Wie wollen wir leben? Wo wollen wir wohnen? Wollen wir alleine wohnen oder gemeinsam mit befreundeten oder verwandten Menschen? Das sind nur einige der Fragen, die Viele bewegen, und nicht nur die Älteren. Die Cremlinger GRÜNEN haben sich dem Themenkomplex in einer Arbeitsgruppe genähert und den vorläufigen Stand auf einer Mitgliederversammlung erörtert. Für die Gruppe stellte der Architekt Jan-Christoph Friedrich verschiedene Möglichkeiten vor, wie „anders“ gewohnt werden kann.

Anhand von Beispielen, auch aus der näheren Umgebung, wurden die unterschiedlichen Konzepte klar: so gibt es Neubaubereiche mit kleinen und barrierefreien Einfamilienhäusern, die speziell auf die Bedürfnisse von älteren Menschen ausgerichtet sind oder Wohnprojekte, bei denen man Dienstleistungen bis hin zu Pflege zubuchen kann, aber auch Mehrgenerationenwohnen, bei dem Menschen sich zum gemeinsamen Wohnen in einer Hausgemeinschaft oder einer Nachbarschaft zusammenfinden. Aus Gesprächen hatte sich ergeben, dass auch in der Gemeinde Cremlingen ein Bedarf für solche Wohnformen besteht.

Ein erster Ansatz für ein besonderes Projekt in der Gemeinde Cremlingen wurde jetzt im neu entstehenden Baugebiet in Schulenrode gefunden. Ein gemeindeeigenes Grundstück am Ortsrand, das etwa 2.800 m² umfasst, soll an Investoren oder eine Baugemeinschaft veräußert werden, deren Konzept überzeugen kann.

Die GRÜNEN planen die Ergebnisse der Arbeitsgruppe interessierten Gruppen wie z.B. Seniorenkreisen vorzustellen. Die Fragen, wie man im Alter in seiner Ortschaft altersgerechten Wohnraum finden kann, wo es für junge Menschen und Familien erschwinglichen Wohnraum in den Ortschaften geben wird, wie die Weiternutzung von Bestandimmobilien aussehen kann und wie wir unsere Ortschaften lebendig halten können, werden an Bedeutung und Dringlichkeit zukünftig noch zunehmen.