Grüne: Verkehrsberuhigung in Ortschaften bleibt auf der Tagesordnung

Destedt. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Cremlinger Gemeinderat hatte sich Manfred Kracht vom VCD (Verkehrsclub Deutschland) Wolfenbüttel zu einem Fachgespräch nach Destedt eingeladen. Aus zahlreichen Ortschaften ist bekannt, dass sich Bürger Hilfe gegen Raser wünschen. Dabei, so machte Manfred Kracht deutlich, ist jede Ortschaft getrennt zu betrachten. Lärmverminderung und mehr Sicherheit stehen im Vordergrund der Forderungen. Tempo 30, Kreisel, rechts vor links, Rückbau von Busbuchten, Fahrradstreifen, Blitzer waren einige der Möglichkeiten über die an diesem Abend diskutiert wurden.

Deutlich wurde auch, dass die Straßenverkehrsbehörde im Landkreis Wolfenbüttel diesen Maßnahmen sehr skeptisch gegenüber steht.

Destedter Grüne: Mehr Verkehrsberuhigung in den Ortschaften!

Destedt: Verkehrsberuhigung ist in den meisten Orten der Gemeinde Cremlingen ein immer wiederkehrendes Thema. Viele Ideen, die in anderen Bundesländern, aber auch anderen Teilen Niedersachsens umgesetzt wurden, scheitern bei uns oft am Straßenverkehrsamt in Wolfenbüttel.

Auch die Arbeitsgruppe „Verkehrsberuhigung in Destedt“, vom Ortsrat eingesetzt, hat viele Vorschläge entwickelt, stößt aber bei der Umsetzung an Grenzen. Deshalb hat der Ortsrat Destedt den Antrag der Destedter Grünen, einen Verkehrsplaner zu dieser Thematik einzuladen, einstimmig befürwortet.

Das Thema soll nun auf Gemeindeebene weiter behandelt werden, da auch andere Ortschaften von dieser Thematik betroffen sind. So ist es bisher nicht möglich gewesen, vor dem Seniorenwohnheim in Gardessen die Sicherheit beim Überqueren der Straße zu garantieren.

SPD/Grüne fordern sichere Querung

Destedt. Zu ihrer Mitgliederversammlung trafen sich die Cremlinger Grünen im Landgasthof Krökel in Destedt. „Wir freuen uns, endlich wieder einen Gasthof im Ort zu haben, der von möglichst vielen Menschen besucht werden sollte, damit er dauerhaft existieren kann“, sagte Sabine Auschra, Mitglied im Ortsrat Destedt, zur Begrüßung.

Im Mittelpunkt der Versammlung standen die Themen Herzogsberge, die Schulentwicklungsplanung, Verkehrsberuhigung in den Ortschaften und eine Resolution zum Fracking. Die Herzogsberge haben eine wichtige Bedeutung für Naturschutz und Naherholung. Dazu haben die Grünen schon zahlreiche Begehungen mit Experten durchgeführt. Ziel der Cremlinger Grünen ist eine Verbesserung des Schutzes der Herzogsberge. Dazu sind zahlreiche Aktivitäten geplant.

Von der Schulentwicklung im Landkreis Wolfenbüttel ist auch der Cremlinger Raum betroffen. Klaus Thiele stellte dazu die im Schulausschuss des Landkreises diskutierten Varianten vor. Die Cremlinger Grünen können sich durchaus eine Integrierte Gesamtschule in Sickte vorstellen.

Nach wie vor ist für die Grünen die Verkehrssituation in einigen Ortschaften der Gemeinde (z.B. Destedt, Abbenrode und Gardessen) unbefriedigend. Auf Initiative der Grünen wird die Gruppe SPD/Grüne im nächsten Umweltausschuss der Gemeinde Cremlingen beantragen, dass die Zufahrt zum ehemaligen Truppenübungsplatz an der L 625 durch eine Querungshilfe und eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 Km/h sicher gemacht werden soll.

Radweg wird saniert

Destedt. Der Radweg von Destedt nach Hemkenrode befindet sich in einem unzumutbaren Zustand. Zahlreiche Absenkungen am Rand, viele Löcher und Risse machen das Radfahren beschwerlich. Dies nahmen die Destedter Grünen zum Anlass, sich beim Landkreis zu erkundigen, wann dieser Weg saniert werden soll. Dabei erfuhren die Grünen, dass der Radweg voraussichtlich im Frühjahr 2015 saniert werden soll. Dann wird es wieder Spaß machen, den Radweg zu benutzen.

Mehr Sicherheit für Radfahrende innerhalb der Ortschaften

Immer wieder werden Radfahrende schwer verletzt, weil sie auf vermeintlich sicheren Radwegen von Autofahrenden übersehen werden. „Seit langem ist erwiesen, dass innerhalb von Ortschaften das Radfahren auf Straßen sicherer als auf parallel zur Straße verlaufenden Radwegen ist“, so Jochen Fuder. Deshalb haben die Grünen in der Gemeinde Cremlinger bereits vor Jahren erstmals beantragt, dass innerorts die Pflicht, kombinierte Rad-Fußwege zu benutzen, für Radfahrende aufgehoben wird, was auch den Fußgängern zugute käme. Das Straßenverkehrsamt hätte rechtlich die Möglichkeit dazu gehabt. Auch ein entsprechender Vorstoß der Arbeitsgruppe zur Erarbeitung eines Radverkehrskonzepts für Cremlingen, die das Radfahrkonzept für die Gemeinde Cremlingen entwickelt hat, verlief  im Sande; nur in Weddel war ein erneuter Vorstoß des Ortsrates auf Initiative der Grünen für die Schapener Straße erfolgreich. Freie Fahrt für Autos schien dem Straßenverkehrsamt im allgemeinen wichtiger zu sein.

Erst ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts im Jahr 2010 bewog die Behörde zu einem Umdenken. Auf erneute Initiative der Grünen hin gab es im letzten Sommer eine Verkehrsschau mit dem Ergebnis, dass Ende letzten Jahres endlich die Radwegbenutzungspflicht auf Gehwegen in Destedt und Schulenrode abgeschafft wurde. Das war eigentlich auch für die Sickter Straße in Cremlingen vorgesehen. „Wir hoffen, dass auch das in diesem Jahr umgesetzt wird“, so Christian Rothe-Auschra.

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