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Cremlingen. Auf Initiative der Grünen hatte der Ortsrat Destedt mit großer Mehrheit Tempo 30 auf der Hemkenroder Straße im Bereich der Grundschule gefordert. Auch von Eltern und der Schulleitung wurde diese Forderung unterstützt. Bei der folgenden Verkehrsschau des Landkreises wurde die Reduzierung der Geschwindigkeit u.a. mit der Begründung, dass „eine Unfallhäufigkeit im Zuge der Ortsdurchfahrt … nicht besteht“ abgelehnt. Damit will sich die Gruppe SPD-Grüne im Cremlinger Gemeinderat nicht zufrieden geben. Sie beschlossen nun, den Destedter Antrag in den Gemeinderat einzubringen. Ziel ist es, dass sich auch der Gemeinderat hinter diese Forderung stellen soll, um so die Straßenbehörde zum Umdenken zu bewegen.
Die Situation auf der Hemkenroder Straße ist durch die Kreuzung (im Juni 2012 und Mai 2015 sind hier Verkehrsunfälle passiert), den Schulweg der Grundschulkinder aus dem Landgraben und der Schulenroder Straße, der Hort- und Kindergartenkinder sowie den beiden Bushaltestellen geprägt. Zwar geleiten morgens Elternlotsen die Kinder über die Straße, nach Schulschluss und am Nachmittag müssen die Kinder die Überquerung aber selbst bewältigen. Auch für die Elternlotsen würden sich die Gefahren durch Temporeduzierung verringern. In einer Pressemitteilung der BZ vom 14.04.2015 fordert der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies generelles Tempo-Limit vor Schulen. Aus Sicht von SPD- und Grünen liegt hier eine konkrete Gefahrenlage vor, die die Tempobegrenzung zulassen sollte.
Weddel. Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Cremlinger Grünen über die weitere Arbeit in der Gemeinde Cremlingen. So planen die Grünen wieder einige Informationsveranstaltungen und Wanderungen in der Gemeinde. Zur aktuellen Situation in der Asse und zum Rechtsradikalismus werden namhafte Referenten berichten. Vielleicht gelingt es sogar, den Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Bundestag, Anton Hofreiter, nach Cremlingen zu holen.
Nach Ansicht der Grünen sollte die Gemeinde Cremlingen ein Konzept zur E-Mobilität in der Gemeinde entwickeln. Immer mehr Menschen werden E-Bikes und Elektroautos nutzen. So führt auch der Städtepartnerschaftsradweg Braunschweig – Magdeburg durch die Gemeinde Cremlingen.
Radwegebenutzung in Cremlingen
Cremlingen. In einer Pressemitteilung vom Juli fragten die Cremlingen Grünen, ob die Verkehrsbehörde schlafe oder etwas gegen Radfahrer habe. Seit 2011 versuchten die Grünen ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom November 2010 auch in Cremlingen umzusetzen. Danach müssen Radfahrer innerorts Radwege nur dann benutzen, wenn eine besondere Gefahrenlage vorliegt. Bei der Verkehrsschau 2013 wurde empfohlen, zwischen Emil-Berg-Straße und Steiferlingen in der Ortschaft Cremlingen die Benutzungspflicht aufzuheben. Radfahrer können also selbst entscheiden, ob sie den Fußweg benutzen oder lieber auf der Straße fahren wollen.
Nach der Kritik an der Behörde in der Presse reagierte diese umgehend und brachte neue Schilder an. Die Grünen sagen: Danke!
Cremlingen. Die Vermarktung neuer Gewerbegebiete muss in der Hand der Gemeinde liegen, um gestalterisch Einfluss nehmen zu können. Bei dem Gewerbegebiet Im Moorbusche war dies nicht der Fall. Die Verkehrssituation ist nicht übersichtlich geraten: Für Autofahrer unübersichtliche Ausfahrten, schmale Fußwege, auf denen sich auch Radfahrer herumdrücken sollen, miserable Erreichbarkeit des Ärztehauses für Fußgänger.
Dabei hatte z.B. schon in der Planungsphase des Ärztehauses Christian Rothe-Auschra von den Cremlinger Grünen mehrfach in Ausschüssen eine sichere Querungsmöglichkeit der Straße angemahnt. Vergebens: es „sollte abgewartet werden“, so damals die Verwaltung unter dem damaligen Bürgermeister Eichenlaub.
Die Gesamtsituation mit den unterschiedlichen Ein- und Ausfahrten ist so unbefriedigend, dass die Gemeinde kürzlich beschlossen hat, sie grundlegend zu überarbeiten.
Dazu schlägt nun die Verwaltung vor, einen Planer mit der Entwicklung eines Verkehrskonzeptes zu beauftragen, das Klarheit für alle Verkehrsteilnehmer bringt und die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer berücksichtigt und z.B. parken auf Fuß- und Radwegen verhindert.
Für die Grünen sind die Nachteile, die ein Gewerbegebiet zwangsläufig mit sich bringt, nur dann in Kauf zu nehmen, wenn keine unzumutbaren Belästigungen für die Menschen entstehen.
Cremlingen. Im November 2010 hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden, dass innerörtlich nur dann eine Pflicht besteht Radwege zu benutzen, wenn eine besondere Gefahrenlage vorliegt. Eine solche Gefährdung liegt auf der Cremlinger Hauptstraße nicht vor. Doch das Straßenverkehrsamt des Landkreises Wolfenbüttel wird zum Wohl der Radfahrenden nicht von sich aus tätig. Also stellten die Cremlinger Grünen 2011 und 2012 entsprechende Anträge, die bei der Verkehrsschau 2013 besprochen und beurteilt wurde. Beschluss: Die Benutzungspflicht wird aufgehoben.
Doch zwischen Emil-Berg-Straße und Steiferlingen geschah nichts, trotz wiederholter Nachfragen. Also kam das Thema bei der Verkehrsschau 2015 wieder zur Sprache. Beschluss: Die Benutzungspflicht wird aufgehoben. Doch seit einem Jahr ist wieder nichts passiert.
„Schläft die Behörde oder ist sie unwillig, den Beschluss umzusetzen?“ fragt nun Ratsherr Dr. Christian Rothe-Auschra von den Grünen. Weiterhin sind Radfahrende rechtlich gezwungen, den nach den aktuellen Bestimmungen zu schmalen Rad-/Fußweg gemeinsam z.B. mit Schulkindern und Menschen mit Rollatoren zu benutzen. Wesentlich sinnvoller wäre es, die Radfahrer erst hinter der Einmündung Steiferlingen auf den Radweg zu führen.
„Bei der Forderung nach Verkehrsberuhigung hartnäckig bleiben.“
Destedt. Mit einem erneuten Antrag im Ortsrat wollen die Destedter Grünen ihre Forderung nach Tempo 30 auf Teilen der Hemkenroder Straße (im Bereich der Schule) verwirklichen. Bereits im Juni 2015 hatte der Ortsrat mit großer Mehrheit die Forderung nach Tempo 30 beschlossen. Da keine konkrete Gefahrenlage vorliege, hatte die Verkehrsschau dies abgelehnt. Mit dieser Argumentation und dem Hinweis, dass es sich um keinen Unfallschwerpunkt handele, werden vom Wolfenbütteler Straßenverkehrsamt regelmäßig die Forderungen aus den Gemeinden abgelehnt; jüngst erst wieder in Eitzum (BZ vom 03.02.2016). Müssen denn erst Unfälle passieren, damit dieses Amt, das doch für die Menschen da sein soll, aktiv wird?!
Mit ihrem erneuten Antrag wollen die Grünen erreichen, dass sich anschließend auch der Gemeinderat Cremlingen mit dem Anliegen befassen soll, um dann den Kreistag in die Beratung mit einzubeziehen.
Die Situation auf der Hemkenroder Straße ist durch die Kreuzung (hier sind am 30. Juni 2012 und am 17. Mai 2015 Verkehrsunfälle passiert), den Schulweg der Grundschulkinder aus dem Landgraben, der Weg zur Kita der Wühlmäuse sowie den beiden Bushaltestellen geprägt. Zwar geleiten morgens Elternlotsen die Kinder über die Straße, nach Schulschluss müssen sie das aber selbst bewältigen. Auch für die Elternlotsen würden sich die Gefahren durch Temporeduzierung verringern. In einer Pressemitteilung der BZ vom 14.04.2015 fordert der niedersächsische Verkehrsminister Olaf Lies generelles Tempo-Limit vor Schulen. „Aus unserer Sicht liegt hier eine konkrete Gefahrenlage vor, die die Tempobegrenzung zulassen sollte. Bei der Forderung nach Verkehrsberuhigung wollen die Grünen hartnäckig bleiben“, so die Fraktionsvorsitzende Sabine Auschra.
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