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Die drei Kandidat*innen der Grünen für den Ortsrat Hemkenrode beraten über das Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 12. September. Wie kann das Dorfgemeinschaftshaus noch mehr zu einer Begegnungsstätte für die Einwohner*innen werden und könnte hier auch ein Treffpunkt für die Jugendlichen entstehen, waren dabei einige der diskutierten Fragen.
Auch das Thema einer möglichen Entleihstation für (Lasten-) E-Bikes oder sogar ein E-Auto zur gemeinsamen Nutzung durch die Dorfbewohner*innen waren weitere Themen der Zusammenkunft. Denn die meisten Autos werden nur einen Bruchteil der Zeit genutzt und stehen ansonsten ungenutzt herum. Deshalb gibt es in viele Städten Carsharing-Angebote. Ob so etwas auch auf dem Lande möglich ist, wird sicher weiterhin diskutiert. Dabei sind auch die Dörfer-übergreifende Vernetzung sowie Zusammenschlüsse entscheidende Elemente.
Ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege zu gehen wird auf allen politischen Ebenen, auch auf der kommunalen Ebene immer wichtiger. Alle können in ihrem Umfeld zum notwendigen klimafreundlichen Umbau der Gesellschaft beitragen.
In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde einstimmig beschlossen, dass für die Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Cremlingen neue persönliche Schutzausrüstung beschafft werden soll. Dafür stellt die Gemeinde 120.000 € außerplanmäßig bereit.
Die Gemeinde Cremlingen ist für den abwehrenden und vorbeugenden Brandschutz verantwortlich. Dafür ist eine leistungsfähige Feuerwehr zu unterhalten und auszurüsten.
Bei möglichen Brandeinsätzen kann es durch z.B. Rauchgasentzündungen zu gesundheitlichen Belastungen der Einsatzkräfte kommen. 120 Personen sind in den 10 Ortswehren als Atemschutzgeräteträger tätig. Ihre Einsatzüberbekleidung stammt noch aus den Jahren 2007-2012. „Sowohl die Sicherheit der Einsatzkräfte als auch der Einwohner*innen unserer Gemeinde ist uns besonders wichtig“, so Dr. Diethelm Krause-Hotopp, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN.
„Aus Fürsorgegründen ist es erforderlich, die Einsatzkräfte möglichst kurzfristig mit einer persönlichen Schutzausrüstung auszustatten, die die gesteigerten Gesundheitsschutzmerkmale aufweist“, heißt es in der Verwaltungsvorlage.
„Es ist sinnvoll, diese Anschaffung in einem Zug durchzuführen, damit die einzelnen Personen angemessen ausgestattet sind. Für die Sicherheit aller sind wir bereit, auch außerplanmäßig Geld zur Verfügung zu stellen“, so der Fraktionsvorsitzende der SPD, Dr. Peter Abramowski.
Hemkenrode. Die Einladung durch den Ortsbrandmeister Tobias Beske nahmen die Mitglieder der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen gern an. Im Feuerwehrgerätehaus stellte ihnen Tobias Breske die räumliche Situation und die Entwicklung der Ortswehr vor. Mit 33 aktiven Feuerwehrkameradinnen und Kameraden ist die Ortswehr Hemkenrode sehr gut aufgestellt. Sieben Kinder und Jugendliche aus Hemkenrode sind in der Jugendfeuerwehr Destedt/Hemkenrode/Schulenrode aktiv.
„Seit Jahren ist die unbefriedigende räumliche Situation der Feuerwehr Hemkenrode bekannt“, machte Jochen Fuder, Mitglied im Finanz-, Feuerschutz- und Wirtschaftsausschuss, deutlich.
Aus Sicht der Grünen ist es ärgerlich, dass der Brandschutzbedarfsplan so lange auf sich warten lässt. „Wir hätten gern zuerst den Gesamtplan vorliegen gehabt, um dann fach- und sachgerecht unsere Entscheidungen zu treffen“, stellte Fraktionsvorsitzender Diethelm Krause-Hotopp die Überlegungen der Grünen vor. Gleichzeitig machten die Grünen klar, dass die Politik der Feuerwehr ein positives Signal setzen muss. „Es wird Zeit, dass die Feuerwehr Hemkenrode ein Haus bekommt, das dem neuesten Standard entspricht. Heizen mit Strom im jetzigen Haus muss aus ökologischen Gründen ein Ende haben“, brachte Ulrike Siemens aus Hemkenrode die Position der Grünen auf den Punkt.
Der Bau eines Multifunktionshauses auf dem Gelände des Freibades sei ein richtiger Schritt in die Zukunft. Der Ortsbrandmeister Tobias Breske hörte dies gern und hofft nun darauf, dass mit dem Bau bald begonnen wird, „damit er hoffentlich zum nächsten Jugendzeltlager im Sommer 2019 fertig ist“.
Hemkenrode. Bei der Kommunalwahl 2011 wurde Ulrike Siemens in den Ortsrat Hemkenrode gewählt. Seit 20 Jahren lebt sie in Hemkenrode. Die Liebe zur sanften Hügellandschaft mit Wäldern und Feldern ist für sie Antrieb für das politische Engagement bei den Grünen, im Ortsrat Hemkenrode und als Bürgermitglied im Umwelt- und Energieausschuss der Gemeinde.
Als Diplomingenieurin Architektur liegen ihre Schwerpunkte im Altbaubereich und bei der Energieberatung. Ihre politischen Ziele sind der Erhalt der gewachsenen dörflichen Strukturen mit funktionierenden Dorfgemeinschaften, gemischten Nutzungen und einem Nebeneinander von alten und neuen Gebäuden, die energetische Sanierung des Gebäudebestands und die Förderung der Solarnutzung. Zudem liegt ihr die Zukunft des Freibads am Elm in Hemkenrode sehr am Herzen. Darüber hinaus engagiert sie sich kämpferisch für den Klimaschutz (CO2-Reduktion durch Solarnutzung), den Naturschutz (Naturschutzgebiete im Elm und in den Herzogsbergen) und den Umweltschutz. Sie gehörte zu den Mitbegründern der Initiative gegen Fracking im Landkreis Wolfenbüttel.
Sie ist Mitglied im Vorstand der Cremlinger Grünen und kandidiertfür den Ortsrat Hemkenrode, auf Platz 1 für den Gemeinderat Cremlingen und auf Platz 2 für den Kreistag.
Andreas Schlechtweg
Andreas Schlechtweg ist 52 Jahre alt und sitzt seit 2013 für die Grünen im Ortsrat Cremlingen. Seit 2015 ist er Bürgervertreter im Finanz-, Feuerschutz- und Wirtschaftsausschuss der Gemeinde Cremlingen. Hier setzt er sich vor allem für eine vernünftige Politik für die Bürger ein.
Energiepolitik, Fracking und sozialer Wohnungsbau sind seine Lieblingsthemen.
Andreas Schlechtweg ist verheiratet und hat zwei erwachsene Söhne. Er arbeitet als IT –Leiter in Braunschweig bei einem Forschungsinstitut. Er ist gewählter Betriebsrat und als Mitglied des Sprecherkreises IT-Sicherheit für die Datensicherheit im Unternehmen mit verantwortlich. Bei der nächsten Kommunalwahl wird er sich wieder für die Grünen in Cremlingen engagieren.
Ulrike Siemens
Ulrike Siemens ist schon ziemlich lange verheiratet und Mutter einer mittlerweile erwachsenen Tochter. Zum Haushalt gehören außerdem noch ein Hund und eine Katze. Sie ist im Rheinland, im Grenzgebiet zu Belgien und den Niederlanden geboren, aufgewachsen und sozialisiert worden, sodass sie eine besondere Sensibilität für europäische Themen entwickelt hat.
Seit 20 Jahren lebt sie in Hemkenrode. Die Liebe zur sanften Hügellandschaft mit Wäldern und Feldern ist für sie Antrieb für das politische Engagement bei den Grünen, im Ortsrat Hemkenrode und als Bürgermitglied im Umwelt- und Energieausschuss der Gemeinde.
Als Diplomingenieurin Architektur liegen ihre Schwerpunkte im Altbaubereich und bei der Energieberatung. Ihre politischen Ziele sind der Erhalt der gewachsenen dörflichen Strukturen mit funktionierenden Dorfgemeinschaften, gemischten Nutzungen und einem Nebeneinander von alten und neuen Gebäuden, die energetische Sanierung des Gebäudebestands und die Förderung der Solarnutzung. Zudem liegt ihr die Zukunft des Freibads am Elm in Hemkenrode sehr am Herzen. Darüber hinaus engagiert sie sich kämpferisch für den Klimaschutz (CO2-Reduktion durch Solarnutzung), den Naturschutz (Naturschutzgebiete im Elm und in den Herzogsbergen) und den Umweltschutz. Sie gehörte zu den Mitbegründern der Initiative gegen Fracking.
Cremlingen. Seit Ende Juli ist eine Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach des Freibades am Elm in Hemkenrode betriebsbereit. Einen Zeitraum von 8 Wochen hat sich AVACON vertraglich gesichert, um die Netzkompatibilität zu prüfen. Dieser Zeitraum ist jetzt längst überschritten. Damit entgehen der Gemeinde Cremlingen täglich Einnahmen aus dem Stromverkauf. Dies wollen SPD und Grüne nun nicht länger hinnehmen und fordern von AVACON endlich den Netzanschluss. Auch die Gemeindeverwaltung sollte die Beschleunigung von AVACON einfordern.
Hemkenrode. Mit den Stimmen von SPD und Grünen (die CDU stimmte dagegen) beschloss der Cremlinger Gemeinderat die Installation einer Kombi-Anlage für das Freibad Hemkenrode. Diese Anlage erzeugt nicht nur warmes Wasser, sondern auch Strom. Als Beratungsgrundlage diente das „Energiekonzept Freibad-Hemkenrode“, das das Braunschweiger Ingenieurbüro Groth für die Gemeinde erarbeitet hat. Es wird von einer durchschnittlichen Wassererwärmung um ca. 2 Grad ausgegangen. Darüber hinaus leistet die Anlage eine jährliche CO2-Entlastung um 12 Tonnen. Nach 19 Jahren hat sich die Anlage amortisiert. Bei 25 Jahren wird mit einem Gewinn von 60.000 € zugunsten des Gemeindehaushalts gerechnet.
Bei einer Umfrage (2013) unter den Badegästen am 50. Geburtstag des Freibades landete der Wunsch nach wärmerem Wasser auf Platz 1. Unter einer Wassertemperatur von 20° führt die DLRG keinen Schwimmunterricht für Kinder durch. Angesichts dramatisch zugenommener Badeunfälle von Kindern - zum Teil tödlich – ist die Durchführung von Schwimmunterricht dringend notwendig. Zahlreiche Senioren-Frühschwimmer sind inzwischen in beheizte Bäder abgewandert. Durch ca. 2° Erwärmung wären im letzten Jahr zu den ca. 40 Tagen weitere ca. 40 Tage hinzugekommen, an denen das Wasser über 20° gewesen wäre.
„Damit haben wir die Attraktivität des Freibades weiter steigern können. Das Geld ist gut angelegt, zumal es nach und nach wieder rein kommt!“ so Gudrun Hock, Mitglied der Grünen im Cremlinger Gemeinderat.
Auf seiner Radtour zu verschiedenen Orten regenerativer Energieerzeugung informierte sich Sascha Pitkamin, Bundestagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen, über die geplanten Maßnahmen am Freibad Hemkenrode. Die Ratsmehrheit von SPD und Grünen im Cremlinger Gemeinderat möchte durch eine sogenannte Kombianlage zum einen Strom produzieren und zum anderen das Badewasser erwärmen lassen. Auch der Ortsrat Destedt hatte sich einstimmig – mit Stimmen der CDU – für eine Beheizung ausgesprochen.
Wie Christian Rothe-Auschra erläuterte, würde sich eine derartige Anlage nach etwa 16 Jahren amortisiert haben. Durch die Wassererwärmung können gerade in der warmen Jahreszeit die Photovoltaikelemente gekühlt werden, so dass sie effektiver Strom produzieren. Dieser selbstproduzierte Strom würde den hohen Verbrauch durch die Pumpenanlagen des Schwimmbads senken und so langfristig gesehen den Badebetrieb rentabler machen. Über die Installation einer derartigen Kombianlage wird der Cremlinger Gemeinderat demnächst endgültig entscheiden.
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