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Zu einer Fahrradtour in die Infostelle Asse hatten hatte der Ortsverband Samtgemeinde Sickte von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN eingeladen. Bei kritischen Wetterverhältnissen machte sich eine Gruppe vom Café Burschenhof in Sickte aus auf zur Schachtanlage Asse 2, während andere Teilnehmende sicherheitshalber mit dem Auto zur Asse kamen. Bereits auf der Hinfahrt mussten die Teilnehmenden aus Sickte und Cremlingen sowie der grüne Landtagskandidat Nico Söhnel nicht nur den recht steilen Anstieg bewältigen, sondern auch dem zunehmenden Regen trotzen. Dennoch erreichte die Gruppe pünktlich die Infostelle Asse. Der Leiter der Infostelle, Frank Ehrlich, erläuterte den interessierten Gästen sowohl die Geschichte des Bergwerkes Asse als auch die Problematik des eingelagerten Atommülls. Einig waren sich alle Anwesenden, dass nur durch die im Atomgesetz festgeschriebene Bergung des Atommülls drohende Gefahren für die Umwelt abgewendet werden können. Diese Bergung müsse so schnell und sicher wie möglich durchgeführt werden. Unstrittig war auch, dass nach der Bergung die sichere Klassifizierung und Verpackung (Konditionierung) in unmittelbarer Nähe zur Schachtanlage erfolgen muss. Unterschiedliche Auffassungen hingegen wurden hinsichtlich der Zwischenlagerung deutlich. Während die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) sich auf ein Zwischenlager in der Asse festgelegt hat, fordern die GRÜNEN ebenso wie die der Kreistag und die umliegenden Gemeinden und Samtgemeinden einen Vergleich verschiedener möglicher Standorte für ein Zwischenlager, um die sicherste Lösung herauszufinden und die Belastung der Bevölkerung zu minimieren. „Ich werde mich im Landtag dafür einsetzen, dass die Bergung des Atommülls und die Forderung nach einem fairen Standortvergleich angemessene Berücksichtigung finden“, versprach Nico Söhnel.
Bei Regen, Kälte und Wind radelten die Teilnehmenden anschließend bergab in Richtung Dettum, wo sie sich im Beekehus stärken und aufwärmen konnten, bevor in der Dunkelheit die Fahrt nach Sickte fortgesetzt wurde. „Der Ausflug war informativ, herausfordernd und ein schönes gemeinschaftliches Erlebnis“, resümierte GRÜNEN-Sprecher Holger Barkhau abschließend.
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