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Cremlingen. Auf Einladung der Landtagsabgeordneten Dr. Gabriele Heinen-Kljajic, auch Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur und Gerald Heere besuchten Mitglieder der Cremlinger Grünen den Niedersächsischen Landtag. Gegenwärtig wird der Niedersächsische Landtag umgebaut, sodass die Plenarsitzungen in einem Erweiterungsgebäude des Landtages durchgeführt werden. Zu Beginn des nächsten Jahres soll der Umbau abgeschlossen sein. Nach einer interessanten Einführung in die Arbeit des Landtages konnte die Sitzung in einem Livestream verfolgt werden. Dabei ging es um einen Antrag der FDP, die ein „Ende des Tempo-30-Irrsinns auf Hauptverkehrsstraßen“ einbrachte und „das niedersächsische Modellprojekt Tempo 30 unverzüglich zu beenden“ forderte. Die Ablehnung dieses Antrages durch SPD und Grüne fand die volle Unterstützung der Cremlinger. So forderten sowohl der Cremlinger Gemeinderat als auch der Destedter Ortsrat Tempo 30 auf der Hemkenroder Straße in Destedt. Vor kurzem war im Kreuzungsbereich wieder ein Unfall passiert.
In der anschließenden Diskussion mit den beiden grünen Abgeordneten, an der für die CDU auch Dr. Hans-Joachim Deneke-Jöhrens teilnahm, ging es neben kommunalen Problemen, z.B. Verkehrsberuhigung, Situation in Kitas und Schule, auch um die Arbeitsweise und Zusammenarbeit im Landtag. Unsere Abgeordneten leisten wirklich eine enorme und wichtige Arbeit für unsere Gesellschaft, war sich die Gruppe einig.
Cremlingen. Der Rat der Gemeinde Cremlingen wird in seiner nächsten Sitzung über die Erstellung eines Konzeptes zur Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Gemeinde Cremlingen entscheiden. Die Gruppe SPD-Grüne hatte diesen Antrag auf der Sitzung am 19. Dezember eingebracht. Inzwischen ist er in Ausschüssen beraten und mehrheitlich für die Ratssitzung empfohlen worden.
Die Elektromobilität wird ein zunehmend wichtiges Thema. Begrenzend wirkt sich momentan die geringe Dichte an Elektroladestationen aus. Ein Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur ist dringend notwendig.
Bisher gibt es in der Gemeinde Cremlingen weder für Elektroautos noch für Elektrofahrräder Ladestationen. Wenn die Region auf die Förderung des Tourismus setze, müsse unbedingt ein Konzept entwickelt werden, in das auch andere Träger (z.B. der Zweckverband Großraum Braunschweig (ZGB) oder die Integrierte Ländlich Entwicklung (ILE) einbezogen werden sollten.
Abbenrode. In einer gut besuchten Veranstaltung beschäftigten sich die Cremlinger Grünen mit E-Mobilität. Der Designer Murat Günak stellte in einem Vortrag seine Vorstellungen dazu vor.
Die heutige Diskussion um Elektroautos sei nicht neu; das erste Auto, das schneller als 100km/h fuhr, war 1899 der Jamais Contente, ein Elektroauto. Ein Jahr später präsentierte Ferdinand Porsche das erste Hybridfahrzeug. 1910 gab es bereits 40.000 E-Autos von Baker-Electric in den USA, sogar Prototypen mit Solarzellen.
Um 1900 setzte der Öl-Boom ein und damit das Ende der E-Entwicklung. Bereits 1886 hatte Carl Benz das Auto mit Verbrennungsmotor erfunden, und dieses sollte der größte Markt für Erdöl werden.
„Wir müssen vom Öl wegkommen und dürfen unsere Erde nicht weiter zerstören“, so Murat Günak. Wir müssen die Erderwärmung auf unter zwei Grad begrenzen und die Treibhausgasemissionen in Deutschland bis 2040 um 80 Prozent unter das Niveau von 1990 reduzieren. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, benötigen wir neben der Energiewende in der Stromproduktion und der Einsparung im Wärmebereich endlich auch die Verkehrswende. So setzt Murat Günak für die Stadt der Zukunft nicht nur auf einen abgestimmten, grünen Verkehrsverbund und auf die abgasfreie individuelle Mobilität, sondern besonders auf das E-Bike.
Das E-Bike der Zukunft habe vier Räder, einen Wetterschutz und könne zwei Personen befördern. Deswegen sei es absolut alltagstauglich. Erste Testfahrten auf Radwegen in Berlin seien erfolgreich gewesen. „In der Mobilität wird sich in Zukunft viel ändern. Leider ist Deutschland dabei nicht der Vorreiter“, so Murat Günak.
In der lebhaften Diskussion wurde kostenloser ÖPNV gefordert, der Bau von Radschnellwegen und Carsharing. Auch der Bau von Ladestationen müsse zügig voranschreiten – dazu hat die Gruppe SPD/Grüne bereits einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht. Murat Günak meinte aber auch, dass das Auto weiterhin seinen Platz haben werde. Vielleicht wie die Veränderung der Rolle des Pferdes: vom Nutztier zum Liebhaberobjekt. "Denn die Leidenschaft für das Auto ist immer noch tief verankert“.
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