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Der Ortsverein Cremlingen von Bündnis 90/Die Grünen ruft auf zur Teilnahme an den Protesten gegen den Landesparteitag der AfD am 15. Mai 2021 in Braunschweig!
Das Braunschweiger Bündnis gegen Rechts hat als erklärtes Ziel ausgegeben:“Die AfD in die Kette legen!“
Ab 7.30 Uhr beginnen die Proteste an drei verschiedenen Sammelpunkten.
Ab 8.30 Uhr soll eine Menschenkette um die Millenium-Halle gebildet werden.
Um 10.00 Uhr startet dann die Hauptkundgebung am Madamenweg.
Durch eine große Beteiligung setzen wir ein deutliches Zeichen gegen die AfD!
In der jüngsten Ratssitzung des Cremlinger Gemeinderates wurde über den Antrag der Gruppe SPD-BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN „Respekt – Kein Platz für Rassismus“ entschieden. Bereits 2006 wurde diese Initiative „Respekt! – Kein Platz für Rassismus“ gegründet. Inzwischen hängen an zahlreichen Gebäuden in der Bundesrepublik diese Schilder.
In den vergangenen Jahren hat sich der Rechtsruck in unserer Gesellschaft verstärkt und durch Taten zugespitzt. Auf der Straße, im Betrieb, in den Medien und in der Politik begegnen uns rassistische und demokratiefeindliche Aussagen. Ehrenamtliche Helfer, Polizei und Feuerwehr werden bei ihren Einsätzen nicht nur angepöbelt, sondern inzwischen auch tätlich angegriffen.
Nach Prüfung des Antrages schlägt die Verwaltung vor, am Rathaus in Cremlingen ein entsprechendes Schild anzubringen. Weiterhin wird die Verwaltung beauftragt... Mehr »
Cremlingen. In der jüngsten Ratssitzung brachte die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die GRÜNEN im Rat der Gemeinde Cremlingen ihren bereits im März beschlossenen Antrag „Respekt – Kein Platz für Rassismus“ ein. Bereits 2006 wurde „Respekt! – Kein Platz für Rassismus“ gegründet und wird aktiv von der IG Metall unterstützt.
Im Antrag von SPD-GRÜNE wird die Verwaltung der Gemeinde Cremlingen gebeten zu prüfen, „an welchen Gebäuden in der Gemeinde Cremlingen die Anbringung“ dieses Schildes möglich ist.
„Wir erleben gegenwärtig in unserer Gesellschaft eine Zunahme von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus und sollten dagegen ein Zeichen setzen“, so der Gruppensprecher Dr. Peter Abramowski.
In den vergangenen Jahren hat sich der Rechtsruck in unserer Gesellschaft zuge-spitzt und verstärkt. Auf der Straße, im Betrieb, in den Medien und in der Politik begegnen uns rassistische und demokratiefeindliche Aussagen.
„Die Gemeinde Cremlingen steht für ein respektvolles Miteinander in einer offenen und vielfältigen Gesellschaft. Wir müssen unsere freiheitlich-demokratischen Grundwerte verteidigen“, ergänzt der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Dr. Diethelm Krause-Hotopp.
Destedt. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Cremlinger Grünen u.a. über rechtsextremistische Ereignisse und Bewegungen. Einige Mitglieder der Cremlinger Grünen beteiligten sich auch an der Braunschweiger Demonstration des „Bündnisses gegen Rechts“. Der Mord an Walter Lübcke wurde einhellig als schlimmes Verbrechen verurteilt.
In der Diskussion wurde über die Besonderheiten im ländlichen Raum gesprochen, wo Rechtsextreme versuchen, sich als extreme Kümmerer im bürgerlichen Umfeld zu etablieren, z.B. Elternvertreter in Kitas oder Schulen. Interessant waren die Hinweise auf einen Cremlinger Textilversand, dessen Motive zum Teil Hassbotschaften und positive Bezüge zur Nazi-Zeit aufweisen.
Woran ist Rechtsextremismus erkennbar? Menschen werden in Rassen eingeteilt, eine ethnische Homogenität von Völkern wird angestrebt, die Menschen haben keine gleichen Rechte, die Gemeinschaft steht vor dem Individuum, der Bürger hat zu gehorchen, die Wertepluralität unserer liberalen Demokratie wird abgelehnt, Ziel ist ein völkischer Nationalstaat, mit anderen Worten: Freiheit und Gleichheit werden abgelehnt.
Während der Rechtsextremismus eine Ideologie ist, handelt es sich beim Rechtspopulismus vor allem um eine Strategie, die auch die AfD benutzt. Zahlreiche Mitglieder dieser Partei sind mit der rechtsextremen Szene gut vernetzt, treten zum Teil auch auf rechtsextremen Demonstrationen wie in Chemnitz 2018 auf. Der völkisch-nationalistische Höcke-Flügel versucht die Macht in der AfD zu übernehmen. Auch die örtliche AfD grenzt sich nicht klar genug vom Höcke-Flügel ab. Mitglieder der AfD versuchen ihre menschenverachtende und gewalttätige Weltanschauung hinter einem harmlosen Auftreten zu verstecken. Wer AfD wählt, sollte genau hinschauen, wem er da seine Stimme gibt. Schon einmal waren Rechtskonservative die Steigbügelhalter für Nazis, die Deutschland und die Welt in den Untergang führten.
Wehren wir den Anfängen und treten wir offensiv für unsere Demokratie ein! Nie wieder ein Unrechtsstaat auf deutschem Boden!
AfD inzwischen rechtsradikal
Cremlingen. Im Rahmen einer 3-tägigen Berlinfahrt, die vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung organisiert wurde, traf die Gruppe der Cremlinger Grünen auch zu einem Gespräch mit Jürgen Trittin (MdB) im Paul-Löbe-Haus zusammen. Der Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen hatte ein interessantes Besuchsprogramm zusammengestellt.
Dazu gehörten Besuche und Diskussionsrunden in der Landesvertretung Niedersachsen, im Auswärtigen Amt und im Deutschen Bundestag. Auf großes Interesse stieß auch die Diskussion über die 68er Bewegung in der Zentrale für Politische Bildung. Hier konnte manch ein Teilnehmer eigene Erlebnisse beisteuern. Durch die 68er Bewegung entstand in der verkrusteten Nachkriegsära der Bundesrepublik eine neue politische Kultur. Die Friedensbewegung, die Anti-Atombewegung, die Frauen- und Schwulenbewegung und die übrigen sozialen Bewegungen haben hier ihren Ursprung, aus denen dann auch die Grünen entstanden.
Bedrückend, aber sehr informativ, war die Führung durch die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die ehemalige zentrale Untersuchungshaftanstalt der Stasi. Da die Führung von ehemaligen Inhaftierten durchgeführt wurde, konnten die Teilnehmer sehr eindrucksvoll nachempfinden, welche Foltermethoden in der DDR-Diktatur zum Einsatz kamen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Diskussion mit Jürgen Trittin. Neben Umwelt-, Renten- und Sozialfragen ging es auch im die aktuellen Ereignisse in der Regierung und die Rolle der AfD. „Inzwischen hat sich die ehemals rechtspopulistische AfD zu einer rechtsradikalen Partei entwickelt“, so Jürgen Trittin. Die demokratischen Kräfte müssen nun hellwach sein, um unsere demokratischen Errungenschaften zu verteidigen. Wir sollten eigentlich aus dem Ende der Weimarer Republik gelernt haben.
Am Ende der Reise gab es viele positive Rückmeldungen und den Wunsch nach Wiederholung.
Abbenrode. Zu einer Veranstaltung über „Rechtsextremismus heute“ hatten die Cremlinger Grünen eingeladen. Auf der sehr gut besuchten Veranstaltung präsentierte Kristin Harney von der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt aktuelle Zahlen und Entwicklungsten-denzen. In seiner Begrüßung wies Diethelm Krause-Hotopp darauf hin, dass dieses Thema für die Grünen eine wichtige Bedeutung habe. So habe es bereits vor 10 Jahren dazu eine Veranstaltung gegeben und zahlreiche Aufrufe zur Teilnahme an Demonstrationen gegen den Naziaufmarsch 2011 in Braunschweig und die Bragida Kundgebungen. In letzter Zeit seien auch vermehrt Hakenkreuzschmiereien in der Gemeinde aufgetaucht.
Nach Kristin Harney ist Rechtsextremismus daran zu erkennen, dass die Ungleichheit und Ungleichwertigkeit von Menschen betont wird, dass nach einer homogenen Volksgemeinschaft gestrebt wird und diese wichtiger als die Freiheit des Individuums sein. Zur Durchsetzung der eigenen Interessen werde Gewalt als legitimes Mittel anerkannt und auch eingesetzt.
Erschreckend sei nach Harney, dass drei Viertel der ermittelten Tatverdächtigen zuvor nicht polizeilich bekannt gewesen seien.
Die rechtsextreme Szene habe sich in den letzten Jahren deutlich verändert. So gebe es weniger feste und organisierte Strukturen, eine zunehmende Vermischung von Themen und Gruppen der extremen Rechten und Rechtspopulisten und die Grenzen verschieben sich zunehmend nach rechts. Obwohl die Polizei die Taten ernst nehme, sei die Aufklärungsrate sehr gering und schaffe dadurch NachahmerInnen. Deutlich feststellbar sei eine Polarisierung unter Jugendlichen, die durch die erlebnisorientierten Angebote der rechten Szene gezielt angesprochen werden sollen. So werden „attraktive Angebote“ für Jugendliche organisiert, um sie an die Organisation heran zu führen.
„Positiv sei“, so Harney“, dass inzwischen immer mehr Menschen gegenüber rechten Tendenzen sensibler geworden sind“.
In der anschließenden Diskussion sprachen sich die TeilnehmerInnen dafür aus, unsere Demokratie und unsere offene Gesellschaft als wichtige Errungenschaft zu verteidigen. So müssen auch in der Öffentlichkeit deutlich gemacht werden, dass der völkisch-nationalistische Flügel in der AfD immer mehr an Einfluss gewinne und den Kontakt zu rechtsextremen Kreisen offen pflege.
Jahreshauptversammlung der Cremlinger Grünen
Abbenrode. Zur Jahreshauptversammlung trafen sich Mitglieder und Freunde der Cremlinger Grünen in Abbenrode. Für den Vorstand legte Ulrike Siemens den Jahresbericht vor. Dabei ging sie noch einmal auf einzelne Schwerpunkte der Arbeit genauer ein. Neben zahlreichen Informationsveranstaltungen (Elm-, Vogelstimmen-, Herzogsbergs- und Kräuter -Wanderung) fanden verschiedene Besuche (u.a. Waldkindergarten, Schäfer) statt. Als besonderen Erfolg betrachten die Grünen das verabschiedete Klimaschutzkonzept für die Gemeinde und die geplante Einstellung eines Klimaschutzmanagers. Viel Zeit beanspruchte natürlich die im September stattgefundene Kommunalwahl. So konnten die Grünen ihre Mandate erhöhen und stellen mit Bernhard Brockmann den Ortsbürgermeister in Abbenrode und Diethelm Krause-Hotopp den stellvertretenden Gemeinde- und stellvertretenden Ortsbürgermeister in Destedt. Gemeinsam mit der SPD bilden die Grünen eine Gruppe in der Gemeinde und können so die erfolgreiche Arbeit fortsetzen.
„Auch unter rot-grün entwickelt sich die Gemeinde Cremlingen vorbildlich und ist weiterhin schuldenfrei“, so Bernhard Brockmann.
„Der jahrelange Einsatz für die Herzogsberge hat sich gelohnt, sie sollen nun endlich Naturschutzgebiet werden“, meinte Andreas Schlechtweg aus Cremlingen.
Da es nach Ansicht der Cremlinger Grünen in absehbarer Zeit keine IGS in Sickte mehr geben wird, sprach sich die Mitgliederversammlung dafür aus, dass die Cremlinger Kinder nicht nur Gymnasien - wie bereits möglich-, sondern zukünftig auch Gesamtschulen in Braunschweig besuchen können sollten. Auch die geplante Bildung einer Wohnungsbau-gesellschaft in Cremlingen wird positiv gesehen. Großen Applaus gab es für die Arbeit der Helferinnen und Helfer in der Flüchtlingsarbeit. „Hier wird Vorbildliches für die Gesellschaft geleistet“, so Gudrun Beckner.
Sorge bereiten den Grünen zunehmende fremdenfeindliche und rassistische Aktionen auch in unserer Gemeinde. „Hier ist die Zivilgesellschaft gefordert und muss für die offene Gesellschaft streiten“, meint Murat Günak.
Cremlingen. Für den 19.1.2015 (Montag) planen „Wutbürger“ gemeinsam mit Neonazis und rechten „Hooligans“ auch in Braunschweig einen „Montagsspaziergang“ (Beginn um 18:30 Uhr vor den Schlossarkaden) gegen eine angeblich drohende „Islamisierung des Abendlandes“. Sie wollen u.a. mit Fackeln durch die Innenstadt ziehen.
In Braunschweig nennen sich die Organisatoren „BRAGIDA“ („Braunschweig gegen die Islamisierung des Abendlandes“). Sie mobilisierten zuvor mit ihrer Facebook-Seite „Braunschweig wacht auf“ auch zu den Versammlungen der „Hooligans gegen Salafisten (“HoGeSa“).
Die Cremlinger Grünen unterstützen den Aufruf von „Bündnis gegen Rechts Braunschweig“:
Die Cremlinger Grünen haben keine Angst vor Vielfalt und Nächstenliebe und treten für eine bunte Gesellschaft ein. In Braunschweig wird in diesem Sinne ein starkes und friedliches Zeichen ausgehen. Mit einer breiten Teilnahme an der Gegendemonstration zeigen wir Weltoffenheit und Toleranz. Für uns gilt: Menschen, die bei uns Zuflucht und Nachbarschaft suchen, begegnen wir mit offenen Armen, statt mit Fremdenhass und Ausgrenzung.
Auf Einladung der Cremlinger Grünen hielt Reinhard Koch von der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt (ARUG) aus Braunschweig einen Vortrag über „Rechtsextremismus in der Region“. Die Arbeitsstelle wurde 1994 von Arbeit und Leben Braunschweig gegründet und hat inzwischen zahlreiche Auszeichnungen für ihre engagierte Arbeit erhalten.
Koch machte in seinem Vortrag unter anderem deutlich, dass die NPD keine demokratische Partei ist, auch wenn sie nicht verboten ist. Sie will den demokratischen Rechtsstaat abschaffen und durch ein „neues System“ im Sinne eines Führerstaates ersetzen.
Kennzeichnende Bausteine rechtsextremen Denkens seien die Ideologie der Ungleichwertigkeit von Menschen und eine hohe Gewaltakzeptanz und –bereitschaft. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Mitglieder der NPD wegen Gewalttaten vorbestraft sind. Andersdenkende haben keinerlei Anspruch auf Teilhabe an der propagierten „Volksgemeinschaft“ – ganz in der Tradition der Nationalsozialisten! Im Gegenteil: Viele engagierte Gegner sehen sich massiver Verfolgung durch Rechtsextreme ausgesetzt!
Im bevorstehenden Wahlkampf setzt besonders die NPD auf ein öffentliches Auftreten von lokalen Akteuren, die das Bild des netten Nachbarn von nebenan oder des integrierten, umgänglichen Politikers schwerpunktmäßig in ländlich strukturierten Gebieten vermittelt. Koch nannte als Beispiele aus der Region den Spitzenkandidaten der niedersächsischen NPD Andreas Molau, den Wolfenbütteler Kreistagsabgeordneten Kupferschmidt (Achim) und die Gebrüder Preuß (Helmstedt / Süpplingen).
Dass es bei der Landtagswahl für die NPD um eine weitere Steigerung des Wählerpotenzials geht – inklusive staatlicher Wahlkampfkostenerstattung – zeigen die letzten Kommunalwahlen, bei denen rechtsextreme bzw. rechtspopulistische Parteien immerhin 32 Mandate in Niedersachsen erringen konnten.
Die Bekämpfung des Rechtsextremismus sei allerdings keine alleinige Aufgabe der etablierten Politik. Vielmehr sei wichtig, dass sich in breitem Umfang die Zivilgesellschaft für Demokratie und Toleranz positioniere: von der Kirche, über die Gewerkschaft, vom Sportverein in die Verbände vor Ort!
Als größte Sorge bezeichnete er das Eindringen rechtsextremen Gedankenguts in die Alltagskultur insbesondere von Jugendlichen: „Unsere Gesellschaft muss mehr in die Jugendarbeit investieren, um diesen Jugendlichen eine Chance in einer demokratischen Gesellschaft zu geben. 90 % der Jugendlichen in der extremen Rechten kann man wieder herausholen.“
„Die Grünen“, so Klaus Thiele (Sprecher der Cremlinger Grünen), „wollen die Demokratie stärken und die Schweigespirale über Rechtsextremismus – auch in unserer Gemeinde – durchbrechen. Nur dann werden die neuen Nazis auf Dauer keine Chance haben.“
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