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Wir Grünen streben eine Gesellschaft an, in der Ökologie und Nachhaltigkeit eine besonders wichtige Rolle spielen, eine Gesellschaft, die allen Menschen die Teilhabe am sozialen und beruflichen Leben ermöglicht.
Daher sehen wir uns in der Verantwortung, ökologisches Handeln und nachhaltiges Wirtschaften zu ermöglichen und den Klimaschutz voranzutreiben. Wir sind der Überzeugung, dass Bildung der Schlüssel für die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft ist und dass alle Menschen das Recht auf Bildung haben. Gerade auf dem Land ist Mobilität von besonderer Bedeutung, da nicht in jedem Dorf alles vorgehalten werden kann. Unser Ziel ist es, Mobilität für alle Einwohner zu gewährleisten und so die Lebensqualität auf den Dörfern noch weiter zu steigern und sie fit für die Zukunft zu machen.
Unsere konkreten Forderungen und Vorhaben für die Gemeinde Cremlingen haben wir in die Bereiche Ökologie, Energie, Bildung, Mobilität und dörfliches Leben eingeteilt.
Ein neues Gutachten, das der Landkreis Wolfenbüttel in Auftrag gegeben hatte, belegt, dass der Elm in weiten Bereichen nicht in einem „guten Erhaltungszustand“ ist. Um das zu ändern, werden wir uns beispielsweise bei den besonders schützenswerten FFH-Gebieten (Flora-Fauna-Habitat) für die Umwandlung von Landschaftsschutzgebieten (LSG) in Naturschutzgebiete (NSG) einsetzen. Dies betrifft Bereiche im Elm so wie in den Herzogsbergen.
Die Herzogsberge sind ein ökologisch wertvolles wie auch für die Naherholung wichtiges Gebiet, zu dem auch der Schäfer einen wertvollen Beitrag leistet. Um die unterschiedlichen Funktionen besser in Einklang zu bringen, setzen wir uns für die dauerhafte Einstellung von Feldhütern ein.
In den bewaldeten Gebieten sollte der Anteil der natürlichen Waldentwicklung (NWE) erhöht werden.
Ein weiteres Ziel ist die Vernetzung von Biotopen, um zusammenhängende Lebensräume für Tier- und Pflanzengesellschaften zu erhalten und zu schaffen.
Die Landwirtschaft hat über Jahrhunderte die Dörfer geprägt; heute bestimmt überwiegend Wohnen das Dorfbild. Wir halten die bäuerliche Landwirtschaft auch heute für sehr wichtig für die Nahrungsmittelproduktion, aber auch für die Landschaftspflege. Wir sehen uns als Partner der bäuerlichen Landwirtschaft, mit dem Ziel eines Ausbaus des ökologischen Landbaus, der Erhaltung der Feldgehölze, der Ausweitung der Blühstreifen und der Verbesserung und Aufwertung der Gewässer.
Wir streben die Versorgung der KiTas und Schulen mit regionalen Produkten an, vorrangig aus ökologischem Anbau.
Wir planen auch Projekte zur Müllvermeidung und zur Bekämpfung der Nahrungsmittelverschwendung, möglichst in Zusammenarbeit mit den örtlichen Supermärkten.
Die Gemeinde nutzt ihre Beteiligung an der Cremlinger Energie-Gesellschaft (CEG) für weitere Klimaschutzmaßnahmen.
Wir werden uns für die zügige Umsetzung des Klimaschutzkonzepts der Gemeinde einsetzen.
Bei neuen Bauvorhaben sollen energiesparende Bauweise und effiziente Energienutzung über das gesetzliche Mindestmaß hinaus bereits im Bebauungsplan festgelegt werden.
Die Umstellung auf die Versorgung mit erneuerbaren Energien werden wir weiter vorantreiben. Dabei soll die Gemeinde mit weiteren Photovoltaikanlagen und dem Bezug von Ökostrom vorangehen.
Die Erschließung neuer fossiler Energiequellen durch Fracking lehnen wir kategorisch ab.
Ein altes, aber leider immer noch aktuelles Thema ist der Assemüll. Wir halten eine sichere Bergung des Assemülls sowie die wissenschaftliche Aufarbeitung der politischen Entscheidungen im Rahmen der Einlagerungen in die Asse für unerlässlich.
Wir plädieren für eine Neubewertung von Schacht Konrad entsprechend dem aktuellen wissenschaftlichen Stand.
Wir werden uns auch in Zukunft für die gute finanzielle Ausstattung und Qualität unserer KiTas einsetzen und die KiTa-Gebühren weiterhin sozial verträglich halten.
Analog zu Schulen sollten langfristig auch die KiTas als Teil des Bildungssystems für die Eltern gebührenfrei sein und die Personalkosten vom Land getragen werden.
Der Erhalt der drei Grundschulen in Destedt, Schandelah und Weddel ist für uns selbstverständlich.
Wir unterstützen die Einrichtung einer IGS (Integrierte Gesamtschule) in Sickte ausdrücklich, da wir die IGS für eine Schulform halten, in der die Schülerinnen und Schüler sehr individuell gefördert werden können. Eine IGS in Sickte sollte bis zum Abitur führen und sehr gut mit dem ÖPNV erreichbar sein.
Wir unterstützen die professionelle Jugend- und Seniorenarbeit in der Gemeinde. Wo Jugendliche es wünschen, sollten Jugendräume zur Verfügung gestellt werden.
Zur Erinnerungskultur gehört das Andenken an die Gräuel der Nazi-Diktatur. Unser Anliegen ist die weitere Ausgestaltung der Gedenkstätte des KZ Schandelah-Wohld und die weitere Erforschung seiner Geschichte. Dabei sollte die Zusammenarbeit der Gemeinde mit Schulen aus der Region angestrebt werden.
Eine gute Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sind Kreisverkehre. Im Gegensatz zu Ampeln sind sie quasi wartungsfrei, erzeugen keine Betriebskosten, können nicht ausfallen und sind flexibel in Bezug auf den anfallenden Verkehr. Deshalb setzen wir uns ein für Kreisverkehre z.B. an der Destedter Kreuzung (B1/K 637 von Hemkenrode nach Gardessen) und B1 Ortseingang Ost von Cremlingen (aus Abbenrode kommend).
Wir möchten Tempo 30 innerörtlich auch auf Teilen von Kreisstraßen erreichen, besonders in der Nähe von Schulen, KiTas oder Seniorenwohnheimen.
Dort, wo die Ortsräte es wünschen, sollen in den Ortschaften Geschwindigkeitsanzeigen installiert werden.
In der Gemeinde Cremlingen ist auf Initiative der Grünen ein Radverkehrskonzept erstellt worden. Wir werden uns für die weitere Umsetzung und Weiterentwicklung dieses ambitionierten Projekts einsetzen.
Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) bietet weitreichendes Verbesserungspotential. Die Grünen in Cremlingen stehen für nutzerfreundlichen, bedarfsgerechten und bezahlbaren ÖPNV.
Wir halten Sammeltaxen bzw. Anrufbusse für eine gute Möglichkeit, Mobilität ohne Auto auch außerhalb der Hauptzeiten zu gewährleisten.
Der Nachtbus aus Braunschweig muss unbedingt erhalten bleiben.
Die Barrierefreiheit der Bahnhöfe Schandelah und Weddel muss vorangetrieben werden.
Wir werden uns weiter für eine Vernetzung aller Cremlinger Ortschaften untereinander und mit den Bahnhöfen Schandelah und Weddel sowie eine Direktverbindung nach Wolfenbüttel und zum Hauptbahnhof in Braunschweig einsetzen.
Auf lange Sicht sollte aus Gründen der Ökologie, des Klimaschutzes und der Teilhabe der ÖPNV kostenlos sein.
Das dörfliche Leben soll attraktiv bleiben. Wichtig sind hierbei eine gute Infrastruktur und Erreichbarkeit, aber auch ein aktives Dorf- und Vereinsleben mit Teilhabemöglichkeit für alle.
In Zukunft wollen wir keine großen Neubaugebiete, stattdessen setzen wir auf kleinere Neubaumaßnahmen innerhalb der Orte mit kommunalem Mietwohnungsbau und der Ansiedlungsmöglichkeit von nicht störenden Gewerbe- und Dienstleistungsbetrieben.
Die Ehrenamtlichen in den Feuerwehren und den Vereinen leisten wertvolle Arbeit. Diese Arbeit werden wir auch weiterhin ideell und finanziell unterstützen.
Wichtig ist auch, sich in seinem Umfeld sicher zu fühlen. Aufgrund des gestiegenen Sicherheitsbedürfnisses in der Bevölkerung fordern wir eine angemessene personelle Ausstattung des Cremlinger Polizeikommissariats.
Das „Freibad am Elm“ in Hemkenrode ist nicht nur ein Ort sommerlichen Vergnügens, sondern auch eine Sportstätte. Schwimmunterricht ist angesichts der steigenden Zahl der Nichtschwimmer und leider auch der Badeunfälle überlebenswichtig. Das Angebot für Frühschwimmer dient der aktiven Gesundheitsvorsorge. Deshalb werden wir uns auch weiterhin für ein attraktives Freibad mit familienfreundlichen Eintrittspreisen einsetzen.
Dorffeste sind wichtig für den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Sie sollten nicht durch übertriebene bürokratische Hürden oder Auflagen erschwert werden.
Zur Dorfgemeinschaft gehören auch die Flüchtlinge. Wir sind für eine Förderung der Integration durch professionelle Unterstützung der Flüchtlinge und ihrer HelferInnen, schnellere Vermittlung in Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten und eine dezentrale Unterbringung in kleinen Wohneinheiten. In einer guten Dorfgemeinschaft ist kein Platz für rassistische oder nationalistische Positionen.
In unserer Einheitsgemeinde funktioniert die Zusammenarbeit der Ortschaften untereinander und auch mit der Gemeindeverwaltung sehr gut. Ein entsprechendes Miteinander wünschen wir uns auch auf den höheren Ebenen. Auf Kreisebene gibt es schon eine gute Zusammenarbeit, doch dann fehlt leider die Ebene zwischen Kreis/Stadt und Land. Der ZGB (Zweckverband Großraum Braunschweig), der genau diese Ebene sein könnte, hat nur sehr eingeschränkte Kompetenzen, z.B. im ÖPNV. Kurzfristig setzen wir uns auch in der Gemeinde Cremlingen für eine Stärkung des ZGB ein, langfristig für die Schaffung einer Region, die den Bereich des heutigen ZGB umfasst: 3 Städte (BS, WOB, SZ) und 5 Kreise (WF, PE, HE, GF, GS).
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