Imkern mit der Bienenkiste

„Bienensterben ist in aller Munde“. Die Cremlinger Grünen wollen aber nicht nur darüber reden, sondern auch aktiv dagegen angehen. Bienensterben bedeutet vor Allem ‚Imkersterben‘. Während früher die meisten Landwirte auch Nebenerwerbsimker waren und so neben der Befruchtungsleistung, die die Bienen leisteten auch vom Verkauf des Honigs profitierten, lohnt sich dieses heute nicht mehr. Honig wird billig aus anderen Ländern importiert.
Ein neuer Trend zum Hobby-Imkern kommt ausgerechnet aus den Großstädten. Die Bienen finden an Straßenrändern, auf Spielplätzen, Friedhöfen, in Parks und Privatgärten eine große Auswahl an Pollen, mehr als in Monokulturen auf dem Lande. So lebt seit Kurzem auch ein Bienenvolk auf dem Dach der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin und sucht seinen Pollen rund ums Brandenburger Tor.

Sollen wir hier auf dem Land dieser modernen Entwicklung hinterher hinken? Nein! Das Blühstreifen-Modell, das für unsere hiesigen Landwirte im Landkreis Wolfenbüttel schon lange Usus ist, und mittlerweile als ‚Greening-Programm‘ von der EU subventioniert wird, kann auch unsere Privatgärten und öffentliche Flächen verschönern. Und genau wie in der Stadt kann auch jeder auf dem Land in kleinem Stil Bienen halten. In einer ‚Bienenkiste‘ kann ein Volk natur- und wesensgemäß leben, seine Waben bauen und mit dem selbst produzierten Honig überwintern. Dabei bleibt auch für den Hobbyimker genug Honig für den Eigenbedarf übrig. Mit etwas handwerklichem Geschick kann man so eine Kiste selbst bauen oder günstig erwerben. Wie das geht und wie man so ein Volk pflegt und vor Krankheiten schützt, berichtet Imkerscout Peter Krüger aus Helmstedt in seinem Vortrag am 13.10. um 19:30 Uhr im DGH Abbenrode. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten. Außerdem gibt es für jeden Gast, solange der Vorrat reicht, ein Tütchen Blühstreifen-Mischung gratis. Herzlich willkommen!

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