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Zu ihrer jüngsten Sitzung kam die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in Cremlingen zusammen. Dabei standen die Vorbereitung der kommenden Ausschusswoche sowie ein Rückblick auf das vergangene Jahr auf der Tagesordnung.
Im November 2021 hatte die Gruppe SPD/GRÜNE im Jugend-, Sport-, Sozial- und Kulturausschuss (JSSK) nach den Aktivitäten in der Jugendarbeit der Gemeinde Cremlingen gefragt. Dazu wurde durch die Verwaltung mitgeteilt, dass der in der Gemeinde Cremlingen tätige Mitarbeiter für die Jugendarbeit durch andere Aufgabenbereiche derart eingedeckt ist, dass er eine „intensivere Betreuung aufgrund der verfügbaren Kapazitäten nicht leisten“ kann.
„Mit dieser Antwort können wir uns nicht zufrieden geben. Gerade unter den Corona-Zeiten haben Jugendliche besonders gelitten. Hier muss endlich mehr für sie getan werden. Deshalb werden wir eine zusätzliche Stelle im Haushalt für Jugendarbeit fordern“, so Horst Gilarski, Mitglied der GRÜNEN im JSSK. Die GRÜNEN werden nun mit ihrem Gruppenpartner SPD über die Thematik sprechen, um zu einem gemeinsamen Antrag zu kommen.
Auch sollte nach Ansicht der GRÜNEN über die Einrichtung des Jugendparlaments für Jugendliche nachgedacht werden, um ihnen eine Stimme in der Politik zu geben. „Für einen Jugendpfleger gibt es also genug in der Gemeinde zu tun. So könnte im nächsten Jahr das Sommer-Ferienprogramm CRISS wesentlich attraktiver gestaltet werden“, so Fraktionsvorsitzender Dr. Diethelm Krause-Hotopp.
Hemkenrode. Mit den Stimmen von SPD und Grünen (die CDU stimmte dagegen) beschloss der Cremlinger Gemeinderat die Installation einer Kombi-Anlage für das Freibad Hemkenrode. Diese Anlage erzeugt nicht nur warmes Wasser, sondern auch Strom. Als Beratungsgrundlage diente das „Energiekonzept Freibad-Hemkenrode“, das das Braunschweiger Ingenieurbüro Groth für die Gemeinde erarbeitet hat. Es wird von einer durchschnittlichen Wassererwärmung um ca. 2 Grad ausgegangen. Darüber hinaus leistet die Anlage eine jährliche CO2-Entlastung um 12 Tonnen. Nach 19 Jahren hat sich die Anlage amortisiert. Bei 25 Jahren wird mit einem Gewinn von 60.000 € zugunsten des Gemeindehaushalts gerechnet.
Bei einer Umfrage (2013) unter den Badegästen am 50. Geburtstag des Freibades landete der Wunsch nach wärmerem Wasser auf Platz 1. Unter einer Wassertemperatur von 20° führt die DLRG keinen Schwimmunterricht für Kinder durch. Angesichts dramatisch zugenommener Badeunfälle von Kindern - zum Teil tödlich – ist die Durchführung von Schwimmunterricht dringend notwendig. Zahlreiche Senioren-Frühschwimmer sind inzwischen in beheizte Bäder abgewandert. Durch ca. 2° Erwärmung wären im letzten Jahr zu den ca. 40 Tagen weitere ca. 40 Tage hinzugekommen, an denen das Wasser über 20° gewesen wäre.
„Damit haben wir die Attraktivität des Freibades weiter steigern können. Das Geld ist gut angelegt, zumal es nach und nach wieder rein kommt!“ so Gudrun Hock, Mitglied der Grünen im Cremlinger Gemeinderat.
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