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Auch bei den Cremlinger GRÜNEN hat die Braunkohlwanderung Tradition. So ging die Wanderung in diesem Jahr durch das Naturschutzgebiet Riddagshausen, quasi vor den Toren der Gemeinde Cremlingen. Auch für die Teilnehmenden, die schon häufig in dem Gebiet waren, gab es unter der sachkundigen Führung von Waldpädagogin Stefanie Bucher-Pekrun noch viel Neues zu entdecken. Es gab Informationen zu den einzelnen Naturerlebnisstationen, so z.B. bei der Amphibienstation den Hinweis zu den Moorfröschen, deren Männchen im Allgemeinen eher unscheinbar sind, aber im März zur Paarungszeit leuchtend blau werden. Wenig später kam die Gruppe durch die Reste eines alten Hutewaldes, erkennbar am merkwürdigen Wuchs der vermutlich mehrere hundert Jahre alten Eichen. „Es ist interessant zu erfahren, dass diese Landschaft, die wir als natürlich empfinden, de facto eine Kulturlandschaft ist, die durch menschliche Aktivitäten geprägt worden ist“, stellt Vorstandsprecher Bernd Stolte fest. Bereits im Mittelalter begann hier durch die Riddagshäuser Mönche die Umgestaltung der Landschaft durch die Anlage der Fischteiche und die Urbarmachung der sumpfigen Landschaft. Frau Bucher-Pekrun zeigte dann die Reste der ehemaligen Entenfanganlage und erzählte die Geschichte des Hauses Entenfang. Auf die Frage von Vorstandsmitglied Stefanie Barz, ob die gefangenen Enten der Ernährung der Bevölkerung gedient hätten, kam die ernüchternde Auskunft, dass sie für die Tafel der Herzöge bestimmt waren.
Die Tour endete am ehemaligen Schapener Bahnhof in der Gaststätte Schäfer’s Ruh mit einem gemeinsamen Essen. Braunkohl war keine Pflicht, so dass einige auch gerne auf die vielfältigen Flammkuchen zurückgriffen.
Vorstandssprecherin Ulrike Siemens bedankte sich im Namen der Cremlinger GRÜNEN bei Frau Bucher-Pekrun für den aufschlussreichen Vormittag, der viele neue Erkenntnisse über die Natur und menschliche Eingriffe in die Natur gebracht hatte.
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