Grundstücksvergabe soll neuen Regeln folgen

Gruppe SPD/Grüne setzt auf Stabilität bei der Infrastruktur

Cremlingen. Die Gemeinde Cremlingen steht bei Bauwilligen hoch im Kurs. In der Vergangenheit konnte nicht allen Interessenten ein Baugrundstück angeboten werden. Die Vergabe erfolgt bis heute über Vergaberichtlinien, die vom Rat verabschiedet wurden.
„Dieses Vorgehen hat sich im Grundsatz bewährt. Allerdings war der Zuzug der Bevölkerungsgruppen nicht gut planbar. Dies führte gelegentlich zu einer Überforderung bei der Infrastruktur. So mussten wir erhebliche Mittel für die dadurch nötig gewordene Ausweitung des Kita- und Schulangebotes aufwenden. Dem wollen wir nun mit einer besseren Planung entgegenwirken“, erklärt Dr. Peter Abramowski (SPD), Sprecher der Gruppe SPD/Grüne im Rat der Gemeinde Cremlingen, die Situation.

„Wir wollen ein zweistufiges Verfahren einführen. Zunächst soll die Verwaltung schon im städtebaulichen Entwurf festlegen, wie viel Prozent der Grundstücke eines Neubaugebietes an junge Familien, an Seniorinnen und Senioren und an alternative Wohnformen vergeben werden. Die Vergabe generell und in diesen Kontingenten vollzieht sich auf Grundlage der Vergaberichtlinien der Gemeinde für gemeindeeigene Grundstücke“, beschreibt Dr. Diethelm Krause-Hotopp (Grüne), stellvertretender Gruppensprecher, das angestrebte Verfahren.
In der Folge sollten auch Grundstücksgrößen variieren, um älteren Menschen und einkommensschwächeren Familien eine Möglichkeit der Beteiligung an der Grundstücksvergabe zu eröffnen. Mit einer gleichmäßigen demografischen Durchmischung soll eine Überlastung der Infrastruktur mit den beschriebenen Folgekosten vermieden werden.
Die Gruppe SPD/Grüne wird daher in der kommenden Ratssitzung einen entsprechenden Antrag in die politischen Gremien bringen, um dieses Thema für künftige Baugebiete zu regeln.



zurück

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>