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Die Partei Bündnis 90/Die Grünen setzt sich für den Natur- und Umweltschutz ein. Mit der Ausweisung der Herzogsberge zum Naturschutzgebiet durch den Landkreis Wolfenbüttel am 18. Juli 2019 wurde eine wichtige Forderung der Cremlinger Grünen erfüllt. Ein Naturschutzgebiet wird nur dann beschlossen, wenn es sich um ein Gebiet mit besonderem Artenreichtum handelt und dieser wertvolle Lebensraum auch für die Zukunft gesichert werden soll. Bis vor 15 Jahren galt für die Herzogsberge ein Betretungsverbot, weil dort die Bundeswehr übte. Inzwischen gehört es der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), die, wie auch die zuständige Untere Naturschutzbehörde, erlaubt, das Gebiet zu betreten, weil die Herzogsberge auch große Bedeutung für die Naherholung im Cremlinger und Braunschweiger Raum haben. Dabei sind natürlich Regeln einzuhalten, um Flora und Fauna zu schützen. Der Landkreis und die Gemeinde Cremlingen haben dafür Feldhüter eingestellt, die leider auch immer wieder Verstöße feststellen müssen.
Zentrale Bedeutung haben in diesem Gebiet die Wasser- und Randflächen der Ehlerbergkuhle. Uneinsichtige Hundebesitzer hatten ihren Spaß, wenn ihre Lieblinge durch Wasser tobten bzw. die Hänge hinab sprangen. Für die zahlreichen zu schützenden Tiere war dies weniger erfreulich. Auch der Schäfer, der mit seinen Schafen auf dem gepachteten Gebiet die Grasnarbe flach hält, klagte immer wieder über freilaufende Hunde.
Dies waren wichtige Gründe, ein neues Wegekonzept zu entwickeln, mit dessen Hilfe die Ehlerbergkuhle weiträumig umgangen wird. Dazu dient auch der kritisierte Erdwall, der nach Bepflanzung nicht mehr stören wird.
„Leider haben es der Landkreis und der DBU versäumt, über dieses Konzept öffentlich in der Gemeinde zu informieren und das Gespräch mit den Anwohnern zu suchen“, kritisiert Andreas Schlechtweg, Mitglied der Grünen im Ortsrat Cremlingen. Er spricht sich auch für einen runden Tisch aus, um nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Der Landkreis hätte gut daran getan, zunächst seine Infotafeln aufzustellen, bevor die Eingriffe durchgeführt wurden. Neben an manchen Stellen zu engen bzw. zu zahlreichen Wegemarkierungen, nicht entfernten Infotafeln an der Ehlerbergkuhle, die geradezu zum Anschauen und zu Verbotsübertretungen einladen, fehlen noch immer Hinweistafeln mit ansprechenden Erläuterungen. Diese Mängel haben nun dazu geführt, dass immer wieder Protest geäußert wird. „Wir haben spontan einen Spaziergänger angesprochen, der sich aber positiv über dieses neue Konzept äußerte und die Kritik nicht nachvollziehen konnte“, so Diethelm Krause-Hotopp. Die Grünen haben inzwischen Gespräche mit der Unteren Naturschutzbehörde, dem DBU und der Gemeinde geführt und hoffen darauf, dass möglichst viel davon aufgegriffen und zügig umgesetzt wird.
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