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Destedt. Lange hat man in Destedt auf diesen Beschluss gewartet. Auf seiner jüngsten Sitzung stimmte der Cremlinger Gemeinderat einstimmig dafür, die Verkehrsteilnehmer auf der Destedter Ohestraße durch bauliche Maßnahmen zum langsameren Fahren zu bewegen.
Bereits 2013 hatte der Ortsrat einstimmig den Antrag der CDU-Fraktion auf Verkehrsberuhigung unterstützt. 2017 hatte der Ortsrat diesen Antrag erneuert. In Gesprächen mit der Gemeindeverwaltung war nun eine Vorlage erstellt worden, die wohlwollend von den Ausschüssen beschlossen wurde.
Nach Vorstellung des Destedter Ortsrates sollen auf der Fahrbahn der Ohestraße drei erhöhte Pflasterungen geschaffen werden, Vorbild ist die Hindenburgstraße in Schandelah.
Die genaue Lage ist im Einvernehmen mit Ortsrat und Anliegern im neuen Jahr (2020) festzulegen. Die Gesamtkosten werden auf ca. 18.000,- €. geschätzt. Straßenausbaubeitragspflicht entsteht nicht, da es sich um eine punktuelle Maßnahme handelt.
„Das ist mal eine gute Nachricht von der Braunschweiger Verkehrs-GmbH(BSVG),“ so Christian Rothe-Auschra, Bürgermitglied der Grünen im Cremlinger Umweltausschuss. Ab 3. Oktober fährt der Bus der ehemaligen Linie 452, jetzt neu Linie 430, wieder bis zum Bahnhof, wie es früher üblich war. Damit ist eine wichtige Forderung der Cremlinger Grünen endlich verwirklicht worden.
Die Fraktion der Grünen im Cremlinger Gemeinderat wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass Busfahren attraktiver und billiger werden muss. „Wenn die Klimakatastrophe verhindert werden soll, muss dazu auch der Öffentliche Nahverkehr einen wichtigen Beitrag leisten“, so Fraktionsvorsitzender Diethelm Krause-Hotopp.
So müsste nach Ansicht der Grünen die Preisstruktur auch eine Vernetzung zwischen den Ortschaften der Gemeinde Cremlingen geschaffen werden, z.B. durch Anrufsammeltaxis. Für den bevorstehenden Winter fordern die Grünen, dass beim Umsteigen in BS-Helmstedter Str. die Bahn/der Bus zum Einsteigen vor Beginn der Abfahrt geöffnet werden sollten. Ebenfalls sollte es eine Busverbindung bis Königslutter geben. Dringend wären auch die Situation am Bahnhof Schandelah und Weddel zu verbessern.
Cremlingen. Auf Initiative von Bündnis 90/DIE GRÜNEN brachte die Gruppe SPD/Grüne einen Antrag in den Cremlinger Gemeinderat ein, in dem der „Maßnahmenkatalog“ des Ortsrates Schulenrode vom 8. Mai 2019 zur Verkehrssituation Kreuzung B1 Abzweig Schulenrode unterstützt wird. Nach zahlreichen Unfällen forderten die Grünen bereits in den 80er Jahren einen Kreisel für diese Kreuzung. Zu mehr als einem Stoppschild konnte sich damals die Straßenbehörde des Landes aber nicht durchringen.
Da sich in letzter Zeit wieder mehrere Verkehrsunfälle u.a. mit Todesfolge ereigneten, beschloss der Ortsrat Schulenrode einen Maßnahmenkatalog, in dem u.a. ein Kreisel gefordert wird. Dadurch könnten derzeitige Probleme mit hohen Geschwindigkeiten, Überholen von Abbiegern sowie das Überqueren der B1 von Fußgängern und Radfahrern gelöst werden.
Kreisverkehre gehören in vielen anderen Ländern längst zum Standard, um den Verkehr sicherer zu machen. Deutschland hinkt hier immer noch weit hinterher.
Die Landesbehörde reagierte nun mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h im Kreuzungsbereich. Nach Ansicht von Jochen Fuder, Fraktionsvorsitzender der Grünen, „ist dies ein Anfang, reicht aber nicht hier. Die Lösung kann nur ein Kreisel sein“.
Wie Bürgermeister Detlef Kaatz nun in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt gab, ist der Verwaltungsausschuss einstimmig dem Antrag der Gruppe SPD/Grüne gefolgt. Die Verwaltung wird den Antrag nun mit Nachdruck unterstützen und an die entsprechenden Behörden weiter leiten.
Wenn es doch immer so schnell ginge! Bis vor kurzem stand, wer an der Bushaltestelle „Abzweig Schulenrode“ ausstieg, auf der Kreisstraße und musste über einen Graben springen, um auf den Fuß-/Radweg zu gelangen.
Christian Rothe-Auschra wies als Bürgervertreter im Umwelt-, Planungs- und Energieausschuss auf diese der Gemeindeverwaltung bis dahin unbekannte Situation hin. Zunächst geschah nichts.
In der folgenden Ausschusssitzung bekräftigte Christian Rothe-Auschra, dass die Situation gerade für ältere Menschen, die den Friedwald besuchen möchten, nicht zumutbar sei. Nun ging es ungewohnt schnell: Wenige Tage nach der Sitzung wurde bereits begonnen, Übergänge von der Straße auf den Radweg zu bauen – zwar nicht behindertengerecht, doch alle anderen können nun bequem und sicher die Straße verlassen.
Nun fehlt noch eine sichere Möglichkeit, die B1 zu queren, um zum Friedwald zu gelangen.
Dem Inhalt der WZ-Artikel „Bürger beklagen Raserei in den Ortsteilen“ vom 13.07. und „Auf Ortsdurchfahrt wird Tempo gemacht“ vom 17.7. können wir Destedter Grüne nur beipflichten. Auch bei uns im Ort wird viel gerast. Wir haben schon seit Jahren eine Begrenzung auf Tempo-30 für die Durchgangsstraße auf der B1 nach Hemkenrode gefordert. Ein entsprechender Ortsratsbeschluss erfolgte 2015. Trotzdem hat die Wolfenbütteler Straßenbehörde nach einer Verkehrsschau eine Tempo-30-Begrenzung abgelehnt, obwohl aus unserer Sicht die Schul- und Kindergartenkinder, die die Straße täglich überqueren, stark gefährdet sind.
An der zentralen Kreuzung im Ort, am Haus der Vereine, ist es in den letzten Jahren mehrfach zu Unfällen gekommen. Ähnlich wie der Atzumer Bürgermeister wünschen wir uns hier einen Kreisel – der aber bisher aus Kostengründen abgelehnt wurde.
Auch die Verschwenkung der Ortsdurchfahrt in Destedt sorgt nur für eine geringe Verlangsamung des Verkehrs, viele Autofahrer geben danach wieder Gas.
Es gibt noch mehr Argumente für eine Einführung des „Tempo 30“: So hat sich in Graz dadurch der Stickoxidausstoß um ein Viertel reduziert, und nach einer schwedischen Studie sank durch ein entsprechendes Tempolimit das Verletzungsrisiko um 65, das Todesfallrisiko um 85 Prozent!
Sabine Auschra und Diethelm Krause-Hotopp, Destedt
Die Cremlinger GRÜNEN diskutierten auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung ein weiteres Mal über die Straßenausbaubeiträge, die momentan Top-Thema in der Gemeinde sind. Zur Chronologie: Ende 2018 hatte die Gruppe CDU/FDP den Antrag in den Rat eingebracht, die Straßenausbaubeiträge komplett abzuschaffen. Der Antrag wurde bis zum Sommer zurückgestellt, da die Straßenausbaubeiträge auch Thema im Niedersächsischen Landtag sind und weitgehende Änderungen geplant sind, die abgewartet werden sollten. Nunmehr steht fest, dass Punkte, die häufig Gegenstand von berechtigter Kritik waren, geändert werden. So wird zukünftig für die Beiträge eine Ratenzahlung über 20 Jahre zu niedrigen Zinsen möglich sein; darüber hinaus wird es Erleichterungen für Eigentümer von besonders tiefen und von Eck-Grundstücken geben.
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