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Unter diesem treffenden Slogan fand eine von der Arbeitsgruppe „Erneuerbare Energien“ der Cremlinger Grünen organisierte Informationsveranstaltung im Dorfgemeinschaftshaus Hordorf regen Zuspruch.
Elke Bartels – Mitglied des Hordorfer Ortsrates – begrüßte ca. 40 interessierte Zuhörer aus Hordorf und den umliegenden Ortschaften sowie die Referentin Bärbel Heidebroek, Geschäftsführerin der LandWind Gruppe. Die Veranstaltung wurde moderiert durch Bernd Stolte vom Vorstand der Cremlinger Grünen, der zu Beginn symbolische kleine grüne Windräder verteilte und das grüne Anliegen untermauerte, möglichst rasch den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen.
Die LandWind Gruppe hat in den 20 Jahren ihrer Existenz eine rasante Entwicklung hin zu einem heute mittelständischen Energieunternehmen mit den Schwerpunkten Energieproduktion aus Windkraft, Solar und Biogas sowie deren Vermarktung genommen. 2020 wurde die regional bekannte Firma SoWiWas übernommen und 2022 eine Energiebeteiligungsgesellschaft gegründet. Die LandWind-Gruppe betreut heute bundesweit ca. 120 Windkraftanlagen.
Das bedeutet, dass Bürger der Region einerseits LandWind zur eigenen Energieversorgung beauftragen und sich andererseits mit einem Kapitalanteil an Energieprojekten beteiligen können. Die anwesenden Zuhörer hatten besonders viele Fragen zu möglichen eigenen Projekten.
Die lebhafte und kurzweilige Diskussion nach dem Vortrag betrachtete viele Themen: Die Laufzeit von 6 Jahren vom Planungsstart bis zur ersten Energieerzeugung, Investitionskosten von bis zu 10 Millionen € für ein großes Windrad mit 245 m Höhe, ab welcher Anlagengröße die Landwind GmbH Projekte für rentabel hält, die Höhe von Renditen, Risiken wie z.B. die explodierenden Preise von Stahl und Baustoffen aber auch die Abschaltung von Anlagen in Überproduktionssituationen und ob damit Entschädigungen verbunden sind, waren einige der Themen.
Frau Heidebroek betonte, dass sie eigentliche keine Befürworterin der EEG Umlage und sonstiger Regularien wie Preisdeckeln sei, die EEG Umlage aber als Garantie für eine Projektfinanzierung über Banken durchaus hilfreich war. Die Frage, ob man denn jemals komplett von den konventionellen Energieträgern unabhängig werden könne, würde sie bejahen, weil man unglaublich viele brach- liegende Ressourcen im Energiemanagement hätte: Intelligente und vernetzte Entnahmesteuerung der Haushalte sowie die Nutzung der großen Speicher von Elektroautos für die Haushaltsversorgung seien nur zwei von vielen Möglichkeiten.
Allgemein gebe es einen Mangel an Flächen, denn Flächen würden konkurrierend für die Nahrungsmittelproduktion, die Energiegewinnung aber auch für den Umweltschutz benötigt.
In diesem Punkt habe die Windenergie mit dem mit Abstand geringsten Flächenverbrauch einen großen Vorteil. In Zahlen: zur Energiegewinnung durch Photovoltaik würde mehr als das 250-fache und durch Biomasse mehr als das 13.500-fache an Fläche im Vergleich zur Windkraft benötigt.
Der Abend zeigte klar auf, dass sich immer mehr Menschen diesem Thema stellen, für sich oder ihre Ortschaften in vielfältiger Weise aktiv werden und der Schritt „aus der Nische in die Mitte der Gesellschaft“ mindestens in den Köpfen bereits stattgefunden hat.
Der Abend endet mit dem Eindruck, dass ein junges, für neue Ideen aufgeschlossenes Unternehmen für zukünftige Vorhaben der richtige Partner sein kann.
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