Cremlinger Gruppe SPD-Grüne fordern die Einrichtung einer IGS in Sickte

Hemkenrode. In der jüngsten Sitzung des Cremlinger Gemeinderates in Hemkenrode brachte die Gruppe SPD-Bündnis 90/Die Grünen eine Resolution für die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule (IGS) in Sickte ein. Auf Landkreisebene hatte eine parteiübergreifende Arbeitsgruppe über die zukünftigen Schulstandorte im Landkreis Wolfenbüttel diskutiert. Dabei war Konsens, dass in Sickte, wenn es von den Eltern gewünscht wird – eine IGS eingerichtet werden sollte.

Für die Gruppe begründete Diethelm Krause-Hotopp den Antrag. Er wies darauf hin, dass bereits 2008 bei einer vom Landkreis durchgeführten Elternbefragung die Zustimmung für eine Gesamtschule im Cremlinger Bereich am höchsten gewesen ist: 74% im Kita- und 64% im Grundschulbereich.

Weiter heißt es im Antrag der Gruppe:

„In einer integrierten Gesamtschule können alle Schulabschlüsse erworben werden. Eine IGS am Standort Sickte würde die Bildungsmöglichkeiten in Landkreis insbesondere in der Nähe zu Cremlingen sinnvoll erweitern und den Landkreis insgesamt stärken. Gerade in der ländlichen Region ist die integrative und inkludierende Arbeit einer Schule von unschätzbarem gesellschaftlichem Wert. Diesen Anspruch erfüllt die Schulform IGS.

In einer IGS als Lern – und Lebensstätte von Kindern und Jugendlichen sind Unterricht und Schulleben miteinander verbunden. Die Ganztagsschule dient dabei nicht nur der Verlängerung der Unterrichtszeit, sondern beruht auf einem eigenen Konzept. Eine solche Schule zeichnet sich durch eine Lern – und Lebenskultur aus, die vor allem durch Zusammenarbeit und soziales Verhalten bestimmt ist.

Die IGS setzt auf Förderung und Fordern jedes einzelnen Schülers, durch innere und äußere Differenzierung und durch individualisierte Anforderungen. Jedes Kind und jeder Jugendliche wird nach seinen Fähigkeiten und Interessen – unabhängig von der sozialen Herkunft – individuell gefördert. Stärken und Schwächen werden in der pädagogischen Arbeit, in der Didaktik und im Lehrerverhalten berücksichtigt. Durch das gemeinsame Lernen bis zur

10. Klasse wird die schulische Laufbahn der Kinder lange offen gehalten, was sich in überdurchschnittlich vielen qualifizierten Abschlüssen niederschlägt.“

Zur weiteren Beratung wurde der Antrag in den Kommunalen Schulausschuss überwiesen und steht auf der Sitzung am 9. Juni auf der Tagesordnung.

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