInnen oder FußgängerInnen gefährden. Eine Leitplanke im Einmündungsbereich, wie vom Gemeinderat gefordert, würde die Sicherheit spürbar verbessern. Man darf gespannt sein, wann die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr – Abteilung Wolfenbüttel – aktiv wird.
Destedt. Auf ihrer Rundtour durch die Niedersächsischen Landesbehörden für Straßenbau und Verkehr machte Susanne Menge, Mitglied der Grünen im Niedersächsischen Landtag, auch in Destedt Station. Der Destedter Ortsrat hatte auf seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit einem Antrag der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen auf Tempo 30 auf der Ortsdurchfahrt Richtung Hemkenrode zugestimmt.
Besonders viele Kinder müssen diese Straße auf dem Weg zur Schule, zum Sportverein oder zu Freunden überqueren. Schulleiter Ulli Kleinfeldt, Elternratsvorsitzende Anke Pätsch und Tanja Lemke, die viele Jahre beim Elternschülerlotsen mitgearbeitete, wiesen auf die Gefahren an dieser Straße hin. Die Grundschule liegt nur wenige Meter von der Straße entfernt.
Als Anwohner berichtete Eberhard Kalus über zahlreiche gefährliche Situationen, die er beobachten konnte. Vor Jahren sei schon einmal eine Bedarfsampel gefordert worden, die aber von der Straßenbehörde abgelehnt worden sei. Zum Glück ist noch kein Kind verletzt worden.
Da es sich um eine Kreisstraße handelt, empfahl Susanne Menge, die für Verkehr zuständige Landtagsabgeordnete der Grünen, sich direkt an den Kreistag und die Landrätin zu wenden. „Es ist offenkundig, dass hier etwas getan werden muss und nicht erst, wenn ein Unfall passiert ist. Der Druck auf das Straßenverkehrsamt des Landkreises sollte erhöht werden. Offensichtlich denkt man auch hier wenig an Fußgänger und Kinder“, so Susanne Menge.
Die Cremlinger Grünen versprachen, sich weiterhin hartnäckig für Verkehrsberuhigung in Ortschaften einzusetzen.
Cremlingen. Auf ihrer Rundtour durch die Niedersächsischen Landesbehörden für Straßenbau und Verkehr machte Susanne Menge, Mitglied der Grünen im Niedersächsischen Landtag, auch in Wolfenbüttel und Cremlingen Station. Nach einem Gespräch mit der Leitung des Geschäftsbereiches Wolfenbüttel, Bernd Mühlnickel und Michael Peuke, zeigten ihr die Cremlinger Grünen neuralgische Punkte in der Gemeinde.
In anderen Teilen Niedersachsens sind durchschnittlich über 70 % der Bundes- und Landesstraßen mit Radwegen versehen – im Kreis Wolfenbüttel nur 45 %. Dies liegt nur zum Teil an den Landesregierungen der letzten Jahrzehnte. Schuld am Fehlen von Radwegen an vielbefahrenen, für Radfahrende gefährlichen Straßen hat auch „unsere“ Straßenverkehrsbehörde in Wolfenbüttel. „In der Wolfenbütteler Behörde finden die Belange der Radfahrer kein Gehör“,
fasst Susanne Menge, Sprecherin der grünen Landtagsfraktion für Verkehr, Häfen und Schifffahrt, ihr Gespräch mit der Behörde zusammen.
Dies trifft auch für die Stelle an der L625 zwischen Schöppenstedter Turm und Sickte zu, wo es zwar einen Radweg gibt, jedoch eine sichere Querung in die Herzogsberge fehlt. Seit 2008 setzt sich Ratsmitglied Christian Rothe-Auschra für eine Querungshilfe ein, deren Umsetzung auch im Radverkehrskonzept der Gemeinde Cremlingen enthalten ist." Auf Initiative der Grünen fasste der Cremlinger Rat 2011 und 2014 einstimmig entsprechende Beschlüsse – vergeblich, die Straßenverkehrsbehörde sieht allein das „Wohl“ der Autofahrenden und möchte hier keine Geschwindigkeitsbeschränkung, die bei einer Querung notwendig wäre.
„Die hartnäckige Weigerung der Behördenleitung erinnert an vordemokratische Zeiten und passt nicht in unsere Gesellschaft“, meint Christian Rothe-Auschra von den Cremlinger Grünen. Auch das Radverkehrskonzept des Landkreises zielt auf die Förderung des Radverkehrs.
Die Cremlinger Grünen fordern ein Umdenken in dieser Landesbehörde.
Abbenrode. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung in Abbenrode wählten die Grünen Ulrike Siemens aus Hemkenrode in den Vorstand des Gemeindeverbandes der Cremlinger Grünen. Durch den überraschenden Tod von Klaus Thiele war diese Wahl notwendig geworden. Ulrike Siemens sitzt für die Grünen im Ortsrat Hemkenrode und ist Bürgerinnenmitglied im Umwelt-, Planungs- und Energieausschuss der Gemeinde Cremlingen. Seit Jahren ist Ulrike Siemens in der Fracking-Initiative „Kein Frack in wf“ aktiv und engagiert sich gegen TTIP und CETA.
Andreas Schlechtweg aus Cremlingen soll zukünftig als Bürgervertreter im Finanz-, Feuerschutz- und Wirtschaftsausschuss der Gemeinde Cremlingen für die Grünen aktiv sein. Bisher hatte diesen Sitz der verstorbene Klaus Thiele inne.
Auf ihrer Mitgliederversammlung beschlossen die Grünen auch, im Oktober eine Veranstaltung zum Thema „Bienen“ durchzuführen.
„In Europa gibt es ca. 1500 essbare Kräuter!“
Gardessen. Zum zweiten Mal hatten die Cremlinger Grünen zu einer Kräuterexkursion nach Gardessen eingeladen. Auch in diesem Jahr war der Andrang wieder so hoch, dass nicht alle teilnehmen konnten. Als „Kräuterexperte“ stand wieder Dipl.-Ing. agra. Ingenieur Heiner Schrobsdorff aus Braunschweig zur Verfügung. In seinem Garten in der Südstadt baut er Kräuter, Blüten, Obst und Gemüse in Demeter-Qualität an. Mit seinen Wildkräutern und Blüten beliefert er die Gastronomie und Privatkunden.
Auf dem Weg um Gardessen konnten über 50 Wildkräuter bestimmt und nützliche Tipps für die Zubereitung gegeben werden. Unterwegs wurden immer wieder die Blätter und Blüten der Pflanzen probiert. Dabei riet Heiner Schrobsdorff, vorsichtig zu sein und auf die eigenen Sinne zu vertrauen. „Nicht alle Pflanzen sind essbar! Aber die meisten „Problematischen“ überstehen den Kau- und Geschmackstest nicht, und können von uns wieder ausgespuckt werden – ohne dass wir uns den Magenverrenken.“
Für das gemeinsame Essen hatte Schrobsdorff noch zusätzliche Kräuter und Blüten mitgebracht. Rührei mit Kräutern, eine schmackhafte Suppe, einen Wildkräutersalat und eine Quarkspeise ließen sich die Teilnehmer schmecken.
Cremlingen. Die Cremlinger zogen auf ihrem jüngsten Treffen eine insgesamt positive Bilanz der rot-grünen Bildungspolitik in Niedersachsen. Zwar habe die Landesregierung durch das Urteil des OVG Lüneburg zur Arbeitszeiterhöhung der Lehrkräfte an Gymnasien eine Niederlage erlitten, nun seien daraus aber erste Konsequenzen gezogen worden. Das Urteil wird akzeptiert und im Nachtragshaushalt werden die notwendigen Mittel eingestellt, um die Unterrichtsversorgung zu sichern. „Nun werden hoffentlich alle Lehrkräfte wieder Klassenfahrten durchführen“, so Ulrike Siemens von den Cremlinger Grünen.
Positiv sollte hervorgehoben werden, dass das Turbo-Abitur von CDU-FDP nun der Vergangenheit angehört. Das Abitur kann wieder nach 13 Jahren abgelegt werden. Ganztagsschulen wurden endlich finanziell besser ausgestattet, so dass sie mit qualifiziertem Personal mit ordentlichen Arbeitsverträgen arbeiten können. Die Diskriminierung der Gesamtschule durch CDU und FDP wurde endlich beendet. Jetzt sind auch dreizügige Gesamtschulen möglich, um die Benachteiligung auf dem Land endlich zu beenden.
Rot-grün hat konsequent den weiteren Ausbau von Krippen- und Kitaplätzen vorangebracht. Mit der Einstellung von Drittkräften in Krippen wurde ein wichtiger Schritt zu Qualitätsverbesserung getan.
Als letztes Bundesland wurden die Studiengebühren endlich abgeschafft. Davon profitieren nicht nur Familien mit geringerem Einkommen.
„Gute Bildung für unsere Kinder von Anfang an! Das haben SPD und Grüne versprochen und auch umgesetzt“, so Diethelm Krause-Hotopp von den Cremlinger Grünen.
„Wir bewegen uns auf die totale Überwachung!“
Weddel. Freunde und Mitglieder der Cremlinger Grünen trafen sich zu einem Tagesseminar, um in Ruhe allgemein- und kommunalpolitische Themen zu diskutieren. Zunächst zeigte Dr. Diethard Janßen an Hand von Ausschnitten aus der Fernsehdokumentation „Supernerds“, wie einfach in unserer Informationsgesellschaft jeder von uns auszuspähen und zu überwachen ist und auf welche Weise Staat und Internetfirmen wie beispielsweise Google diese Daten verwenden können und auch verwenden.
Anschließend folgte eine kurze Einführung in die Kapitalentwicklung der letzten Jahrzehnte in verschiedenen Ländern. Die immer weiter steigende Ungleichverteilung des Vermögens in fast allen Gesellschaften lässt den Einfluss der Vermögenden auf Politik und Gesellschaft immer größer geworden.
Inge Brockmann machte die Gefahren, die durch das geplante transatlantische Freihandelsabkommen TTIP und des Investitionsschutzabkommens durch den Abbau unserer Standards entstehen lässt. Einstimmig lehnten die Cremlinger Grünen TTIP ab.
Unter dem Motto „Stärkung der Region Cremlingen“ setzten die Grünen ihre Beratungen über die weitere Kommunalpolitische Arbeit fort. Aspekte des Umwelt- und Naturschutzes, die Verkehrspolitik und Fragen der regionalen Landwirtschaft für den Cremlinger Bereich wurden diskutiert. So wollen sich die Grünen weiterhin für die Herzogsberge als besonders schützenswerten Bereich einsetzen, damit keine weitere Verschlechterung eintrete.
Destedt. Zur jüngsten Ortsratssitzung hatte die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag auf Tempo 30 auf der Ortsdurchfahrt Richtung Hemkenrode eingebracht.
Nachdem im Mai ein Verkehrsunfall auf der Destedter Kreuzung passiert ist, forderten die Grünen die Ausweisung von Tempo 30 auf der Hemkenroder Straße, beginnend an der Bushaltestelle Ortseingang (von der B1 kommend) bis zur Bushaltestelle Ortsausgang.
Besonders Grundschulkinder müssen diese Straße auf dem Weg zur Schule und wieder zurück überqueren. Zum Glück ist noch kein Kind verletzt worden. Auch gibt es zahlreiche Klagen von Anwohnern über zu schnelles Fahren auf diesem Abschnitt. Nach Ansicht der Fraktionsvorsitzenden Sabine Auschra liege hier eine konkrete Gefahrenlage vor, die die Tempobegrenzung rechtfertige“.
Auch Ortsbürgermeister Matthias Böhnig (SPD) sprach sich für eine Reduzierung der Geschwindigkeit auf diesem Streckenabschnitt aus. „Die Sicherheit geht hier vor Schnelligkeit“, so argumentierte Böhnig.
Mit 6 Ja, einer Enthaltung und einer Nein Stimme wurde der Antrag der Grünen angekommen. Über die Gemeinde soll er an das Straßenverkehrsamt weiter geleitet werden. Über ihre Landtagsabgeordnete Susanne Menge soll dies auch in einem Gespräch mit der Straßenbaubehörde erörtert werden.
Gardessen. In der jüngsten Ratssitzung wurden seitens der Gruppe SPD und Bündnis 90/Die Grünen zahlreiche Anträge eingebracht. „Wir möchten für die Bürger weitere Verbesserungen erreichen und dies im kommenden Haushalt abgesichert sehen“, begründete Gruppensprecher Harald Koch (SPD) das Einbringen der Anträge und Themen. Mehr »
Auf Einladung der Cremlinger Grünen hielt Reinhard Koch von der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt (ARUG) aus Braunschweig einen Vortrag über „Rechtsextremismus in der Region“. Die Arbeitsstelle wurde 1994 von Arbeit und Leben Braunschweig gegründet und hat inzwischen zahlreiche Auszeichnungen für ihre engagierte Arbeit erhalten.
Koch machte in seinem Vortrag unter anderem deutlich, dass die NPD keine demokratische Partei ist, auch wenn sie nicht verboten ist. Sie will den demokratischen Rechtsstaat abschaffen und durch ein „neues System“ im Sinne eines Führerstaates ersetzen.
Kennzeichnende Bausteine rechtsextremen Denkens seien die Ideologie der Ungleichwertigkeit von Menschen und eine hohe Gewaltakzeptanz und –bereitschaft. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Mitglieder der NPD wegen Gewalttaten vorbestraft sind. Andersdenkende haben keinerlei Anspruch auf Teilhabe an der propagierten „Volksgemeinschaft“ – ganz in der Tradition der Nationalsozialisten! Im Gegenteil: Viele engagierte Gegner sehen sich massiver Verfolgung durch Rechtsextreme ausgesetzt!
Im bevorstehenden Wahlkampf setzt besonders die NPD auf ein öffentliches Auftreten von lokalen Akteuren, die das Bild des netten Nachbarn von nebenan oder des integrierten, umgänglichen Politikers schwerpunktmäßig in ländlich strukturierten Gebieten vermittelt. Koch nannte als Beispiele aus der Region den Spitzenkandidaten der niedersächsischen NPD Andreas Molau, den Wolfenbütteler Kreistagsabgeordneten Kupferschmidt (Achim) und die Gebrüder Preuß (Helmstedt / Süpplingen).
Dass es bei der Landtagswahl für die NPD um eine weitere Steigerung des Wählerpotenzials geht – inklusive staatlicher Wahlkampfkostenerstattung – zeigen die letzten Kommunalwahlen, bei denen rechtsextreme bzw. rechtspopulistische Parteien immerhin 32 Mandate in Niedersachsen erringen konnten.
Die Bekämpfung des Rechtsextremismus sei allerdings keine alleinige Aufgabe der etablierten Politik. Vielmehr sei wichtig, dass sich in breitem Umfang die Zivilgesellschaft für Demokratie und Toleranz positioniere: von der Kirche, über die Gewerkschaft, vom Sportverein in die Verbände vor Ort!
Als größte Sorge bezeichnete er das Eindringen rechtsextremen Gedankenguts in die Alltagskultur insbesondere von Jugendlichen: „Unsere Gesellschaft muss mehr in die Jugendarbeit investieren, um diesen Jugendlichen eine Chance in einer demokratischen Gesellschaft zu geben. 90 % der Jugendlichen in der extremen Rechten kann man wieder herausholen.“
„Die Grünen“, so Klaus Thiele (Sprecher der Cremlinger Grünen), „wollen die Demokratie stärken und die Schweigespirale über Rechtsextremismus – auch in unserer Gemeinde – durchbrechen. Nur dann werden die neuen Nazis auf Dauer keine Chance haben.“
Eltern müssen aktiv werden
Gardessen. In der jüngsten Sitzung des Cremlinger Gemeinderates in Gardessen wurde auch über eine von der Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen eingebrachte Resolution für die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) in Sickte beraten. Mehr »
Cremlingen. Fracking ist und bleibt ein aktuelles und sehr umstrittenes Thema. Wie uneinig sich die Parteien der GroKo hierin sind, zeigte sich erst vor wenigen Tagen, als die für Freitag, den 3. Juli angesetzte Abstimmung über die geplanten Frackinggesetze kurzfristig von der Tagesordnung genommen wurde. Bemerkenswert daran ist besonders , dass dies geschah trotz einer massiven Werbekampagne, die in den letzten Wochen von der Erdöl- und Erdgasindustrie betrieben worden war.
Bereits 2013, als es konkrete Pläne gab auch im Bereich um Cremlingen nach Erdgas zu suchen, hat sich der Rat der Gemeinde einstimmig gegen Fracking ausgesprochen. Dies soll jetzt noch einmal bekräftigt werden durch einen Antrag der Gruppe SPD/Grüne im Rat der Gemeinde Cremlingen, der die „Korbacher Resolution“ zur Annahme empfiehlt. Diese Resolution fordert u.a. ein komplettes Frackingverbot und weitreichende Auflagen bei der bestehenden Gasförderung, auch wenn kein Fracking zum Einsatz kommt. Die geforderten Maßnahmen gehen weit über das von der Bundesregierung Geplante hinaus und nehmen auch in Bezug auf Energiewende und Klimaschutz eine zukunftsweisende Position ein.
Destedt. Auch in diesem Jahr führten die Grünen wieder eine historische Wanderung mit dem Destedter Ortsheimatpfleger Jörg-Eckehardt Pogan durch. Über Hemkenrode, den Veronikasee, Klein Veltheim, ging es durch die Ohe in die Herzogsberge. In der Gaststätte "Stiller Winkel", die einigen noch gar nicht bekannt war, wurde Rast gemacht.
Der Rückweg führte über Cremlingen und das „Cremlinger Horn“. Von Jörg- Eckehardt Pogan erfuhren die Teilnehmer, dass dies einmal die Ziegelei des Gutes Destedt war. Wahrscheinlich wurden hier die vielen alten Dachziegel auf der Unter- und Oberburg gebrannt. 1931 wurden die Ziegeleianlagen abgerissen. Die Tongrube ist heute ein kleiner Teich. Wohnungen waren für zwei Ziegeleiarbeiter und den Brennmeister im großen Wohnhaus vorhanden. Nach Ende der Produktion bot das Haus Unterkunft für den Förster und zwei Waldarbeiterfamilien.
Diese Familien erhielten erst 1954 Strom, weil das Kalkwerk in Hemkenrode dort Ton abbauen wollte. Bis dahin mussten im Winterhalbjahr die Mütter morgens ihre kleinen schulpflichtigen Kinder, die die Schule in Cremlingen besuchten, mit der "Stalllaterne" bis zur Bundesstraße 1 bringen.
Weiter ging es zur Mühlenbreite und auf diesem Feldweg am ehemaligen Richtplatz des adeligen Gerichtes Destedt vorbei zum Lindenplatz. Nach gut 20 km und vielen interessanten Geschichten waren alle wieder froh, in Destedt zu sein.
Gardessen. Völlig überraschend verstarb der Vorstandssprecher der Cremlinger Grünen Klaus Thiele aus Gardessen. Die Grünen ohne ihren Klaus – das ist noch unvorstellbar. Seit über 20 Jahren war er Mitglied der Partei und in vielen Ehrenämtern tätig, so viele Jahre im Gemeinderat Cremlingen und im Kreistag.
Mit Freunden baute er in Gardessen einen Resthof aus und verwirklichte hier seinen Traum von der ökologischen Erneuerung der Gesellschaft. Bauen in seiner Werkstatt, kochen mit gesunden Lebensmitteln, lesen, reisen durch fremde Länder – für Klaus Thiele gab es viele interessante Dinge des Lebens zu entdecken. Die Ideen gingen ihm nicht aus.
Aus der Geschichte zu lernen war dem passionierten Lehrer für Deutsch und Geschichte immer wichtig, und so baute er sein vielfältiges ehrenamtliches Engagement nach seiner Pensionierung noch aus: Neben seinen Parteiaufgaben im Kreisvorstand und im Vorstand des Gemeindeverbands Cremlingen engagierte er sich im Beirat der JVA Wolfenbüttel, war aktives Mitglied in der Genossenschaft „Kernbeißer“, die in Braunschweig einen Bioladen betreibt, arbeitete zum Thema Asse in der BürgerAktion Sichere Asse (BASA) und setzte sich für die Ausgestaltung der Gedenkstätte KZ Schandelah-Wohld ein.
Der große Holztisch in seiner Küche war Treffpunkt für viele Sitzungen, und im selbstgebauten Stuhl seines Sohnes leitete er gerne und mit Humor die Gespräche.
Wir wollten noch viel zusammen machen, daraus wird nun nichts mehr. Wir sind traurig, denken an seine Frau und seine Söhne und werden ihn sehr vermissen.
„Endlich mehr Bildungsgerechtigkeit!“
Cremlingen. Die Cremlinger Grünen begrüßen das in dieser Woche mit den Stimmen von SPD und Grünen im Landtag beschlossene neue Schulgesetz. Mit diesem Gesetz wird dem Lernen wieder mehr Zeit gegeben, der Druck aus der Schule heraus genommen, mehr gemeinsames Lernen ermöglicht und die von der CDU/FDP Vorgängerregierung aufgebauten Benachteiligungen der Gesamtschule endlich abgeschafft. Mehr »
Grüne bleiben bei Verkehrsberuhigung am Ball
Destedt. Verkehrsberuhigung ist für die Grünen ein Thema, bei dem sie nicht so schnell aufgeben. Nachdem vor Kurzem wieder ein Verkehrsunfall auf der Destedter Kreuzung passiert ist, fordert die Fraktion der Grünen im Destedter Ortsrat nun die Einführung von Tempo 30 auf der Hemkenroder Straße, beginnend an der Bushaltestelle Ortseingang (von der B1 kommend) bis zur Bushaltestelle Ortsausgang. Ein entsprechender Antrag ist in den Ortsrat eingebracht worden.
Die Situation auf der Hemkenroder Straße ist durch die Kreuzung (hier sind am 30. Juni 2012 und am 17. Mai 2015 Verkehrsunfälle passiert), den Schulweg der Grundschulkinder aus dem Landgraben sowie den beiden Bushaltestellen geprägt. Zwar geleiten morgens Elternlotsen die Kinder sicher über die Straße, nach Schulschluss müssen sie das aber selbst bewältigen. Auch für die Elternlotsen würden sich die Gefahren durch Temporeduzierung verringern. In einer Pressemitteilung der BZ vom 14.04.2015 fordert der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies generelles Tempo-Limit vor Schulen. „Aus unserer Sicht liegt hier eine konkrete Gefahrenlage vor, die die Tempobegrenzung zulassen sollte“, so die Fraktionsvorsitzende Sabine Auschra.
Grüne: „Keine Gentechnik auf dem Acker!“
Abbenrode. „Wir halten Wort!“ sagte Bernhard Brockmann (grüner Ortsbürgermeister von Abbenrode) in seiner Begrüßung zur Agrarveranstaltung in Abbenrode. Bei dem Besuch von Landwirtschaftsminister Christian Meyer im November 2014 auf dem Hof von Kriegeskorte in Abbenrode hatten die Cremlinger Grünen versprochen, eine größere Veranstaltung zur Agrarpolitik der Grünen zu organisieren. Mit dem Fraktionssprecher der Landtagsfraktion für Agrarpolitik MdL Hans-Joachim Janßen stand den zahlreich erschienenen Landwirten ein kompetenter Gesprächspartner zur Verfügung. Volker Meier, Geschäftsführer des Landvolkes, der Bio-Landwirt Bernd Barnstorf-Brandes und der Demeter-Landwirt Hilmar Nagel ergänzten das fachkundige Podium. Mehr »
Grüne fragen: „Muss erst ein Unfall passieren, bevor die Behörde aktiv wird?!
Cremlingen. Die Cremlinger Grünen haben keinerlei Verständnis für die Entscheidung der Straßenverkehrsbehörde, eine Querungshilfe in die Herzogsberge über die vielbefahrene Landstraße 625 vom Schöppenstedter Turm nach Sickte abzulehnen. Der Rat der Gemeinde hatte eine entsprechende Forderung im (Dezember) einstimmig beschlossen. Mehr »
Hemkenrode. In der jüngsten Sitzung des Cremlinger Gemeinderates in Hemkenrode brachte die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen eine Resolution für die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) in Sickte ein. Auf Landkreisebene hatte eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe über die zukünftigen Schulstandorte im Landkreis Wolfenbüttel diskutiert. Dabei war Konsens, dass in Sickte, wenn es von den Eltern gewünscht wird – eine IGS eingerichtet werden sollte. Mehr »
Destedt. Auch die 16. Vogelstimmenwanderung der Cremlinger Grünen war wieder ausgebucht. In diesem Jahr ging es durch den Destedter Gutspark. Reinhold Huke vom NABU Schöppenstedt erwies sich wieder als Kenner der verschiedenen Vogelstimmen. Darüber hinaus gab er Informationen über die Lebensräume und -bedingungen der einzelnen Arten.
27 verschiedene Vogelarten konnten gesehen bzw. gehört werden. Für Neueinsteiger war der Zilpzalp, der ja seinen Namen ruft, und der kleine Zaunkönig gut zu erhören. Die „Profis“ machten sich an die Unterscheidung der „Mücken“: Mönchsgras- (mit der schwarzen Kappe), Dorngras-, Klapper- und Gartengrasmücke mussten unterschieden werden.
Auch in diesem Jahr erfreute sich die Gruppe wieder am Rotmilan, der dicht über die Gruppe hinweg flog. Er ist ein echter „Europäer“, 50 % seines Bestandes befinden sich in Deutschland.
Durch bewusst unaufgeräumte Ecken, Laubholz und Hecken können Gartenbesitzer Lebensräume für Vögel verbessern. Der Vogelexperte Peter Berthold rät sogar zur Sommerfütterung, weil es, besonders durch die vielen Maisfelder, zu wenig Wildkräuter in der Natur gäbe.
Nach gut zwei Stunden hatten die Teilnehmer nicht nur viel dazu gelernt, sondern sich auch ein leckeres Frühstück verdient.
Grüne: Gemeinde soll Feldhüter für die Herzogsberge schnell einstellen
Cremlingen. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Cremlinger Grünen erneut über das Landschaftsschutzgebiet Herzogsberge. Deren Grünlandbereiche haben sich in ihrer Vergangenheit als Truppenübungsplatz zu einer Landschaft mit nährstoffarmen Böden und besonderen Lebensbedingungen für seltene und bestandsbedrohte Tier- und Pflanzenarten entwickelt. Mehr »
Cremlingen. In einem offenen Brief fordern die Cremlinger Grünen den MdB Uwe Lagosky aus Abbenrode dazu auf, die geplanten Fracking-Gesetze abzulehnen. Lagosky hatte sich in der Vergangenheit mehrfach ablehnend zu Fracking geäußert Mehr »
Cremlingen. Auf ihrer jüngsten Sitzung befassten sich die Cremlinger Grünen auch mit dem Entwurf des geplanten Schulgesetzes. Die rot-grüne Landesregierung hat den Entwurf für eine große Schulgesetznovelle in den Landtag eingebracht. Eine erste Anhörung der Verbände ist inzwischen abgeschlossen. Das Gesetz nimmt Stress aus der Schule und liefert einen wesentlichen Beitrag zu mehr Qualität, mehr Vielfalt und mehr Bildungsgerechtigkeit.
Die wichtigsten Änderungen im Schulgesetz sind die Rückkehr zum Abitur nach 13 Schuljahren, die Erleichterung der Genehmigung von neuen Gesamtschulen sowie die Weiterentwicklung der Inklusion.
„Dass es in Niedersachsen bald keine Gymnasien mehr geben soll, ist wirklichkeitsfremd, ideologisch und soll Eltern nur Angst machen“, so der ehemalige Gymnasiallehrer Klaus Thiele von den Grünen. Das neue Schulgesetz schafft endlich echte Wahlfreiheit zwischen einer Gesamtschule und einem Gymnasium. Außerdem wird damit die Bildungsbenachteiligung im ländlichen Raum endlich aufgehoben. Viele Verbände haben die angestrebten Verbesserungen nicht nur unterstützt, sondern auch ausdrücklich gelobt, dem können sich die Cremlinger Grünen nur anschließen.
Grüne hatten zum Fachgespräch eingeladen
Cremlingen. Auf Einladung der Cremlinger Grünen trafen sich Vertreter des Niedersächsischen Forstamtes Wolfenbüttel, der Grünen aus Cremlingen und Sickte sowie der Kreistagsfraktion, Vertreter der Naturschutzverbände und die Kreisnaturschutzbeauftragte Ina Weber-Schönian (die Untere Naturschutzbehörde hatte krankheitsbedingt abgesagt) zu einem Fachgespräch über den Erhaltungszustand und die Weiterentwicklung der Waldflächen der Herzogsberge. Mehr »
Grüne besichtigten Cremlinger Kläranlage
Cremlingen. Unter der sachkundigen Begleitung von Henning Koch haben sich die Cremlinger Grünen über Verfahren und Wirkungsweise der Cremlinger Kläranlage informiert. Mehr »
„Endlich hört die Benachteiligung der Gesamtschule auf!“
Cremlingen. Die Grünen halten ihre Wahlversprechen ein! Abschaffung des von der CDU/FDP eingeführten Turbo-Abiturs, mehr Ganztagsschulen mit Unterricht, Weiterentwicklung der Inklusion und Gleichbehandlung von Gymnasien und Gesamtschulen. So sieht es der Entwurf der Landesregierung für eine Schulgesetznovelle vor, den Kultusministerin Heilgenstadt (SPD) in den Landtag eingebracht hat.
„Mit der Umsetzung der Schulgesetznovelle wird viel Stress aus der Schule genommen. Die Schülerinnen und Schüler bekommen mehr Zeit auf dem Weg zum Abitur und es ist endlich Schluss mit der Diskriminierung der Gesamtschulen“, meint Klaus Thiele von den Cremlinger Grünen.
Mit der Schulgesetznovelle sollen die Gesamtschulen zur „ersetzenden“ Schulform werden. Die Schulträger sind dann nicht mehr gezwungen, neben einer Gesamtschule Haupt- und Realschulen oder Oberschulen auch dann aufrechtzuerhalten, wenn diese kaum noch nachgefragt werden. Dadurch wird den Schulträgern die Neugründung von Gesamtschulen deutlich erleichtert. Auch künftig muss neben einer Gesamtschule auch ein Gymnasium in zumutbarer Entfernung erreichbar sein.
„Lassen wir doch die Eltern entscheiden, ob sie sich eine Gesamtschule für ihr Kind wünschen. Diese Möglichkeit muss natürlich auch im ländlichen Bereich gelten. Noch immer machen hier weniger Kinder als in Städten Abitur. Diese Benachteiligung kann mit der Umsetzungen der Schulgesetznovelle endlich aufhören“, so Klaus Thiele.
Cremlingen. Der Zubau der Photovoltaik in Deutschland im Jahr 2014 beläuft sich laut Bundesnetzagentur auf rund 1.900 Megawatt. Ziel des Erneuerbare-Energien-Gesetz waren jedoch 2.500 Megawatt. Die Erwartungen der Bundesregierung wurden also nicht erreicht. Ein Grund ist sicherlich der in der Bevölkerung entstandene Eindruck, Photovoltaikanlagen „rechnen“ sich nicht mehr. Dies ist jedoch nicht richtig. Denn wer einen Teil des Stroms vom Dach selbst nutzt, für den ist die Höhe der Einspeisevergütung nicht mehr das alleinige Kriterium. Vielmehr zählt vor allem der Preisvorteil des Eigenstroms gegenüber dem Preis, der beim Stromversorger zu entrichten wäre. Daraus vor allem resultiert heute die Rendite der Photovoltaik.
Um einen ersten Eindruck zu gewinnen, ob das eigene Dach für Photovoltaik geeignet ist und ob sich eine Anlage finanziell rechnet, lohnt ein Blick in das Solarpotenzialkataster des Zweckverbandes Großraum Braunschweig. Auf diese Möglichkeit weist die Gruppe SPD/Grüne im Rat der Gemeinde Cremlingen hin. „Hier können Sie unter Eingabe ihrer Adresse genau erkennen, ob eine Anlage möglich ist und was sie bringt – vorausgesetzt, Statik und Verschattung machen keinen Strich durch die Rechnung“, erklärt Bernhard Brockmann die Möglichkeiten. „Darüber hinaus wird erklärt, welche Schritte nötig sind um eine eigene Anlage in Betrieb zu nehmen. Auch Handwerksbetriebe, die für eine Installation in Frage kommen, lassen sich der Internetseite entnehmen.“ Für Brockmann selbst war das Solarpotenzialkataster ein wichtiges Instrument, das ihn letztlich zum Besitzer einer Photovoltaikanlage machte. „Und der Energiewende zuträglich ist es allemal!“
Cremlingen. Der landschaftsprägende Charakter der Baumreihen entlang der Bundesstraße 1 in der Gemeinde Cremlingen droht durch zunehmende Lücken in der Bepflanzung verloren zu gehen. Diese Entwicklung will die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen im Cremlinger Gemeinderat stoppen. Sie brachten daher einen Antrag auf den Weg, in dem die Verwaltung der Gemeinde aufgefordert wird, „die Straßenbaubehörde Wolfenbüttel mit Nachdruck aufzufordern, die Lücken in den Baumreihen entlang der B1 durch Nachpflanzungen zu schließen“.
Sorgen der Eltern werden ernst genommen!
Cremlingen. Die Grünen in der Gemeinde Cremlingen begrüßen die Entscheidung der rot-grünen Koalition in Hannover, ihr Konzept zur Weiterentwicklung der Inklusion in der Schule nachzusteuern. Während die inklusive Beschulung in vielen europäischen Ländern bereits erfolgreich umgesetzt wird, hat sich Niedersachsen inzwischen auf den mühsamen Weg der Umsetzung gemacht.
Beim gemeinsamen Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern ist Niedersachsen bundesweit immer noch Schlusslicht. Es gilt dabei, die Sorgen der Eltern erst zu nehmen. „Wir müssen der Weiterentwicklung der Inklusion mehr Zeit einräumen“, so Klaus Thiele von den Cremlinger Grünen.
So soll im Dialog mit allen Beteiligten ein Aktionsprogram entwickelt werden, das für verlässliche Rahmenbedingungen für die Arbeit der inklusiven Schulen sorgen soll. Bereits heute gibt es schon viele Beispiele in unserer Region, wie Inklusion gut gelingen kann. Dabei muss die Qualität der Arbeit mit den Kindern im Vordergrund stehen. „Wir müssen die Lehrer und Eltern auf diesen mühevollen Weg mitnehmen. Nur mit ihnen ist gelingende Inklusion möglich“, ergänzt Diethelm Krause-Hotopp. Besonders wichtig ist ihm die Erhöhung der Ausbildungsplätze für Förderpädagogen an den Universitäten.
Die sonderpädagogische Förderung im Bereich Sprache muss daher im Rahmen von regionalen Inklusionskonzepten weiter entwickelt werden. Dabei spielen die Förderschulen Sprache, aufgrund ihrer langjährigen Erfahrungen, eine wichtige Rolle. Sie sollen im neuen Schulgesetz daher Bestandsschutz erhalten.
Um die künftige Schulstruktur im Landkreis Wolfenbüttel ging es auf einer Informations- und Diskussionsveranstaltung, zu der die Kreistagsfraktion und die Ortsverbände Sickte und Cremlingen der GRÜNEN gemeinsam in die Sickter Haupt- und Realschule eingeladen hatten. Die Schulen stehen im Sekundarbereich vor tiefgreifenden Veränderungen. Mehr »
Gardessen. Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Cremlinger Grünen, auf der auch zwei neue Interessenten begrüßt werden konnten, standen der Rückblick auf 2014 und die Diskussion der Arbeitsschwerpunkte für 2015. Mehr »
Cremlingen. Für den 19.1.2015 (Montag) planen „Wutbürger“ gemeinsam mit Neonazis und rechten „Hooligans“ auch in Braunschweig einen „Montagsspaziergang“ (Beginn um 18:30 Uhr vor den Schlossarkaden) gegen eine angeblich drohende „Islamisierung des Abendlandes“. Sie wollen u.a. mit Fackeln durch die Innenstadt ziehen.
In Braunschweig nennen sich die Organisatoren „BRAGIDA“ („Braunschweig gegen die Islamisierung des Abendlandes“). Sie mobilisierten zuvor mit ihrer Facebook-Seite „Braunschweig wacht auf“ auch zu den Versammlungen der „Hooligans gegen Salafisten (“HoGeSa“).
Die Cremlinger Grünen unterstützen den Aufruf von „Bündnis gegen Rechts Braunschweig“:
Die Cremlinger Grünen haben keine Angst vor Vielfalt und Nächstenliebe und treten für eine bunte Gesellschaft ein. In Braunschweig wird in diesem Sinne ein starkes und friedliches Zeichen ausgehen. Mit einer breiten Teilnahme an der Gegendemonstration zeigen wir Weltoffenheit und Toleranz. Für uns gilt: Menschen, die bei uns Zuflucht und Nachbarschaft suchen, begegnen wir mit offenen Armen, statt mit Fremdenhass und Ausgrenzung.
Cremlingen. Für die Cremlinger Grünen steht Fracking weiterhin ganz oben auf der Prioritätenliste. Auf ihrer jüngsten Sitzung zeigten sich die Cremlinger Grünen enttäuscht über den von Wirtschaftsminister Gabriel und Umweltministerin Hendricks vorgestellten geplanten Gesetzesänderungen zu Fracking. Neben den Landes- und Bundesgrünen haben sich auch die Cremlinger Grünen zur Korbacher Resolution bekannt, die einen kompletten Verzicht auf Fracking fordert. „Es macht keinen Sinn neue fossile Energiequellen mit großem finanziellen Aufwand und immensen Risiken für Umwelt und Gesundheit zu erschließen. Wenn noch eine Chance bestehen soll, die Klimaerwärmung zu begrenzen, dann muss so schnell wie möglich ein Ausstieg aus den fossilen Energieträgern wie Kohle, Öl und Erdgas erfolgen“, so Ulrike Siemens von den Cremlinger Grünen. Nur ein konsequenter Ausbau der erneuerbaren Energien ist zukunftsweisend, auch wenn das den Öl- und Gasmultis nicht gefällt.
Die geplanten Gesetzesänderungen machen Fracking nicht unmöglich, sondern sie erleichtern es gewissermaßen noch durch die Forderung nach wissenschaftlichen Probebohrungen, die anschließend in kommerzielle Bohrungen umgewandelt werden könnten. Inge Brockmann von den Cremlinger Grünen bezweifelt, ob das vorgesehene Expertengremium, das die Unbedenklichkeit von Bohrungen prüfen soll, wirklich unabhängig ist, „da einige der entsendenden Gremien als klare Bergbau- und Fracking- Befürworter bekannt sind“.
Nach uns die Sintflut! Das könnte das Motto der Klimapolitik weltweit und genauso der Energiepolitik der Bundesregierung sein. Bei den Regierungschefs scheint es noch nicht angekommen zu sein, dass Klimaschutz und Begrenzung der Erwärmung Gemeinschaftsaufgaben sind und dass auch die Auswirkungen gemeinschaftlich getragen werden müssen, aber überwiegend erst von nachfolgenden Generationen.
Cremlingen. Auf ihrem jüngsten Treffen diskutierten die Cremlinger Grünen auch über die geplanten Handelsabkommen CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement) und TTIP (Transatlantic Trade and Investment Partnership), die die Europäische Union mit Kanada und den USA abschließen möchte. „Hier wird immer noch sehr intransparent verhandelt“, so Ulrike Siemens von den Cremlinger Grünen.
Trotz heftigen Widerstands aus weiten Teilen der Bevölkerung, die eine Absenkung der Standards u.a. beim Umwelt- und Verbraucherschutz befürchten und besonders die vorgesehenen Investitionsschutzklauseln ISDS (Investor state dispute settlement) kritisieren, hält die CDU-SPD Bundesregierung die Abkommen für „alternativlos“. Gegen besseres Wissen stellt Wirtschaftsminister Gabriel (SPD) es so dar, als ob nur aus Deutschland kritische Stimmen kämen und er sich nicht gegen die anderen EU-Mitgliedsstaaten stellen könnte mit der Forderung nach einer Streichung von ISDS. De facto ist der Widerstand in vielen europäischen Staaten aber so groß, dass EU-Kommissionspräsident Juncker zu seinem 60. Geburtstag letzte Woche eine Million Unterschriften gegen die Handelsabkommen übergeben werden konnten (Unterschriftenaktion gegen TTIP & CETA beim Umweltinstitut).
Die Cremlinger Grünen wie auch die EU-, Bundes- und Landesgrünen, unterstützen die Bestrebungen, Abkommen transparent zu verhandeln, um Handelshemmnisse wie z.B. unterschiedliche Industrienormierungen abzubauen und den jeweils höheren Umwelt- bzw. Verbraucherschutzstandard zu etablieren. Die Abkommen sollten den Menschen und nicht – wie derzeit zu befürchten – nur den Konzernen dienen.
Cremlingen. Auf der jüngsten Ratssitzung der Gemeinde Cremlingen brachte die Gruppe SPD-Grüne wieder zahlreiche Anträge ein, die nun in den Ausschüssen weiter verhandelt werden. In einem Antrag wird von der Gruppe vorgeschlagen, im Frühjahr 2015 die Aktion „Ökologie im Garten“ durchzuführen. Ziel ist es, möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner über die Möglichkeiten für natur- und umweltfreundliches Verhalten zu gewinnen. So könnte die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangehen und auf ihren Flächen ökologisch wertvolle Samenmischungen aufzubringen. Weitere Ideen sollen gemeinsam beraten werden.
In einem weiteren Antrag soll die Straßenbehörde Wolfenbüttel aufgefordert werden, die an der B1 entstandenen Baumlücken durch Nachpflanzungen zu schließen. Der landschaftsprägende Charakter droht durch zunehmende Lücken allmählich verloren zu gehen.
Im Radverkehrskonzept der Gemeinde wird für die Einmündung der Kreisstraße 141 (von Weddel kommend) auf die B1 bei Klein Schöppenstedt mehr Sicherheit für Radfahrer gewünscht. Die Maßnahme – eventuell eine Leitplanke – soll nun endlich umgesetzt werden.
Destedt. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Cremlinger Gemeinderat hatte sich Manfred Kracht vom VCD (Verkehrsclub Deutschland) Wolfenbüttel zu einem Fachgespräch nach Destedt eingeladen. Aus zahlreichen Ortschaften ist bekannt, dass sich Bürger Hilfe gegen Raser wünschen. Dabei, so machte Manfred Kracht deutlich, ist jede Ortschaft getrennt zu betrachten. Lärmverminderung und mehr Sicherheit stehen im Vordergrund der Forderungen. Tempo 30, Kreisel, rechts vor links, Rückbau von Busbuchten, Fahrradstreifen, Blitzer waren einige der Möglichkeiten über die an diesem Abend diskutiert wurden.
Deutlich wurde auch, dass die Straßenverkehrsbehörde im Landkreis Wolfenbüttel diesen Maßnahmen sehr skeptisch gegenüber steht.
Abbenrode. Zusammen mit den Cremlinger Grünen und einigen interessierten Landwirten besichtigte Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Bündnis 90/Die Grünen) den Milchviehbetrieb Kriegeskorte in Abbenrode. Mehr »
Cremlingen. In ihrer ablehnenden Haltung gegenüber einem Kunstrasenplatz für den Turn- und Sportverein Cremlingen sehen sich die Cremlinger Grünen durch eine jetzt veröffentlichte Studie des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung bestätigt. Demnach sind Kläranlagen mit Mikroplastik im Abwasser überfordert. Mikroplastik sind kaum sichtbare Plastikteilchen von weniger als 5 mm Größe. Sie können Schadstoffe an sich binden und in die Nahrungskette gelangen. Die Auswirkungen auf Lebewesen sind weitgehend unerforscht. Klar ist, dass unsere Gewässer zunehmend mit den Kunststoffteilchen, die vornehmlich aus Kosmetika, Fleecebekleidung und Zahnpasta stammen, belastet werden.
Zur Erinnerung: Beim Kunstrasen-B- Platz des BV Germania Wolfenbüttel müssen jährlich 800 kg Kunststoffgranulat, das durch Abrieb im Wesentlichen in die Kanalisation gelangt, ersetzt werden. Nur über sogenannte Tuchfilter könnten Mikroteilchen zurückgehalten werden – die Kläranlagen des Wasserverbandes Weddel-Lehre besitzen solch eine teure Schlussfiltration nicht, wie auf Anfrage mitgeteilt wurde.
Die Hoffnung der Cremlinger Grünen, als Kompromiss biologisch abbaubares Kunststoffgranulat einzusetzen, ist leider nicht umsetzbar, weil die Anwendung solchen Granulats noch nicht genehmigt worden ist.
Destedt: Verkehrsberuhigung ist in den meisten Orten der Gemeinde Cremlingen ein immer wiederkehrendes Thema. Viele Ideen, die in anderen Bundesländern, aber auch anderen Teilen Niedersachsens umgesetzt wurden, scheitern bei uns oft am Straßenverkehrsamt in Wolfenbüttel.
Auch die Arbeitsgruppe „Verkehrsberuhigung in Destedt“, vom Ortsrat eingesetzt, hat viele Vorschläge entwickelt, stößt aber bei der Umsetzung an Grenzen. Deshalb hat der Ortsrat Destedt den Antrag der Destedter Grünen, einen Verkehrsplaner zu dieser Thematik einzuladen, einstimmig befürwortet.
Das Thema soll nun auf Gemeindeebene weiter behandelt werden, da auch andere Ortschaften von dieser Thematik betroffen sind. So ist es bisher nicht möglich gewesen, vor dem Seniorenwohnheim in Gardessen die Sicherheit beim Überqueren der Straße zu garantieren.
Abbenrode. Auf ihrer Mitgliederversammlung am 02.11.2014 im DGH Abbenrode beschlossen die Cremlinger Grünen einstimmig die Korbacher Resolution gegen Fracking zu unterstützen. In dieser Resolution wird u. a. ein sofortiges ausnahmsloses Verbot von Fracking und entsprechende gesetzliche Änderungen gefordert.
Diese Resolution wird von über 60.000 Privatpersonen und vielen Organisationen, Parteien, Unternehmen und Kommunen aus dem In- und Ausland unterstützt.
Cremlingen. Die Bildungsgerechtigkeit weiter zu entwickeln, ist ein wichtiges Ziel der rot-grünen Landesregierung in Niedersachsen. Die jetzt vorgelegte Schulgesetznovelle ist ein erfreulicher Schritt auf diesem Weg und wird von den Cremlinger Grünen sehr begrüßt.
Beim Thema Inklusion geht es Schritt für Schritt vorn. Die Teilnahme am Bildungsangebot wird für Menschen mit Handicap erleichtert. Die personelle Ausstattung von Schulen, die die Inklusion als Teil ihres Bildungskonzepts betrachten, wird erhöht. Für uns in der Gemeinde Cremlingen heißt das, dass die Arbeit an unseren Grundschulen zukünftig entlastet wird.
Der Elternwille ist für die Grünen wichtig. Die Gründung weiterer Gesamtschulen wird einfacher, da der Elternwille bei der Wahl von weiterführenden Schulen mehr Gewicht bekommt. Das heißt für uns im Raum Cremlingen, dass die Möglichkeit, sein Kind auf eine Gesamtschule schicken zu können, deutlich verbessert wird. Der Kreis - als Schulträger der weiterführenden Schulen - wird seine Schulentwicklungspolitik daran orientieren, dass Kinder aus unserem Gemeindegebiet das Recht haben, eine Gesamtschule besuchen zu können.
Das von der CDU-FDP eingeführte Turboabitur wird endlich abgeschafft. Die Gymnasien gewinnen die Möglichkeit, zum Abitur nach 13 Schuljahren zurückzukehren.
Der Sprecher der Grünen, ehemalige Gymnasiallehrer Klaus Thiele: „Endlich werden mehr Bildungsgerechtigkeit und mehr Bildungschancen geschafft.“
Destedt. Auf Einladung der Cremlinger Grünen leitete Harry Andersson, Pilzsachverständiger aus Braunschweig, eine Pilzwanderung durch die Ohe. Dabei konnten die Teilnehmer wieder verschiedene essbare und ungenießbare Pilze kennen lernen. Mehr »
Cremlingen. Seit Ende Juli ist eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach des Freibades am Elm in Hemkenrode betriebsbereit. Einen Zeitraum von 8 Wochen hat sich AVACON vertraglich gesichert, um die Netzkompatibilität zu prüfen. Dieser Zeitraum ist jetzt längst überschritten. Damit entgehen der Gemeinde Cremlingen täglich Einnahmen aus dem Stromverkauf. Dies wollen SPD und Grüne nun nicht länger hinnehmen und fordern von AVACON endlich den Netzanschluss. Auch die Gemeindeverwaltung sollte die Beschleunigung von AVACON einfordern.
Destedt. Zu ihrer Mitgliederversammlung trafen sich die Cremlinger Grünen im Landgasthof Krökel in Destedt. „Wir freuen uns, endlich wieder einen Gasthof im Ort zu haben, der von möglichst vielen Menschen besucht werden sollte, damit er dauerhaft existieren kann“, sagte Sabine Auschra, Mitglied im Ortsrat Destedt, zur Begrüßung.
Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Themen Herzogsberge, die Schulentwicklungsplanung, Verkehrsberuhigung in den Ortschaften und eine Resolution zum Fracking. Die Herzogsberge haben eine wichtige Bedeutung für Naturschutz und Naherholung. Dazu haben die Grünen schon zahlreiche Begehungen mit Experten durchgeführt. Ziel der Cremlinger Grünen ist eine Verbesserung des Schutzes der Herzogsberge. Dazu sind zahlreiche Aktivitäten geplant.
Von der Schulentwicklung im Landkreis Wolfenbüttel ist auch der Cremlinger Raum betroffen. Klaus Thiele stellte dazu die im Schulausschuss des Landkreises diskutierten Varianten vor. Die Cremlinger Grünen können sich durchaus eine Integrierte Gesamtschule in Sickte vorstellen.
Nach wie vor ist für die Grünen die Verkehrssituation in einigen Ortschaften der Gemeinde (z.B. Destedt, Abbenrode und Gardessen) unbefriedigend. Auf Initiative der Grünen wird die Gruppe SPD/Grüne im nächsten Umweltausschuss der Gemeinde Cremlingen beantragen, dass die Zufahrt zum ehemaligen Truppenübungsplatz an der L 625 durch eine Querungshilfe und eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 Km/h sicher gemacht werden soll.
Cremlingen. Die Cremlinger Grünen begrüßen die Absicht des Niedersächsischen Kultusministeriums, dass zu Diskussionen in Schulen mit Jugendoffizieren der Bundeswehr oder im Anschluss daran auch VertreterInnen zivilgesellschaftlicher Organisationen und Nichtregierungsorganisationen eingeladen werden sollen, um divergierende und kontroverse Positionen bei sicherheits- und friedenspolitischen Themen sowie Alternativen bei Konfliktlösungen darzustellen. Dies geht aus der Antwort auf eine Anfrage der Grünen-Landtagsfraktion hervor.
„Schon um bei Diskussionen über Konfliktlösungen jeglichem Anschein einer Werbeveranstaltung entgegenzutreten, ist die Teilnahme von Friedensorganisationen äußerst sinnvoll“, so Klaus Thiele von den Cremlinger Grünen. Dies dient zugleich der Debattenkultur und der liberalen Auffassung der Grünen. Gerade durch die Information aus verschiedenen Blickwinkeln können sich, nach Ansicht der Cremlinger Grünen, Heranwachsende besonders gut ihre eigene Meinung bilden
Im Koalitionsvertrag von SPD und Grünen ist festgehalten, dass „die Schule ohne einseitige Beeinflussung durch Interessenverbände oder Werbeveranstaltungen“ bleiben soll. Informationsveranstaltungen der Bundeswehr an Schulen, bei denen die Schülerinnen und Schüler bzw. die Erziehungsberechtigten über die Teilnahme entscheiden, wird es selbstverständlich weiter geben.
Cremlingen. Im Rahmen ihrer Sommertour haben die Cremlinger Grünen das Heeseberg-Museum in Watenstedt besuchten. In der Gemeinde Cremlingen wird seit einiger Zeit über die Einrichtung eines Heimatmuseums im Obergeschoss des ehemaligen Müllerwohnhauses in Abbenrode diskutiert. Da in der Grundschule Schandelah 2010 ein Raumproblem bestand, wurde die Heimatstube aufgelöst. Sie sollte laut Beschluss des Rates 2011 in das zentrale Heimatmuseum in Abbenrode überführt werden. Auf der jüngsten Gemeinderatssitzung in Destedt hatte Bürgermeister Günter Eichenlaub die Gründe für die Verzögerung erläutert. In Zusammenarbeit mit den Ortsräten in Abbenrode und Schandelah sowie den Ortsheimatpflegern, dem Kulturverein Schandelah und dem Mühlenverein Abbenrode soll nun nach einer dauerhaften Lösung gesucht werden.
Die Grünen nahmen dies nun zum Anlass, sich das bekannte Heeseberg-Museum anzusehen. Es wurde auf einem denkmalgeschützten Bauernhof eingerichtet. Auf einer Fläche von 1.700 qm sind verschiedene Maschinen und Geräte aus Landwirtschaft, Handwerk, Haushalt und Schule sowie ein „Tante Emma-Laden“ ausgestellt. Alle zwei Jahre findet hier ein vielbesuchter Handwerkertag statt. Von den vielen Sammelstücken und der Darstellung waren die Grünen begeistert. Einige fühlten sich in ihre Kindheit zurückversetzt. „Hier können die Besucher gut sehen und nachempfinden, wie es früher einmal war“, so Gudrun Hock von den Cremlinger Grünen.
Cremlingen. Traditionell treffen sich die Cremlinger Grünen in den Sommerferien zu einer gemeinsamen Aktion. In diesem Jahr ging es zuerst zum Frühstücken in die Gaststätte Reitlingstal und dann nach Watenstedt im Landkreis Helmstedt. Hier ließen sich die Cremlinger Grünen bei einem Dorfrundgang die Entwicklung des Dorfes seit den 60er Jahren erklären. Als Erinnerer konnte Jürgen Kumlehn gewonnen werden, der seine Kindheit und Jugendzeit in Watenstedt verbracht hatte. Er führt Gruppen gern durch „sein“ Dorf.
Die damalige Einwohnerzahl lag bei ca. 600, heute hat Watenstedt nur noch 249 Einwohner. Die technische Entwicklung hat das Leben im Dorf tiefgreifend verändert. Gab es damals noch zahlreiche Gaststätten, Einkaufsmöglichkeiten, eine Schmiede, zwei Bäcker, Schlachter, einen Friseur, eine Bank, eine Zuckerfabrik etc., so ist dies heute alles Vergangenheit. Zum Glück blieb das Dorf vom zerstörenden und überdimensionalen Straßenbau verschont. Bei einem ortsansässigen Landwirt ließen die Grünen den Tag mit einem gemeinsamen Grillen ausklingen.
Destedt. Der Radweg von Destedt nach Hemkenrode befindet sich in einem unzumutbaren Zustand. Zahlreiche Absenkungen am Rand, viele Löcher und Risse machen das Radfahren beschwerlich. Dies nahmen die Destedter Grünen zum Anlass, sich beim Landkreis zu erkundigen, wann dieser Weg saniert werden soll. Dabei erfuhren die Grünen, dass der Radweg voraussichtlich im Frühjahr 2015 saniert werden soll. Dann wird es wieder Spaß machen, den Radweg zu benutzen.
Cremlingen. In der Gemeinde Cremlingen gibt es drei Grundschulen (Destedt, Schandelah und Weddel) die als offene Ganztagsschulen geführt werden. Die SPD-Grüne Landesregierung hat zum 1. August einen neuen Erlass in Kraft gesetzt, durch den die Ganztagsschulen mehr Ressourcen bekommen. Unter der schwarzen-gelben Landesregierung waren ausschließlich freiwillige Angebote zugelassen und die Schulen waren sehr knapp mit Ressourcen ausgestattet. Bis 2017 hat die neue Landesregierung 260 Millionen Euro für den Ausbau bereitgestellt.
Die Schulen können selbst entscheiden, ob sie das Ganztagsangebot offen (freiwillig), teilgebunden oder gebunden (verpflichtend) planen wollen. Nun können deutlich mehr Lehrerstunden im Ganztag eingesetzt werden, damit Vormittags- und Nachmittagsunterricht eine pädagogische Einheit bilden. Kooperationen mit außerschulischen Partnern bleiben aber erwünscht und möglich.
„Wir begrüßen den neuen Erlass. Übergangsregelungen sorgen für eine behutsame Umstellung auf das neue System, das sehr viele Schulen nun besser stellen wird als vorher“, so Klaus Thiele von den Cremlingen Grünen.
Destedt. Ihre Reihe der „Historischen Wanderungen“ setzten die Cremlinger Grünen mit einer Wanderung durch den Elm fort. Trotz drückender Hitze machten sich elf historisch Interessierte mit dem Destedter Ortsheimatpfleger Jörg-Eckehardt Pogan auf ungewohnten Wegen über fünf Stunden durch den Elm.
Niemand der Mitwanderer kannte den „Kollektenweg“, den die Hemkenröder in früheren Zeiten nach Königslutter gehen mussten, um dem Probst ihre beim Gottesdienst eingesammelten Kollekten abzuliefern. Noch lassen sich große Betonfundamente erkennen, die zur Seilbahn gehörten, die vom ehemaligen Destedter Steinbruch zum Kalkwerk in Hemkenrode führte. Auch die „Hemkenröder Schluchten“ (unter Naturschutz stehende ehemalige Steinbrüche) waren unbekannt.
Funde aus der mittleren Steinzeit belegen, dass im Elm schon früh Menschen siedelten. Auch durch die zahlreichen bronzezeitlichen Hügelgräber wird dies belegt. Interessantes wusste der Ortsheimatpfleger auch über die Krimmelburg, die Brunkelburg und das Reitlingstal zu erzählen. Nach einer Stärkung in der Gaststätte im Reitling machte sich die Gruppe auf den Heimweg. „Es ist doch schön, wenn man ein bisschen mehr über die Geschichte vor Ort weiß“, meinte ein Teilnehmer am Ende der Wanderung.
Cremlingen. Durch ein Gutachten des Umweltbundesamtes (UBA) fühlen sich die Cremlinger Grünen in ihrer Ablehnung gegen Fracking bestätigt. UBA-Präsidentin Maria Krautzberger fordert ein bundesweites Verbot der Schiefergasförderung. In dem vorgelegten Gutachten werden die Risiken dieser Technologie für Mensch und Umwelt dargestellt und Handlungsempfehlungen an die Politik formuliert. Nach Ansicht der Cremlinger Grünen muss unkonventionell gefördertes Gas (Fracking) im Boden bleiben. Hier geht es um den Schutz unseres Trinkwassers und der Umwelt. Die vom UBA bestätigten Risiken der Schiefergasförderung für Mensch und Natur wollen wir im dicht besiedelten Deutschland nicht in Kauf nehmen.
Während der FDP-Landesumweltpolitiker Gero Hocker im Frackingverfahren einen wichtigen Faktor sieht, um die Energiewende zu schaffen, setzen die Grünen auf erneuerbare Energieträger. Auch Pilotprojekten zur Schiefergasförderung erteilen sie eine klare Absage. „Wir wollen konsequenten und erfolgreichen Klimaschutz und dafür brauchen wir 100% Erneuerbare Energien“, so Inge Brockmann von den Cremlinger Grünen.
Gardessen. In ihrer Reihe „Naturwanderungen“ hatten die Cremlinger Grünen zu einer Kräuterexkursion nach Gardessen eingeladen. Als „Kräuterexperten“ konnten sie den Dipl.-Agra. Ingenieur Heiner Schrobsdorff aus Braunschweig gewinnen. Auf seinem Betrieb baut er Kräuter, Blüten, Obst und Gemüse in Demeter-Qualität an. Mit seinen Wildkräutern und Blüten beliefert er hauptsächlich die Gastronomie. Mehr »
Bündnis 90/Die Grünen, Ortsverband Cremlingen, hat auf seiner Mitgliederversammlung am 06. Juli 2014, einstimmig folgende Resolution zum Thema Fracking beschlossen: Mehr »
Bienen haben es in unserer von Monokulturen geprägten, aufgeräumten Landschaft immer schwerer, blühende Pflanzen zu finden. Der Rückgang der Bestände von Wildbienen und Honigbienen wird zunehmend als Problem erkannt, sind sie doch für die Bestäubung vieler Früchte unabdingbar. Eine Möglichkeit, Bienen und vielen weiteren bedrohten Arten das Überleben zu sichern, sind Streuobstwiesen. Die Gruppe SPD/Grüne setzt sich für solche „Bienenweiden“ ein. Deshalb lässt sie zurzeit von der Cremlinger Gemeindeverwaltung eine Teilnahme an dem Projekt „Streuobstwiesen blühen auf!" der Bingo-Umweltstiftung prüfen.
Cremlingen. Zu einem Arbeitswochenende trafen sich die Cremlinger Grünen im Wendland. Unter dem Motto „Stärkung der Region Cremlingen“ wollen die Grünen zahlreiche Themen
bearbeiten. Im Bereich des Natur- und Umweltschutzes sollen u.a. die ökologische Bedeutung der Herzogsberge und der Naturschutz im eigenen Garten behandelt werden. Zu beiden Themen wollen die Grünen Veranstaltungen durchführen. Mehr »
Cremlingen. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung haben die Cremlinger Grünen die Ergebnisse der Europawahl und die Wahl um das Bürgermeisteramt in der Gemeinde Cremlingen analysiert.
„Ich habe immer daran geglaubt, dass wir den gemeinsamen SPD-Grünen-Kandidaten Detlef Kaatz im ersten Wahlgang durchkriegen“, so Diethelm Krause-Hotopp vom Vorstand der Cremlinger Grünen. Detlef Kaatz bekam 50,45 %, seine Gegenkandidatin von der CDU, Christiane Florek, 40,88 %. In 7 von den 10 Ortschaften lag Detlef Kaatz vorn, in Destedt, Hordorf und Weddel sogar mit absoluter Mehrheit. Am 1. November wird Detlef Kaatz die Nachfolge von Günter Eichenlaub antreten. Vor ihm liegen viele wichtige Aufgaben, die Grünen werden ihn bei der Umsetzung kritisch begleiten.
Bei der Europawahl kamen die Grünen in der Gemeinde Cremlingen auf 12 %. – bundesweit waren es 10,4 %. Im Vergleich zur Europawahl 2009 waren die absoluten Zahlen nahezu identisch, prozentual gab es leider ein Minus von 2,9 %. Ihre Hochburgen haben die Grünen in Hemkenrode (22,2%), Abbenrode (16,9 %), Destedt (16,2 %), Schandelah II (15,5 %) und Schulenrode (14,3 %).
Das Thema „Europa“ hat für die Grünen weiterhin einen hohen Stellenwert. Die europäische Einigung ist eine beispiellose Erfolgsgeschichte von 60 Jahren friedlichem Zusammenleben. Freiheit und Demokratie sind Grundpfeiler, die immer wieder verteidigt werden müssen.
Ort | Kaatz | Florek | Drüber | Golland |
Abbenrode | 44,66% | 33,20% | 2,37% | 19,76% |
Cremlingen | 48,49% | 40,93% | 5,04% | 5,54% |
Destedt | 55,76% | 34,58% | 3,90% | 5,76% |
Gardessen | 47,97% | 43,17% | 1,85% | 7,01% |
Hemkenrode | 46,63% | 44,38% | 1,69% | 7,30% |
Hordorf | 70,06% | 25,40% | 2,10% | 2,43% |
Klein Schöppenstedt | 42,96% | 48,52% | 4,81% | 3,70% |
Schandelah | 39,26% | 53,09% | 2,45% | 5,21% |
Schulenrode | 43,54% | 44,90% | 6,80% | 4,76% |
Weddel | 55,83% | 36,62% | 3,21% | 4,33% |
Briefwahl | 46,40% | 46,31% | 2,96% | 4,33% |
Durchschnitt Gemeinde | 50,45% | 40,88% | 3,31% | 5,35% |
Partei | Bund | Niedersachsen | Landkreis Wolfenbüttel | Gemeinde Cremlingen |
CDU+CSU | 35,3 (-2,5) | 39,4 (+0,2) | 36,3 (-0,1) | 36,7 (-2,5) |
SPD | 27,3 (+6,5) | 32,5 (+5,2) | 35,3 (+5,3) | 34,1 (+7,5) |
GRÜNE | 10,7 (-1,4) | 10,9 (-1,6) | 10,4 (-1,7) | 11,9 (-2,9) |
FDP | 3,4 (-7,6) | 2,5 (-7,7) | 2,6 (-6,8) | 3,0 (-5,2) |
DIE LINKE | 7,4 (-0,1) | 4,0 (0,0) | 3,4 (-0,6) | 3,3 (-0,2) |
PIRATEN | 1,4 (+0,6) | 1,2 (+0,4) | 1,1 (+0,4) | 1,6 (+0,7) |
AfD | 7,0 (+7,0) | 5,4 (+5,4) | 6,3 (+6,3) | 4,8 (+4,8) |
FREIE WÄHLER | 1,5 (-0,2) | 0,4 (0,0) | 0,4 (+0,2) | 0,3 (+0,1) |
sonstige | 6,0 (-2.3) | 3,7 (-2,0) | 4,2 (-3,0) | 3,6 (-3,0) |
Angaben in % (in Klammern Differenz zur Europawahl 2009) |
Neu in ihrem Veranstaltungsprogramm haben die Cremlinger Grünen in diesem Jahr eine Kräuter-Exkursion mit anschließendem Verzehr. Der Kräuterexperte Heiner Schrobsdorff, der in seinem Garten 120 verschiedene Kräuterarten anbaut, konnte für die Führung um Gardessen gewonnen werden. Er wird den Teilnehmern Wissen über die heimischen essbaren Pflanzen vermitteln. Die Exkursion wird am Samstag, dem 28. Juni, um 14:00 Uhr beginnen. Behälter zum Sammeln der Kräuter bitte mitbringen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um verbindliche Voranmeldung bei Sabine Auschra, Tel. 2326, gebeten.
Von Sebahat Arifi
Scheppau Mit einem Zeitzeugen ging es durch die Scheppauer Feldmark auf der Suche nach einer KZ-Grabstelle. War die Suche erfolgreich? Mehr »
Destedt. Am 21. Juni feiert die Destedter Jugendfeuerwehr ihren 40.Geburtstag. An diesem Tag sind sie auch Ausrichter der jährlichen Jugendfeuerwehrwettkämpfe der Gemeinde Cremlingen. Den bevorstehenden Geburtstag nahm die Ortsratsfraktion der Grünen in Destedt zum Anlass, sich über die Arbeit der Jugendfeuerwehr zu informieren. Mehr »
Abbenrode. Die niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić (Bündnis90/Die Grünen), nutzte die Gelegenheit eines Besuches in der Gemeinde Cremlingen zu einer kurzen Stippvisite in Abbenrode. Hier schaute sie sich zusammen mit Bürgermeisterkandidat Detlef Kaatz (SPD) und Dr. Diethelm Krause-Hotopp (Grüne) das Mühlenensemble sowie die wieder hergerichteten Nebengebäude an. Sie war von der bisherigen Entwicklung sehr angetan und versprach, sich bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit etwas länger zu verweilen. „Die Geschichte dieses „kulturellen Leuchtturmes“ in Abbenrode, auf den die Gemeinde zu Recht stolz ist, möchte sie sich in aller Ruhe noch einmal erzählen lassen.“ erklärt Detlef Kaatz, nachdem die Ministerin bereits zu ihrem nächsten Termin unterwegs ist.
Cremlingen. Vor kurzem informierte sich Bürgermeisterkandidat Detlef Kaatz bei den Vertretern der Bürgerinitiativen (BI) „Kein Frack in WF“ und „Asse II“ nach den aktuellen Entwicklungen. Mehr »
Destedt. Auch die 15. Vogelstimmenwanderung der Cremlinger Grünen am Destedter Elmrand war wieder ausgebucht. In diesem Jahr ging es um 7:00 Uhr los. Dabei war auch der Cremlinger Bürgermeisterkandidat von Rot-Grün Detlef Kaatz. Mehr »
Die Bündnisgrünen in der Gemeinde Cremlingen trafen sich zu ihrer Mitgliederversammlung in Destedt. Auf der Tagesordnung standen wieder zahlreiche Themen, u.a. die Europa- und Bürgermeisterwahl, die Herzogsberge, geplante Veranstaltung und Berichte aus den Rats- und Gemeindegremien.
Aus ökologischen Gründen bevorzugen die Grünen einen Naturrasenplatz für den TuS Cremlingen. Auf Unverständnis stieß bei den Mitgliedern, dass der Bebauungsplan „Gewerbegebiet im Moorbusche II“ für McDonald's geändert werden soll. Diese Kette will nur nach Cremlingen kommen, wenn die Errichtung eines Werbepylons von 25 m Höhe am Geschäft möglich ist. Bisher waren nur Pylonen nur bis zu einer Höhe von 12 m möglich. Die Benutzung des Funkmastes wird von McDonald's abgelehnt. Zukünftig müssten dann auch alle anderen Anlagen gleicher Höhe genehmigt werden. Die MItglieder der Grünen waren sich darin einig, diese „Erpressung“ von McDonald's nicht zu akzeptieren. „Bereits jetzt gibt es im Gewerbegebiet genug Lichtverschmutzung“, so Ulrike Siemens.
Schandelah-Wohld. Zum 33. Mal fand am ehemaligen KZ Schandelah-Wohld eine Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus statt. Mehr »
Hemkenrode. Mit den Stimmen von SPD und Grünen (die CDU stimmte dagegen) beschloss der Cremlinger Gemeinderat die Installation einer Kombi-Anlage für das Freibad Hemkenrode. Diese Anlage erzeugt nicht nur warmes Wasser, sondern auch Strom. Mehr »
Cremlingen. Der aktuell veröffentlichte dritte Teil des UN-Klimaberichts macht deutlich, dass in den kommenden Jahren dringend umgesteuert werden muss, wenn der Klimawandel beherrschbar bleiben soll. Mehr »
Cremlingen. Auf ihrer letzten Sitzung befassten sich die Cremlinger Grünen mit der von SPD und Grünen geplanten Abkehr vom Turbo-Abitur. Mehr »
Cremlingen/Sickte. Vertreter des Niedersächsischen Forstamtes Wolfenbüttel und der Grünen Cremlingen/Sickte trafen sich auf Einladung der Landesforsten in den Herzogsbergen. Auch die Untere Naturschutzbehörde des Landeskreises war durch Ulrike Wronski und Bernd Peuker vertreten. Anlass für das Treffen war die Kritik der Grünen an den Abholzungen in der Herzogsbergen. Mehr »
Abbenrode. Auf Einladung des Ortsrates Abbenrode nahmen rund 50 Teilnehmer an der Veranstaltung 'Abbenrode 2020' teil. Nach der Begrüßung durch den Ortsbürgermeister Bernhard Brockmann stellten die Referenten zunächst die aktuelle und zukünftige Bevölkerungs- und Wohnstruktur in Abbenrode dar. Mehr »
Destedt. Zahlreiche Helferinnen und Helfer waren dem Ruf des Ortsrates gefolgt und beseitigten in und um Destedt achtlos weggeworfenen Müll. Mehr »
Cremlingen. Die Grünen im Gemeindeverband Cremlingen begrüßen den von der Rot-Grünen Landesregierung beschlossenen weiteren Ausbau der Ganztagsschulen. Unter der CDU/FDP-Landesregierung hatten die Ganztagsschulen nur unzureichende Mittel erhalten, deshalb wurden sie auch als Ganztagsschulen „light“ bezeichnet. Mehr »
Cremlingen. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Grünen im Gemeindeverband über den Antrag des TuS Cremlingen auf Einrichtung eines Kunstrasenplatzes. Mehr »
Cremlingen: Schon mehrfach haben sich die Mitglieder der SPD/Grünen-Gruppe im Cremlinger Gemeinderat über unsachliche Presseäußerungen des Cremlinger CDU-Vorsitzenden Michael Hartig gewundert. Jetzt fiel auf, dass seine Aktivitäten bereits im Dezember 2013 eine neue Dimension erreicht hatten, als seine Firma „Hartig-Software“ die Internetadresse „www.detlef-kaatz.de“ für sich reservieren ließ (siehe Screenshot: denic.de-Abfrage). Mehr »
Am 26. Februar versammelten sich auf Einladung des Gemeindebürgermeisters und des Ortrates Bürgerinnen und Bürger der Ortschaft Abbenrode zur Erörterung des 1. Entwurfes einer Gestaltungssatzung. Mehr »
Immer wieder werden Radfahrende schwer verletzt, weil sie auf vermeintlich sicheren Radwegen von Autofahrenden übersehen werden. „Seit langem ist erwiesen, dass innerhalb von Ortschaften das Radfahren auf Straßen sicherer als auf parallel zur Straße verlaufenden Radwegen ist“, so Jochen Fuder. Mehr »
SPD und Grüne haben als Gruppe entschieden, Detlef Kaatz als Kandidaten für die Bürgermeisterwahl am 25. Mai zu nominieren. Mehr »
Sickte/Cremlingen. Die Vorstände der Sickter und Cremlinger Grünen trafen sich mit Martin Steinmann und Karl-Friedrich Weber, um sich über den Zustand des ehemaligen Truppenübungsplatzes Herzogsberge zu informieren. Mehr »
Cremlingen. Die Kritik der CDU, die Gruppe SPD/Grüne habe quasi im Alleingang Punkte von der Tagesordnung der letzten Cremiger Gemeinderatssitzung gestrichen, wollen die beiden Parteien so nicht stehen lassen. Mehr »
Cremlingen. Für die Cremlinger Grünen steht das Thema „Klimaschutz“ ganz oben auf der Tagesordnung. Inzwischen ist die Notwendigkeit von Klimaschutz und Energiesparen den meisten Menschen bewusst. Mehr »
Destedt. Auf seiner Sitzung im Juni 2013 hatte der Destedter Ortsrat einstimmig beschlossen, eine Gestaltungssatzung für den Ortskern zu erarbeiten. Anlass war eine Bauanfrage für sieben Wohneinheiten an der Destedter Hauptstraße. Inzwischen liegt den Mitgliedern des Ortsrates ein vom Planungsbüro Warnecke entwickelter Entwurf vor.
Dies nahmen die Destedter Grünen zum Anlass, sich im Rahmen einer Ortsbegehung den Geltungsbereich der Satzung genauer anzusehen. Die Grünen begrüßen, dass die im alten Ortskern bestehenden Grünflächen erhalten bleiben sollen.
Demnächst sollen die Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Foto (Philipp Lüer): Die Destedter Grünen auf ihrem Dorfrundgang, v.l. Diethelm Krause-Hotopp, Sabine Auschra, Gudrun Hock und Christian Rothe.
Cremlingen. Die Gremien der Parteien SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben sich darauf geeinigt, für die Bürgermeisterwahl im Mai 2014 eine Findungskommission einzusetzen, um eine gemeinsame Kandidatin / einen gemeinsamen Kandidaten ihren Mitgliedern zur Nomi-nierung vorzuschlagen. Mehr »
Gardessen. Im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung der Cremlinger Grünen standen der Rückblick auf 2013, Diskussion der Arbeitsschwerpunkte für 2014 und die Neuwahl des Vorstandes. Mehr »
Cremlingen. 2005 war die Schulinspektion in Niedersachsen von der CDU/FDP-Regierung eingeführt worden. Längst sind alle Schulen inspiziert worden. Die CDU/FDP-Regierung aber verweigerte die Herausgabe des Abschlussberichtes. Mehr »
Sickte/Cremlingen. Die Vorstände der Sickter und Cremlinger Grünen trafen sich, um über die weitere Zusammenarbeit beider Verbände zu beraten. Im Mittelpunkt dieses Treffens stand ein Gespräch über den Zustand des ehemaligen Truppenübungsplatzes Herzogsberge. Mehr »
Cremlingen. Ausführlich befassten sich die Cremlinger Grünen auf ihrer jüngsten Sitzung mit der weiteren wohnbaulichen Entwicklung in den Ortschaften der Gemeinde Cremlingen. Mehr »
Destedt. Die Destedter Grünen trafen sich jüngst zur Fraktionssitzung, um die weitere Arbeit im Ort zu besprechen. "Zahlreiche Anliegen der Grünen sind inzwischen auf den Weg gebracht worden", fasste Fraktionsvorsitzende Sabine Auschra die bisherige Arbeit zusammen. Mehr »
Cremlingen: Die Cremlinger Grünen wollen sich weiterhin dafür einsetzen, dass es mit der Energiewende zügig voran geht. „Wir haben Tschernobyl und Fukushima nicht vergessen“, so Christian Rothe-Auschra von den Cremlinger Grünen. Mehr »
Cremlingen. Im Konzentrationslager Schandelah-Wohld, einem Außenlager des KZ Neuengamme, mussten ab Mai 1944 bis April 1945 bis zu 800 Gefangene u.a. aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Polen, Spanien, der Sowjetunion und der Tschechoslowakei unter unmenschlichen Bedingungen Ölschiefer abbauen. Mehr »
Cremlingen. Während der jüngsten Gemeinderatssitzung gratulierten die Cremlinger Grünen Uwe Lagosky (CDU) zum Bundestagsmandat. „Damit habe der Wahlkreis zwei Vertreter im Bundestag, die sich für die Belange der Region einsetzen könnten“, machte Fraktionsvorsitzender Diethelm Krause-Hotopp deutlich. Für sein neues Zimmer in Berlin überreichte er Lagosky ein großes Asse-A, „damit er auch in Berlin immer an die Asse erinnert werde und sich dafür einsetzen möge, dass die Müllfässer möglichst schnell raus kommen“. Auch ein Schild der hiesigen Fracking-Initiative „Stopp Fracking - Keine Chemie in unserer Erde!“ gaben die Grünen Lagosky mit auf den Weg. „Beide Symbole stehen für den Widerstand der hiesigen Bevölkerung gegen Umweltzerstörung. Und das sollten sie in Berlin auch deutlich machen“, so Krause-Hotopp von den Cremlinger Grünen. Nun sind die Grünen gespannt, ob die Geschenke auch den entsprechenden Platz im Abgeordnetenzimmer in Berlin finden.
Destedt. Da staunten die Teilnehmer einer von den Destedter Grünen organisierten Pilzexkursion nicht schlecht, wie viele Pilze ihnen der Pilzexperte, Harry Abdersson, aus Braunschweig in der Ohe zeigte. Mehr »
Auf seiner Radtour zu verschiedenen Orten regenerativer Energieerzeugung informierte sich Sascha Pitkamin, Bundestagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen, über die geplanten Maßnahmen am Freibad Hemkenrode. Mehr »
Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]
Starkregen und Hochwasser werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt, dass mehr als 80 [...]
Seit fast drei Jahren sind wir als Teil der Bundesregierung im Amt. Von Beginn an waren die Herausforderungen groß und sind es immer noch. [...]